Bereits 20 % der österreichischen Netzbetreiber aus insgesamt vier Bundesländern (Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol) haben sich einer Kamstrup Smart Meter Lösung angeschlossen. Einer der vielen Vorzüge dieser Plattform ist das gemeinsame Nutzen einer Lizenz. „Von SUPA profitieren kleine sowie große Energieversorger. Es lassen sich beliebig viele weitere Netzbetreiber hinzuschalten, womit die Anschaffungskosten und Aufwände sehr gering sind“, erklärt Wolfgang Haager, Country Manager Kamstrup Austria GmbH.
SUPA – eine Lösung für alle
Das System ist äußerst flexibel, mandantenfähig und unterstützt Strom, Wasser, Wärme sowie Gas. Die Nutzung ist für eine Handvoll Zähler bis hin zur Komplettlösung geeignet. Durch die End-to-End-Verschlüsselung und das innovative Zonensicherheitskonzept in der IT-Zentrale ist höchste Sicherheit bei der Datenübertragung gewährleistet. Alle gängigen Verrechnungssysteme (bsf Fichtinger, SDK Provider Suite, ES Energy Service) sind in der Lösung integriert. Das State-of-the-Art Meter Data Management (MDM) System beinhaltet umfangreiche Parametrier- und Alarmmanagementmöglichkeiten. Darüber hinaus bietet das System tief reichende Analysemöglichkeiten und Power Quality Funktionen. Dank RF Kommunikationssystem und geringem Eigenverbrauch können die Gesamtkosten (Total Cost of Ownership) äußerst gering gehalten werden. Die Plattform erfordert nur wenig Wartungsaufwand und garantiert Service Levels.
Per Plug-and-Play in Betrieb
Die Datenkonzentratoren werden strategisch positioniert, um eine möglichst große Anzahl an Zählern zu erfassen. Nach der Installation der Zähler gehen diese selbstständig in Betrieb, melden sich vollautomatisch bei der IT-Zentrale an und übermitteln ihre Daten.
Erfolgreiches Pilotprojekt
Bereits im Sommer 2014 startete das Elektrizitätswerk Bad Radkersburg im Rahmen einer Arbeitsgruppe, bestehend aus 30 Elektrizitätsversorgungsunternehmen, mit einem Pilotprojekt im Bereich Smart Metering. Für dieses Vorhaben wurde die bewährte Kamstrup Zählerinfrastruktur, bestehend aus Zählern, Datenkonzentratoren, Head-End-System und Meter Data Management System, eingesetzt. „Ein besonderes Anliegen ist es uns, erprobte Systemlösungen einzusetzen. Für die SUPA-Lösung sprechen geringe Kosten – sowohl in der Anschaffung als auch im Betrieb sowie die Möglichkeit zusätzliche Dienstleistungen entwickeln zu können“, bringt Ing. Franz Neumayr, MAS, Prokurist der Elektrizitätswerke Bad Radkersburg, die Vorteile auf den Punkt.
Richtungsweisend hinsichtlich Multi Utility-Lösungen
Vorerst ist das System für die Strominfrastruktur angedacht, einer Erweiterung in den Bereichen Wasser, Wärme und Kälte sowie Gas zu einer Multi-Utility-Lösung ist jederzeit möglich. Von besonderer Bedeutung sind Smart Grid Funktionen zur Meldung von Alarmen, zum Erkennen von Unregelmäßigkeiten im Verteilungsnetz oder zur Trafostationsüberwachung. Außerdem enthält das System innovative Services für Endkunden, wie zum Beispiel Möglichkeiten zur Tarifgestaltung und Energieeinsparung. „Diese kosteneffiziente und hoch performante Plattform steht allen Netzbetreibern zur Verfügung und ist ein herausragendes Leuchtturm-Projekt für Österreich“, so Wolfgang Haager.