„One, two, three, go!“ Das war das Motto des Weidmüller-Speed-Dating-Events, pünktlich zum Valentinstag am 14.2. Beim persönlichen Gespräch bot Weidmüller so einen Einblick in die Abläufe des Unternehmens, das Produktportfolio und vor allem seine Mitarbeiter.
von Jasmin Fürbach, MA BA
Lernen Sie nicht nur die Komponenten kennen, die Weidmüller zu bieten hat, sondern auch das Team, das hinter dem Unternehmen steht. Jeder Tisch bietet etwas Besonderes, angefangen bei Wolfang Weidinger (Geschäftsführer), über Paul Kalteis (Workplace Solutions), zu Milena Krsic (Automation), Walter Langer (Vertrieb) bis hin zu Günther Springer (Product Specialist E-Mobility).
Wolfgang Weidinger, Chef vom Dienst
Motto: Wasserstoff ist für Weidmüller das Warten auf den Boom.
Zum Thema Wasserstoff fällt Weidinger aber noch viel mehr ein. Weidmüller bietet auf diesem Gebiet nämlich Kompressoren, Verdichter, Elektrolyseure und Steuerungstechnik an. Insgesamt setzt Weidmüller eher auf Wasserstofferzeugung als auf Wasserstoffspeicherung. Dazu gehört, zu erfragen, was die Kunden für Wasserstoffkomponenten benötigen. Für Motorenhersteller sind das beispielsweise klar Elektrolyseure. Andere Firmen wie Fronius sind auf diesen Zug bereits aufgesprungen und haben die Wasserstofftankstelle auf den Markt gebracht. Aber auch im Bereich Nachhaltigkeit ist Weidmüller voller Tatendrang, so Weidinger. Ein besonderes Schmankerl sind dabei die PV combiner-Boxen, die in der Eigenentwicklung entstehen und auf die Kompetenz des eigenen Hauses zurückgehen. „Wir haben Fachwissen und Fachkräfte im Haus, also bauen wir’s selbst“, so Weidinger.
Walter Langer, das Urgestein
Motto: Lieber Kunde, egal was du brauchst, ich kann es dir beschaffen.
Seit 30 Jahren im Unternehmen konnte Langer von Produktmanagement über Verbindungstechnik für Werkzeuge bis hin zum Flächenvertrieb überall mitmischen. Seit Anfang 2023 übernimmt er die Leitung des Flächenvertriebs österreichweit. „Wir führen die Erstgespräche mit den Kunden und sind echte Allrounder“, sagt er und verweist dabei auf sein Team, bestehend aus fünf Mitarbeitern. Zu den Themen, die für Weidmüller in Zukunft besonders interessant sind, zählt definitiv die PV sowohl im privaten als auch im industriellen Bereich. Nachdem lange Zeit bei Weidmüller nicht auf Gebäudeinfrastruktur fokussiert wurde, rückte diese in den letzten Jahren durch die PV-Thematik in den Vordergrund. Das Resultat war ein Erfolg auf ganzer Linie: Von der Energieerzeugung (PV-Anlage) zur Energieverteilung (Reihenklemme) bis hin zum Energieverbrauch (E-Mobilität) bietet Weidmüller in seinem ca. 60.000 Produkte umfassenden Portfolio kundenorientierte Lösungen.
Paul Kalteis: der Mann für den optimalen Prozess
Motto: Prozessorientierung steht für mich an erster Stelle.
Als echter Techniker kann Kalteis sowohl die prozessuale als auch die digitale Seite der Optimierung mit seinem Know-how abdecken. Zu seinen Aufgabengebieten gehört zwar nicht das Eingreifen in die Wärmeabrechnung, aber im Fall der Wärmeabfuhr steht er unterstützend zur Seite. Auch bei anderen Prozessen kann Kalteis Abhilfe schaffen. Geht es beispielsweise darum, den Arbeitsplatz zu gestalten, Daten weiterzuverarbeiten, Erleichterung bei Beschriftungen zu schaffen oder auch beim Aufbau von Klemmleisten zur Hand zu gehen, ist Kalteis zur Stelle. Ein wichtiger Punkt der Prozessoptimierung ist natürlich auch der Einsatz von Maschinen. So können zum Beispiel 650 Klemmen pro Stunde bestückt werden. Zwar ist das auch für einen menschlichen Arbeiter möglich, aber die Zeit, die bei diesen Routine-Arbeiten gebraucht wird, kann für Aufgaben verwendet werden, die Maschinen nicht ausführen können. „Der Vorteil ist klar erkennbar“, sagt Kalteis, „so wird Arbeitszeit optimal genutzt.“
Milena Krstic: die Technikerin
Motto: Technik ist meine Leidenschaft.
Krstic unterstützt Kunden und ist Ansprechpartnerin für alle technische Belange. Wie sie uns beim Date verrät, ist sie spezialisiert auf die PV-Generator-Anschlussboxen. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass die gesamte Technik auf einer Leiterplatte untergebracht ist. Der Zweck der Box ist es, die Anlage vor Überspannung und Einsatzkräfte vor Brandgefahr zu schützen. Gerade momentan ist das ein wichtiges Thema, weil durch den Anstieg an PV-Anlagen auf Dächern auch das Sicherheitsrisiko steigt. Dazu kommt: „Die Norm sagt, es müssen Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, aber wie diese aussehen sollen, ist nicht spezifiziert“, so Krstic. Nur bei Großanlagen, wie beispielsweise Einkaufszentren, ist vorgeschrieben, wie die Absicherung zu funktionieren hat. Weidmüller setzt dabei eigene Standards, um Sicherheit zu garantieren. Dazu müssen die PV-Boxen möglichst nahe am Dach an den Solarpaneelen angebracht sein, dürfen nicht der Witterung ausgesetzt und müssen überdacht sein.
Günther Springer: der Wallbox-Experte
Motto: Wir wollen auf das Auto der E-Mobility aufspringen!
Als Experte für Wallboxen und Zubehör präsentiert uns Springer bei unserem Date die Sicht von Weidmüller in Bezug auf die Wichtigkeit für das Unternehmen, zur Energiewende beizutragen. Gestartet wurde beim Thema E-Mobilität mit den Komponenten. „Steckverbinder waren immer schon unser tägliches Brot“, erzählt Springer, „wir haben das schlichtweg erweitert und alle Bauteile rund um den Steckverbinder auch selbst gebaut, bis wir sozusagen die ganze Wallbox in Eigenproduktion entstehen lassen konnten.“ Sogar die Ladestecker werden selbst produziert, wobei die Box das Siegel »Made in Germany« trägt und die Kabel aus der eigenen Fertigung in China stammen. Leistungstechnisch gibt es zwei Abstufungen. Mit 7,4 kW gibt es eine Wallbox-Option, die sich für zuhause eignet. Die Advance Box reicht von 11 kW bis 22 kW und ist mit Smart Home- und PV-Anlagen verknüpfbar.
Weitere Informationen auf: www.weidmueller.at