Energieeinsparungen haben einen großen Einfluss auf 3 wesentliche Faktoren in einem Unternehmen: Die Wettbewerbsfähigkeit, die CO₂-Emissionen und den Gewinn. „Der Einfluss ist in den letzten 10 Jahre, in denen Danfoss Solutions existiert, nicht geringer geworden. Im Gegenteil! Aber das Beste ist: Die Technologie ist bereits vorhanden, mit der Unternehmen 20 bis 30% ihrer Energiekosten sparen können. Die Investitionen haben sich nach 2 bis 3 Jahren amortisiert, und dies, ohne dass wir jedes Mal das Rad neu erfinden müssen. Aus diesem Grund sind Energieeinsparungen mit Hilfe bestehender Technologie die kostengünstigste Möglichkeit, CO₂-Emissionen hier und jetzt zu reduzieren“, sagt Johnnie Rask Jensen, Geschäftsführer von Danfoss Solutions A/S, Kolding, Dänemark. Energiekosten standen in den Unternehmen bisher nicht im Fokus des Managements. Dies hat sich aber im Laufe der letzten Jahre mit dem starken Anstieg der Energiepreise zusehends geändert. „Wir können diese Entwicklung unter anderem in der Braubranche beobachten, wo die Energiekosten nun den drittgrößten Faktor nach Lohnkosten und Rohstoffen ausmachen. In der Folge müssen sie neue Lösungswege finden, um Kosten zu senken“, sagt Johnnie Rask Jensen und rechnet folgendes vor: „Die dänische Industrie gibt jährlich circa 4 Mrd. Euro für Energie, Wasser und Abwasser aus. Eine Einsparung von 20% Prozent beliefe sich auf 800 Mio. Euro jährlich. Dieses Einsparpotential lässt sich unter anderem dadurch realisieren, dass Frequenzumrichter auf Produktionsmaschinen installiert, Kühl- und Klimaanlagen gesteuert und Thermostate an Wärmequellen installiert werden. Realisieren wir nur die Hälfte des Potentials, ergibt dies einen Umsatz von circa 1,2 Mrd. Euro für die Branche der Anbieter von Energiesparlösungen. Auf europäischer Ebene ist das Potential sogar 100 Mal größer.“ Danfoss Solutions arbeitet nach dem sogenannten ESCO Business-Modell (Energy Service Company, siehe Faktenbox). Johnnie Rask Jensen ist davon überzeugt, dass in den dänischen Energy Service Companies das Potential für eine neue Industrie liegt, die die Windenergieindustrie noch übertreffen könnte. In den Energiesparprojekten mit seinen Kunden hat Danfoss Solutions A/S 2010 insgesamt 60 Mio. kWh Elektrizität gespart – was circa 12.000 Haushalten entspricht. Die Mitarbeiter von Danfoss Solutions reisen in Verbindung mit den Energiesparprojekten. Daher führen die diese Projekte ebenfalls zu CO₂-Emissionen. Dennoch ist die Gesamtbalance überaus positiv: Für 1 Tonne CO₂-Emissionen der Reisen der Danfoss Solutions Mitarbeiter, sparen sie 160 Tonnen CO₂ in den Projekten ein! (Danfoss Solutions Berechnungen). Während die technischen Lösungen im Bereich der Energieeinsparungen bekannt sind, ist das Businessmodell, nach dem Danfoss Solutions arbeitet, neu in Europa. Da Danfoss Solutions nicht nur Energieanalysen durchführt, sondern ganze Projekte umsetzt und die Energieeinsparungen garantiert, ist Danfoss Solutions ein sogenanntes ESCO-Unternehmen (Energy Service Company). Das ESCO-Konzept wird von Land zu Land unterschiedlich definiert und verstanden. Es bestehen jedoch 3 grundsätzliche Voraussetzungen für ein ESCO-Konzept:
- Energy Service Companys garantieren die Energieeinsparung
- Der Preis des Projekts ist direkt abhängig von der erreichten Energieeinsparung
- Energy Service Companys sind in der Lage, die Energiesparprojekte zu finanzieren
Im Fall von Danfoss Solutions bedeutet dies: Erzielt das Projekt nicht die garantierten Energieeinsparungen, zahlt Danfoss Solutions die Differenz. Ein anderer Vertragstyp ermöglicht, dass der Kunde erst dann für das Energieeinspar-Projekt zahlt, wenn sich die Einsparungen im Ergebnis zeigen.