Als einer der ersten größeren Stromversorger Österreichs hat Wels Strom gemeinsam mit Siemens Österreich zur Gänze auf digitale Stromzähler umgestellt. Insgesamt 54.480 Smart Meter sind in den beiden vergangenen Jahren montiert worden. Zusätzlich wurden 350 Gateways in die Trafostationen integriert und das Siemens UDIS Head-End-System für die automatisierten Ablesungen und Schalthandlungen in Betrieb genommen. Die Übersicht über das Stromnetz kann nun in der Kundenzentrale von Wels Strom beobachtet werden – mögliche Störungen werden in Echtzeit aufgezeigt und können rasch behoben und ausgewertet werden.
Wels Strom hat hierfür die IM150 und IM350 Smart Meter von Siemens verbaut. Im Gegensatz zum alten, analogen Ferraris-Stromzähler funktionieren die intelligenten Zähler elektronisch und verfügen über eine Reihe neuer Funktionen. Auf Wunsch des Kunden wird alle 15 Minuten der Stromverbrauch gemessen und täglich übertragen. Die Daten sind dann 60 Tage lang im Gerät verschlüsselt sicher gespeichert. Für die Datenbündelung, Datenumsetzung und Weiterleitung an das zentrale Head-End-System UDIS wird das hochsichere und flexibel remote konfigurierbare Kommunikations-Gateway SGW1050 eingesetzt. Zusammen mit erneuerbaren Energien und dezentralisierten Energielieferanten sind diese Komponenten von Siemens ein maßgeblicher Bestandteil in einem intelligenten Verteilernetz. Darüber hinaus wird in parallelen Forschungsprojekten mit neuen Energieverbrauchsstellen wie intelligenten eCar-Ladestationen aufgezeigt wie wichtig es zukünftig sein wird das Stromnetz mit den vorhandenen Smart Metern regulieren zu können.
Der digitale Stromzähler Smart Meter ist die technische Basis und ein wichtiger Baustein für die Energiewende in Österreich. EU-weit wird die Einführung maßgeblich vorangetrieben, um die bis 2030 definierten Ziele für Klima und Energie zu erreichen: weniger Treibhausgasemissionen, mehr Strom aus erneuerbaren Quellen und höhere Energieeffizienz. Durch das Sichtbarmachen des aktuellen Stromverbrauchs, einen genauen Überblick über Verbrauchsverläufe und die eigenen Verbrauchsgewohnheiten werden Einsparpotenziale für den Kunden aufgezeigt. Dadurch soll Strom bewusster und somit sparsamer eingesetzt werden.
Quelle: Siemens AG