Eine neue Generation von Brandschutzdosen hat Kaiser auf der Weltleitmesse Light + Building in Frankfurt vorgestellt. Die Gerätedosen und Geräte-Verbindungsdosen HWD 68+ des Schalksmühler Herstellers von Elektro-Installationsprodukten und -systemen vereinen jetzt alle Eigenschaften der bisherigen Brandschutzdosen HWD 68 und HWD 90. Zusätzlich erhalten sie die luftdichte Ebene und die Schallschutzfunktion der Wand bis zu einem Schalldämmmaß von 69 dB. Kaiser hatte bereits vor 18 Jahren auf der Light + Building mit der ersten Brandschutz-Hohlwanddose für Aufsehen in der Fachwelt gesorgt.
Die neuen Brandschutz-Hohlwanddosen HWD 68+ mit der jetzt erteilten Bauartgenehmigung Z-19.21-2693 verfügen über die bewährte Kaiser AFS-Technik, einen umhüllenden Dämmschichtbildner, der im Brandfall innerhalb kürzester Zeit aufschäumt und selbsttätig die Installationsöffnungen in der Brandschutzwand verschließt. Die Feuerwiderstandsklasse der Wand und der brandschutztechnische Raumabschluss bleiben dadurch erhalten. So werden die Ausbreitung von Feuer, Rauchgasen sowie hohen Temperaturen in andere Räume wirkungsvoll verhindert und Fluchtwege gesichert. Selbst bei gegenüberliegendem Einbau bleibt die Funktionalität der Brandschutzwand ohne aufwändige Umhüllungen der Installation, beispielsweise mit Gips oder Fibersilikat, erhalten.
Die nach DIN VDE 0606 geprüfte sowie mit DIBt- und ETA-Zulassung zertifizierte HWD 68+ garantiert eine Feuerwiderstandsdauer von F30-F90/El30-El90 sowie F30-B-F90-B. Selbst im Holzrahmen- und Holztafelbau (F30-B bis F60-B) sowie in der Brettsperrholz-Bauweise (F30-B bis F90-B) erfüllt sie die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse. Auch für einfach beplankte Brandschutzwände F30 ohne Dämmung sowie für Wände mit einer Dämmung aus Glaswolle ist die Dose geeignet. Durch den gleichzeitigen Erhalt der luftdichten Ebene und des Schallschutzes der Wand können zusätzliche Kompensationsmaßnahmen sowie Arbeitszeit hierfür eingespart und die Kosten reduziert werden.
Aufgrund der Öffnungslasche an den Rohreinführungen und der werkzeuglosen Leitungseinführung ist eine einfache, schnelle und sichere Montage ohne die Verwendung von speziellen Werkzeugen gewährleistet. Zudem bleibt durch den Standard-Einbaudurchmesser von 68 mm die Installationsgewohnheit erhalten.
Die sechs Leitungseinführungen bis 11,5 mm Durchmesser und zwei Rohreinführungen bis M25 der aus halogenfreiem und dauerhaft haltbarem Material gefertigten Brandschutzdosen decken alle in der Praxis vorkommenden Anwendungsmöglichkeiten ab. Sämtliche Gerätedosen und Geräte-Verbindungsdosen können flexibel miteinander kombiniert werden. Die vollisolierte Durchverdrahtung erfolgt über einen Verbindungsstutzen. Mit einem Brandschutzdeckel kann die Geräte-Verbindungsdose oder Gerätedose auch als Verbindungsdose genutzt werden. Die HWD 68+ hat als Gerätedose eine Einbautiefe von 49 mm für Wandstärken ab 100 mm und als Geräte-Verbindungsdose eine konstruktive Bautiefe von 60 mm für Wandstärken ab 125 mm. Die Feuerwiderstandsdauer wird ab einer Wandstärke von mindestens 100 mm erreicht – selbst bei einem direkt gegenüberliegenden Einbau von Gerätedosen ab einer Wandstärke von 100 mm und von Geräte-Verbindungsdosen ab 125 mm Wandstärke.
Mit den neuen, ab sofort lieferbaren Brandschutzdosen erhält das Fachhandwerk eine echte Innovation, die universelle, sichere Elektro-Installation in Brandschutzwänden mit schneller Montage auf einen wirtschaftlichen Nenner bringt.
Kaiser-Produkte sind in Österreich bei Siblik erhältlich.
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