»Wer soll in die Zukunft schauen, wenn nicht wir?«

von

Alexander Rupp, Vorsitzender des Fachausschusses der Elektroinstallationstechnik – auf dessen Engagement hin der Planerfachtag 2016 ins Leben gerufen wurde – und Hager-Geschäftsführer, eröffnete den Fachtag.

150 Anmeldungen, 13 Fachvorträge, 4 gewichtige Unterstützer und 18 Vertreter aus der Elektroindustrie – das ist die sehenswerte Bilanz des Planerfachtages 2016. Neben den Vorträgen, die einen breiten Bogen spannten, stand vor allem auch die bessere Vernetzung der beiden Berufsgruppen der Elektroplaner und der Elektroinstallationstechniker im Vordergrund. Denn nur durch eine verstärkte Zusammenarbeit werden die Herausforderungen, die moderne Technologien mit sich bringen, zu meistern sein – darin waren sich die Veranstalter und die Vortagenden einig.

Bundesinnungsmeister Josef Witke ging in seiner Key-Note-Speech wie gewohnt mit so manchen Umständen hart ins Gericht. Er appellierte aber auch an eine intensivere Zusammenarbeit der Planer und der Elektroinstallations-Branche.Es war der erste Planerfachtag dieser Art. Abgehalten wurde er in den Räumlichkeiten des Hauses der Industrie am Schwarzenbergplatz 4 in Wien – kleines historisches Detail am Rande: Die Vorträge fanden genau in dem Raum statt, in dem 1955 der österreichische Staatsvertrag ausverhandelt wurde. Hauptverantwortlich für die Idee und Organisation des Fachtages war der Fachausschuss der Elektroinstallationstechnik, unter der Leitung von Hager-Geschäftsführer Alexander Rupp. Fachausschuss-intern wurde schon länger über die Notwendigkeit eines solchen Fachtages gesprochen. Die zwei maßgeblichen Ideengeber Andreas Hrzina, Marketing-Leiter und Prokurist der Rittal GmbH, und Dr. Oliver Karall, Geschäftsführer sowie Marketing- und Vertriebsleiter der easyTherm Infrarot Wärmesysteme GmbH, erklärten sich schließlich dazu bereit, diesen auch zu organisieren. Alexander Rupp als Vorsitzender des Fachausschusses honorierte dieses Engagement dementsprechend in seiner Begrüßungsrede.

Die Räumlichkeiten der Industriellen-Vereinigung boten nicht nur ein außergewöhnlich schmuckvolles Ambiente, sondern auch genügend Platz für Besucher und Aussteller zum Netzwerken.Um ein interessantes Spektrum zu gewährleisten, wurden ganz gezielt Themen ausgewählt, „die bereits in der Praxis wichtig sind, aber auch in der nahen Zukunft an Bedeutung gewinnen werden“, so die offizielle Beschreibung des Planerfachtages. Über den ganzen Tag verteilt wurden so 13 Fachvorträge gehalten, die einen Themenbogen von der »Energieeffizienz« über »normgerechtes Planen«, »Smart Building«, bis hin zu »Human & Digital Light« umfasste. Und dabei mussten die Veranstalter das Programm noch einschränken, denn „es gab noch eine weit größere Anzahl an potenziellen Vortragenden“, wie Oliver Karall zu berichten wusste. Ebenso keine Probleme bereitete die Suche nach Sponsoren bzw. Unterstützer des Fachtages. Neben der Bundesparte Handel, dem Bundesgremium Elektrohandel, der e-Marke und der Industriellenvereinigung konnten außerdem ganze 18 Vertreter der Elektroindustrie für den Planerfachtag gewonnen werden.

»Ruhb vor Bräsidend« und »Wiedgäh vor, noch ein Dor!« – für Auflockerung im berüchtigten Aufmerksamkeitstief nach der Mittagspause sorgte Kabarettist Oliver Hochkofler, der geschickt die Namen und Inhalte des Planerfachtages in sein Programm einbaute.Geladen wurden hauptsächlich Planer, aber auch immer mehr Elektroinstallateure gesellten sich im Laufe der Vorbereitungen auf die Liste der Anmeldungen hinzu. So gelang es schließlich, diese beiden Gruppen gemeinsam in eine Veranstaltung zu bringen. Die „Notwendigkeit, eine Brücke zwischen diesen zwei Berufsgruppen zu schlagen“, betonte auch Bundesinnungsmeister Josef Witke, der für die Key-Note- Speech, am Anfang des Fachtages, begeistert werden konnte: „Wer schaut in die Zukunft? Wir müssen das tun und uns damit befassen, worauf man bei den neuen Technologien, die auf uns zukommen, genau wie bei denen, die bereits da sind, achten muss, um Probleme und Lösungen aufzuzeigen! Bitte, liebe Planer helft uns dabei, denn einer guten Elektroinstallation geht auch eine gute Planung voraus!“

Nicht zu vergessen sei in diesem Zusammenhang laut Witke aber auch die umfangreiche Information der technischen Möglichkeiten und Gegebenheiten an die Bauherren.
In den Pausen zwischen den Vorträgen hatten die Teilnehmer traditionell viel Zeit und Platz zum »Netzwerken«. Im Gegensatz zu den Vorträgen, die bewusst herstellerneutral gehalten werden sollten, wurde hier auch den Vertretern der Elektroindustrie Gelegenheit geboten, eine Auswahl ihrer Produkte vorzustellen. Das gelang so gut, dass es oft seine Zeit brauchte, alle wieder in den Vortragssaal zu bringen.
Insgesamt also sehr gute Voraussetzungen für eine Fortsetzung des Planerfachtages auch im nächsten Jahr.

 

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