Kolumne von Andreas Wirth:

Österreich braucht aktive und ganzheitliche Ansätze!

von Sandra Eisner
Foto: © pixabay

Die Branche wollte es genau wissen und hat das renommierte Austrian Institute of Technology (AIT) damit beauftragt, das CO2-Einsparungspotenzial im Bereich der Gebäudesanierung zu eruieren. Das Ergebnis ist einerseits wenig überraschend, andererseits eine Bestätigung der Rolle der Elektriker als essenzielle Partner im Kampf gegen den Klimawandel. Denn mit bis zu 20 Prozent gibt es im Gebäudesektor in Sachen Sparsamkeit noch viel Luft nach oben.

Der Weg in Richtung Klimaneutralität führt also unweigerlich über uns und die modernen Technologien der Elektrotechnik. In diesem Sinne ist die umfangreiche Studie aber auch ein klarer Auftrag an die öffentliche Hand und die Politik: In Sanierungsfragen muss Österreich schnell weg von passiven Maßnahmen wie der Wärmedämmung und hin zu aktiven und ganzheitlichen Ansätzen. Denn nur im Zusammenwirken mit intelligenter Gebäudesteuerung und einer noch effizienteren Abstimmung der verschiedenen Quellen des Energieverbrauchs können die vorhandenen Potenziale umfassend aktiviert werden. Diesen technischen Fakten müssen jetzt rasch die richtigen politischen Antworten folgen.

Österreich muss hier aufholen, um nicht noch weiter Zeit und damit Unmengen an inzwischen unnötig verbrauchter Energie zu verlieren. Die Elektriker sind dafür die richtigen Partner und wissen aus erster Hand, welches Gebäude welche Möglichkeiten bietet und wie aus jedem einzelnen Haus das Maximum an Energieeffizienz herausgeholt werden kann. Wenn wir daher heute händeringend nach Klimahelden für die Bewältigung unserer Aufgaben suchen, liegt die Antwort in Form der Elektrikerinnen und Elektriker sehr nah. Die wissenschaftliche Aufarbeitung dieses echten Zukunftsthemas soll in der weitergehenden Diskussion den notwendigen faktischen Rückenwind schaffen, um die Entscheidungsträger – mit belastbaren Fakten und den damit deutlich aufgezeigten Chancen – wachzurütteln. Denn es geht bei moderner Gebäudesanierung nicht darum, die Welt neu erfinden zu müssen. Es geht lediglich darum, die bereits existierenden technischen Möglichkeiten zu nützen und deren Einsatz zu fördern.

BIM Andreas Wirth

(Bild: i-magazin)

Euer Andreas Wirth

Bundesinnungsmeister der
Elektro-, Gebäude-, Alarm- und
Kommunikationstechniker

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