Als Termin für den Marktstart in den USA und Europa wird das Frühjahr 2016 angegeben. „Die Menschen kaufen bereits alle Arten von neuen intelligenten Geräten, um sie in ihren Häusern zu verwenden – und wir wissen, dass diese Geräte bereits gehackt werden können“, erklärt Samu Konttinen, Executive Vice President im Bereich Consumer Security bei F-Secure, anlässlich einer ersten kurzen Präsentation des neuen Security-Tools. „Wir haben Aufnahmen von Baby-Überwachungskameras gesehen, die online streamen, ohne das Wissen oder die Zustimmung der Eltern“, schildert der Experte die Problematik.
Zudem sei mittlerweile auch längst erwiesen, dass Eindringlinge etwas so Einfaches wie eine vernetzte Glühbirne sehr leicht missbrauchen könnten, um sich illegalerweise Zugang zu einem Haus zu verschaffen. „Kriminelle entwickeln ständig neue Möglichkeiten, um die Technologie gegen die Menschen zu richten. Sicherheitslösungen müssen daher weiterentwickelt werden, um dieser Herausforderung zu begegnen“, so Konttinen.
Intelligente Hardware
Mit Sense hat man sich dieses Problems nun erstmals in Form eines einheitlichen Tools für den gesamten Lebensraum eines Users angenommen. Das Besondere daran: Damit sollen sich auch IoT-Geräte schützen lassen, auf denen keine herkömmlichen Sicherheitsanwendungen betrieben werden können. „Die entscheidende Komponente ist eine intelligente Hardware, die ein privates, sicheres Netzwerk erstellt, indem sie sich mit den anderen Geräten im Haus verbindet“, beschreibt F-Secure die Funktionsweise.
Um den ein- und ausgehenden Internetverkehr abzusichern, wird die firmeneigene Security Cloud genutzt. „Unter Verwendung von künstlicher Intelligenz, die in unsere Security Cloud integriert ist, können wir Probleme erkennen, bevor Sie sich zuhause auswirken“, betont das Unternehmen. Benutzer können die Sicherheit ihres Netzwerks und ihrer Geräte mit einer einfachen mobilen App verwalten.
Hohes Risiko ausmerzen
Dass die Einbettung vernetzter Internettechnologien in Alltagsgegenstände das Risiko von Datendiebstahl und Hacking-Angriffen drastisch erhöht, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Erst unlängst haben gleich mehr als 30 namhafte Größen der IT-Branche – darunter etwa British Telecom, Intel oder Vodafone – die Internet of Things Security Foundation ins Leben gerufen, um sowohl bei Herstellern als auch Nutzern ein entsprechendes Gefahrenbewusstsein zu entwickeln und die Smart Gadgets der Zukunft besser vor Cyber-Attacken zu schützen.
Quelle: Pressetext