Siemens AG Österreich Geschäftsjahr 2022:

Hervorragende Geschäftsentwicklung in herausfordernden Zeiten

von Oliver Kube
Foto: © Siemens zum Firmenprofil

Siemens hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (1. Oktober 2021 bis 30. September 2022) seine Transformation zu einem global führenden Technologieunternehmen durch die Schärfung seines Hard- und Software-Portfolios konsequent fortgesetzt. Mehr denn je kann Siemens mit seinen Technologien und Lösungen – rund um Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit – Kunden helfen, sich erfolgreich zu transformieren und Ressourcen effizienter einzusetzen.

Nach den stark von Covid-19 geprägten Jahren 2020 und 2021 konnte Siemens Österreich im vergangenen Geschäftsjahr trotz eines weiterhin komplexen makroökonomischen Umfelds, beeinflusst unter anderem durch die Wirtschaftssanktionen gegen Russland, die hohe Inflation und die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie weiterhin wachsen. Die Siemens AG Österreich (SAGÖ) behauptete sich auch im Geschäftsjahr 2022 erfolgreich auf dem Markt und erzielte ein beeindruckendes Ergebnis.

Auftragseingang: Plus 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

Im Geschäftsjahr 2022 konnte die SAGÖ einen Auftragseingang in Höhe von 1,661 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,242 Mrd. Euro) verzeichnen und ihn damit um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Zu den wesentlichen Auftragseingängen im Geschäftsjahr 2022 zählten bei Digital Industries die Auslieferungen von elektrotechnischer Ausstattung sowie Engineering, Lieferung und Programmierung von elektrotechnischer Ausrüstung für die Automobilindustrie in Deutschland; bei Smart Infrastructure der Auftrag im Zusammenhang mit dem Smart-Meter-Rollout für das Versorgungsgebiet der Wiener Netze sowie die Lieferung von Spannungsanlagen, Stromschienen und Transformatoren für eine Meerwasserentsalzungsanlage in Saudi-Arabien.

Umsatz bei 1,311 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2022

Der Umsatz im Geschäftsjahr 2022 betrug 1,311 Mrd. Euro (Vorjahr 1,172 Mrd. Euro). Im Vorjahresvergleich erhöhte sich dieser Wert um 12 Prozent. Zu den wesentlichen Umsatzerlösen zählten bei Digital Industries die Energieoptimierung der Schlammbehandlung der Kläranlage Wien sowie zwei Projekte rund um die Lieferung von Elektrotechnik für die Automobilindustrie in Deutschland. Bei Smart Infrastructure waren dies die Umsätze in Verbindung mit dem Smart-Meter-Rollout für den Kunden Wiener Netze.

Betriebsergebnis von 72,7 Mio. Euro erzielt, Finanzergebnis bei 127,4 Mio. Euro

Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Betriebsergebnis in Höhe von 72,7 Mio. Euro (Vorjahr: 82,1 Mio. Euro) erzielt. Zurückzuführen ist der Rückgang des Ergebnisses im Wesentlichen auf das Sinken der sonstigen betrieblichen Erträge aufgrund von Einmaleffekten durch Auflösungen von Rückstellungen im Vorjahr. Das Finanzergebnis im Geschäftsjahr 2022 lag bei 127,4 Mio. Euro (Vorjahr: 102,3 Mio. Euro). Höhere Dividendenerträge und positive Effekte bei den Personalrückstellungen haben zu einem verbesserten Finanzergebnis gegenüber dem letzten Geschäftsjahr geführt.

Bilanzgewinn liegt bei 160,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022

Der Bilanzgewinn belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf 160,5 Mio. Euro (Vorjahr: 184,4 Mio. Euro). Lag das Ergebnis vor Steuern noch über dem Vorjahreswert (Geschäftsjahr 2022: 200,0 Mio. Euro, Geschäftsjahr 2021: 184,4 Mio. Euro), so ergab sich durch den höheren Steueraufwand, insbesondere durch den Verkauf der SGS (Siemens Gebäudemanagement & -Services G.m.b.H.), ein Rückgang des Bilanzgewinns.

Rund 580 Forschende bei der Siemens AG Österreich tätig

Vorrangiges Ziel der heimischen rund 580 Forschenden der Siemens AG Österreich ist, die notwendigen Technologien für den digitalen Wandel in der weltweiten Industrie und Infrastruktur zu erkennen und nutzbar zu machen. Auch wurden im vergangenen Geschäftsjahr 98 Erfindungen unternehmensintern von Mitarbeitenden angemeldet. Zu diesen und weiteren österreichischen Erfindungen aus den Vorjahren erfolgten im gleichen Zeitraum 41 Patentanmeldungen mit Wirkung für Österreich: 37 Anmeldungen wurden beim Europäischen Patentamt eingebracht sowie weitere vier beim Österreichischen Patentamt. Der gesamte lebende Schutzrechtsbestand der Siemens AG Österreich in und mit Wirkung für Österreich umfasst 65 Schutzrechte.

Rückzug aus Russland

Als Folge des Krieges in der Ukraine beschloss Siemens, sich aus dem russischen Markt zurückzuziehen. Als Ergebnis erweiterte sich der Geschäftsverantwortungsbereich für das sogenannte „Lead Country Österreich“ um fünf zentralasiatische Staaten (Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan) und somit auf einen Wirtschaftsraum aus insgesamt 26 Ländern mit 32.000 Mitarbeitenden und einem Umsatzvolumen von 6,4 Mrd. Euro.

Die Siemens AG Österreich steuert die Aktivitäten in insgesamt 26 Ländern: Österreich, Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Georgien, Israel, Kasachstan, Kirgisistan, Kosovo, Kroatien, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tadschikistan, Tschechische Republik, Turkmenistan, Ukraine, Ungarn und Usbekistan.

Fremdeinkaufsvolumen Siemens in Österreich – Beitrag zu Wertschöpfung und Jobs in anderen Branchen: Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug das Fremdeinkaufsvolumen von Siemens Österreich bei rund 6.900 liefernden Unternehmen – etwa 4.400 davon aus Österreich – über 899 Millionen Euro.

Mehr Informationen unter: www.siemens.at

Quelle: Siemens AG Österreich

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