Mehr Know-how und Sichtbarkeit für Elektromobilität

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Auf der Konferenz wurden die Ergebnisse aus den Schaufensterregionen Sachsen-Bayern, Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg und Niedersachsen zusammen mit einer begleitenden Elektrofahrzeugausstellung dem Fachpublikum und der breiten Öffentlichkeit präsentiert. Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: „Das Thema Elektromobilität entscheidet zusammen mit der Digitalisierung über die Zukunft der Automobilindustrie. Deutschland will Leitmarkt auch für dieses neue Automobilzeitalter sein. Dazu ist es nötig, sich über die gesamte Bandbreite der anstehenden technologischen Veränderungen zu einer gemeinsamen industriepolitischen Strategie zu verständigen. Hierfür brauchen wir u.a. auch geeignete Anreize zur Verbesserung der Marktentwicklung.“

Der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt: „Mit Elektromobilität und automatisiertem, vernetztem Fahren stehen wir vor der größten Mobilitätsrevolution seit Erfindung des Automobils. Wir führen diese Entwicklung an und das soll so bleiben. Mit dem Schaufensterprogramm haben wir gezeigt: Elektromobilität funktioniert. Jetzt geht es darum, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur zu schaffen. Unser Vorschlag: 15.000 zusätzliche Ladesäulen in ganz Deutschland aufbauen.“

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: „Unsere Ziele im Klimaschutz werden wir nur erreichen, wenn wir die verkehrsbedingten CO2-Emissionen deutlich senken. Ein Schlüssel dazu ist der Ausbau der Elektromobilität, gestützt auf erneuerbare Energien. Gleichzeitig verringert Elektromobilität die Luft- und Lärmbelastung und macht unsere Städte attraktiver. Wir leisten damit einen wichtigen Beitrag für eine lebenswerte Zukunft.“

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Professor Wanka: „Erfolgreiche Elektromobilität braucht mehr qualifizierte Fachkräfte. In Deutschland haben wir frühzeitig dafür in der beruflichen und akademischen Ausbildung die Weichen gestellt. Wir müssen aber weiterhin Jugendliche über die beruflichen Chancen im Zusammenhang mit Elektromobilität informieren. Es sind die Arbeitsplätze von morgen.“

Im Jahr 2012 hat die Bundesregierung das Schaufensterprogramm zur Elektromobilität gestartet. Ziel des noch bis zum Jahresende laufenden Programms ist es, in Deutschland vorhandene Kompetenzen bei Elektrofahrzeugen, Energieversorgung und Verkehrssystemen zu bündeln. Vor allem aber soll die Elektromobilität in der Praxis für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar und erfahrbar gemacht werden. In den vier Schaufensterregionen Sachsen-Bayern, Berlin-Brandenburg, Baden-Württemberg und Niedersachsen sind rund 500 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbänden und öffentlicher Hand in insgesamt 145 Projekten beteiligt. In den vier Schaufensterregionen kamen über 3.600 Elektrofahrzeuge zum Einsatz. Demonstrations- und Pilotvorhaben wie spezielle E-Rad-Schnellwege (Niedersachsen), eine Elektromobilitäts-Fahrschule (Berlin-Brandenburg), E-Fahrzeuge für Langstreckenpendler (Bayern-Sachsen) oder eine bürgeroffene Reparaturwerkstatt für Elektrofahrzeuge (Baden-Württemberg) lieferten neben Testvorhaben zur Schnell- und Normalladerinfrastruktur in allen Schaufenstern umfangreiche Erkenntnisse zur Know-how-Komplettierung in den Bereichen Elektrofahrzeuge, Energieversorgung und Verkehrssysteme.

Die Vernetzung von Innovation und Ausbildung spielt in den Bildungsprojekten der Schaufenster eine wichtige Rolle. Gefördert werden innovative Modell-Projekte im Bereich der Qualifizierung für Elektromobilität, die unterschiedliche Themen und Zielgruppen aufgreifen, angefangen von mobilen Demonstrations- und Informationszentren – die u.a. Informationen für rund 5.700 Schülerinnen und Schüler boten – über Schulungen im Bereich der Hochvolttechnik bis zur Konzeption neuer Ausbildungsmodule und spezifischer Studiengänge »Elektromobilität«.

Die Ergebnisse der Schaufensterprojekte wurden mit wissenschaftlicher Begleitforschung in zwölf Schlüsselthemen – von Batterie bis Verkehrsmanagement – zusammengefasst und sollen in den kommenden vier Jahren in die beschleunigte Weiterentwicklung von Fahrzeugen, Infrastruktur und Gesetzgebung einfließen.

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