Schreckliche Bilder erreichten uns in den letzten Tagen von einem Hochhausbrand in London. Vor Kurzem renoviert, war das 24-stöckige Hochhaus eine Falle für viele Bewohner, die sich leider nicht mehr rechtzeitig retten konnten. Auslöser dürfte ein Kühlschrank gewesen sein. Mehr als 30 % der Brände in Europa werden elektrisch gezündet.
Es ist in unserer zivilisierten, hochtechnischen Welt notwendig, jede nur erdenkliche Vorkehrung zu treffen, um Brände zu verhindern. Der Brandschutzschalter 5SM6 von Siemens ist ein maßgeblicher Beitrag zum vorbeugenden Brandschutz, präventiv – sicher – normkonform.
Bewährte Technologie
Als erstes Gerät im europäischen IEC-Markt für den Schutz bei seriellen Fehlerlichtbögen hat sich der Brandschutzschalter von Siemens seit seiner Einführung in zahlreichen Anwendungsfällen in der Praxis bewährt. Bereits in der zweiten Generation verfügbar, ist der Brandschutzschalter 5SM6 in je zwei Ausführungen für Stromkreise bis 16 A und 40 A erhältlich. Neben dem neuen Design und optimierten Handling zeichnet sich die innovative Schutzkomponente durch die patentierte Erkennungstechnologie SIARC aus.
Verpflichtender Einbau des Brandschutzschalters?
In Nordamerika sind Schutzeinrichtungen vor Fehlerlichtbögen seit vielen Jahren vorgeschrieben. Mit dem Brandschutzschalter führte Siemens diese Technologie als erster Hersteller 2012 in den IEC-Markt ein. Seit 2014 wird der Einbau des Brandschutzschalters gemäß IEC 60364-4-42 international dringend empfohlen. Wenn der Faden weiter gesponnen wird, so ist der Einbau eines Brandschutzschalters laut Elektroschutzverordnung in allen Betriebsstätten mit Personenverkehr als »Stand der Technik« notwendig, besonders in Räumen mit Feuer verbreitenden Strukturen (Kamineffekt bei Hochhäusern).
Umfassendes Schutzkonzept durch präventiven Brandschutz
Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen stellen bei Strömen gegen Erde oder Schutzleiter und beim Entstehen von parallelen Fehlerlichtbögen den Brandschutz sowie auch den Schutz vor direktem und indirektem Berühren sicher. Leitungsschutzschalter bieten Schutz bei Kurzschluss und Überlast. Darüber hinaus ist ein präventiver Brandschutz bei seriellen Fehlerlichtbögen bisher nicht abgedeckt. Dieser wird nun durch den Brandschutzschalter 5SM6 in Kombination mit einem Leitungsschutzschalter 5SY oder einem FI/LS-Schalter 5SU1 umgesetzt. In Verbindung mit einem vorgeschalteten FI-Schutzschalter kommt die Variante mit dem LS-Schalter zum Einsatz, in allen anderen Anwendungen die mit dem FI/LS-Schalter.
Der abgesicherte Stromkreis wird damit im Fehlerfall allpolig vom Netz getrennt. Der Schutzumfang des Brandschutzschalters wird durch einen integrierten Überspannungsauslöser abgerundet, der bei Spannungen über 275 V zwischen Außen und Neutralleiter abschaltet. Durch die Kombination mit FI- und LS-Einrichtungen sind Personen und Vermögenswerte vor möglichen Brandschäden durch Überlast, Kurzschluss oder Fehlerlichtbögen sicher geschützt.
Effiziente Auswahl und Handhabung
Es werden zwei Gerätevarianten angeboten, die mit verschiedenen Leitungsschutzschaltern (1+N in 1TE oder 2TE) bzw. FI/LS-Schaltern für einen Bemessungsstrom bis 16 A und bis 40 A eingesetzt werden können. Beide Varianten verfügen über eine LED-Multifunktionstaste. Zum einen wird die Auslösung durch Aufleuchten der LED-Taste angezeigt. Zum anderen dient sie auch als Prüftaste. Im Betriebszustand leuchtet die LED-Lampe rot.
Zubehör in breiter Vielfalt
Ob Hilfsstromschalter oder Fehlersignalschalter, der Brandschutzschalter kann mit vielfältigen Zusatzkomponenten aus dem bekannten Portfolio der Leitungsschutzschalter 5SY bzw. FI/LS-Schalter 5SU1 beliebig kombiniert werden. Durch den modularen Aufbau sind bis zu 300 Gerätekombinationen möglich. Dadurch ist z. B. auch die Anbindung an ein übergeordnetes Leitsystem möglich.
Einfache und zeitsparende Montage
Der Brandschutzschalter 5SM6 lässt sich problemlos montieren. Die Leitungsschutz- bzw.FI/LS-Schalter werden rasch angebaut und einfach auf die Hutschiene aufgesetzt. Für eine schnelle und sichere Stromversorgung kann die Einspeisung über einen Sammelschienenverbund erfolgen.
Technische Höchstleistungen
Der QR-Code auf dem Gehäuse des Brandschutzschalters informiert schnell und umfangreich. Durch einfaches Abscannen des Codes können mit jedem mobilen Endgerät alle gerätespezifischen Daten komfortabel abgerufen werden.
Ihr Ansprechpartner
Harald Figl
Marketing-Leiter Österreich für Low Voltage and Products
Siemens AG Österreich
E-Mail: harald.figl@siemens.com
Bilder: Siemens
0 Kommentar
Ein Kunde hat mich auf den Brandschalter angesprochen und ob man den in einen alten E-Kasten einbauen kann und die Information vom EGH war dass kann man- man muss nur auf den Platz aufpassen. Der Siemens barucht hier nur 2 Einheiten
Platz, ging einfach zum Einbauen
Ob man den Brand in London damit verhindern hätte können…… Ich werd das gute Stück mal bei meinen nächsten Installationen anbieten, mal sehen wie die Leut reagieren