+5,1% über Vorjahresniveau

von Thomas Buchbauer

Hohe Zuwächse registrierten im April 2011 die Energiepreise, die um 10,2% gegenüber dem Vorjahresmonat anzogen. Im März 2011 lag die Jahresveränderungsrate bei +10,0% und im Februar 2011 bei 8,2%. Nach einer Periode rückläufiger Preise im Jahr 2010 für »elektrischen Strom und Dienstleistungen der Elektrizitätsversorgung« (Jahresdurchschnitt 2010: -0,7%) war in den letzten Monaten wieder ein Anstieg der Strompreise zu verzeichnen (April 2011: +4,8%, März 2011: +3,8%, Februar 2011: +1,5%). Ohne die Berücksichtigung der Energiepreise wäre der Index im April 2011 nur um 3,9% gestiegen.

Den größten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate von 5,1% im April 2011 hatten wie bereits in den Monaten zuvor die Preissteigerungen für Vorleistungsgüter, die im Schnitt um 6,8% teurer wurden (März 2011: +8,2%, Februar 2011: +8,1%). Vor allem die Preisanstiege für die Produktgruppen »Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen« (+22,2%), »Leistungen der Oberflächenveredelung und Wärmebehandlung sowie Mechanikleistungen« (+3,7%), »Holz-, Kork-, Flecht- und Korbwaren« (+2,4%) ließen den Index für Vorleistungsgüter anwachsen. Preisrückgänge verzeichneten hingegen »Anstrichmittel, Druckfarben und Kitte« (–1,9%) sowie »Zement, Kalk und gebrannter Gips« (-1,4%).
Die Preise für Investitionsgüter entwickelten sich in den letzten drei Monaten sehr stabil (April 2011: +1,5%, März 2011: +1,6%, Februar 2011: +1,6). Die höchsten Anstiege gab es für »Stahl- und Leichtmetallbauerzeugnisse« (+4,1%), »sonstige nicht wirtschaftszweigspezifische Maschinen« (+3,2%) sowie für »Karosserien, Aufbauten und Anhänger« (+2,9%). Stark verbilligt haben sich dagegen im Vergleich zum Vorjahresmonat die Preise für »Datenverarbeitungsgeräte und periphere Geräte« (–5,3%).
Weiterhin im Aufwärtstrend befanden sich im April 2011 die Preise für Konsumgüter (+2,0%), die erstmals seit Februar 2009 (Jahresveränderungsrate: +2,0%) wieder die zwei Prozentmarkte erreichten. Hauptsächlich die Teuerungen am Lebensmittelsektor waren für den starken Anstieg verantwortlich. »Pflanzliche und tierische Öle und Fette« kosteten um 32,1%, »Milch und Milcherzeugnisse« um 8,9%, »Back- und Teigwaren« um 7,8% sowie »haltbar gemachtes Fleisch und Fleischerzeugnisse« um 5,8% mehr als im April 2010. Weitere signifikante Preissteigerungen gab es für die Produktgruppen »Münzen, Schmuck und ähnliche Erzeugnisse« (+7,6%) sowie für »Bekleidung« (+4,2%).

Plus 0,6% Preiserhöhung gegenüber Vormonat

Im Vergleich zum März 2011 verteuerten sich die Erzeugerpreise um 0,6%. Diese Erhöhung ist überwiegend auf den Preisanstieg im Bereich »Metallerzeugung und -bearbeitung« (+2,3%) sowie der »Energieversorgung« (+1,0%) zurückzuführen. Beinahe unverändert blieben im Monatsabstand die Preise im Bereich »Maschinenbau« (+/– 0,0%) und der »Herstellung von Textilien« (+0,1%).


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