Sonnenlicht besser verarbeiten
Durch den Umstand, dass jedes Plastik eine andere Lichtfarbe absorbiert, entstand die Idee. Mithilfe einer Kombination lässt sich womöglich ein größerer Anteil an einfallendem Sonnenlicht verarbeiten. Furlan knackte den Jackpot: Mit der Verbindung von Silizium und Plastikzellen zu einer Tandem-Solarzelle stellte sie zusammen mit Kollegen der TU Delft einen Effizienzgrad von 13,2 Prozent auf – ein Rekord im Hybrid-Bereich.
Das Plastik ist hauptsächlich für die Absorption von Infrarotlicht zuständig. Das Silizium verarbeitet das sichtbare ultraviolette Spektrum. Somit werden in dieser Anordnung die Vorteile beider Zellentypen kombiniert. Bis vor Kurzem waren flexible Plastiksolarzellen eine noch nicht sehr attraktive Alternative zu kristallinen Silizium-Solarzellen. Der Vorteil der Plastik-Variante: Die Produktion ist einfacher und billiger, während es durch ihren druckbaren und biegsamen Charakter eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten gibt, betonen die Wissenschaftler.
Quelle: Pressetext