Sicherheit am Bau

von Thomas Buchbauer

Bereits seit 2004 produziert ertex solar am Standort Amstetten Photovoltaik-Paneele in VSG-Qualität (Verbundsicherheitsglas). Aufgrund ausführlicher Testreihen und produktionsbegleitender Qualitätskontrollen konnten in der Vergangenheit zahlreiche Projekte durch die sogenannte Zustimmung im Einzelfall realisiert werden. Diese Zustimmungen waren jeweils mit Kosten für die Prüfkörper und die Prüfung selbst verbunden. Als wesentlich schwerwiegender erwiesen sich sehr oft die damit verbunden zeitlichen Verzögerungen im Projektablauf und die Ungewissheit des Prüfergebnisses.

Seit Beginn 2012 kann durch die Aufnahme der »Ertex Solar VSG«-Reihe in die Bauregelliste des DIBt von absoluter Planungssicherheit für Architekten, Planer und Bauherrn gesprochen werden. Die unterschiedlichen ertex solar Modultypen mit kristallinen Zellen sind somit aktuell die einzigen Photovoltaikpaneele die in der Bauregelliste des DIBt aufscheinen.

Von wesentlicher Bedeutung ist diese Zulassung bei sogenannten Überkopfverglasungen, also Verglasungen die mehr als 10° zur Vertikalen geneigt sind, darunter fallen etwa Atriumverglasungen, Vordächer, Carports aber auch in die Fassade integrierte Sonnenschutzlamellen. Der zweite große Anwendungsfall findet sich bei absturzsichernden Maßnahmen mit Glas, wie etwa Fassaden oder Geländer. Diese können nun relativ unkompliziert mit den allgemein anerkannten technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV) bzw. den technischen Regeln für die Bemessung und die Ausführung von punktförmig gelagerter Verglasungen (TRPV) und nach den technischen Regeln für die Verwendung von absturzsichernden Verglasungen (TRAV) dimensioniert werden.

ertex solar verweist diesbezüglich auf die jahrelange Zusammenarbeit mit Karner Consulting Ziviltechniker GmbH, ihrem zuverlässigen Partner hinsichtlich statischer Berechnung von Glaskonstruktionen. „Die Zulassung von ertex solar VSG beim DIBt ist für österreichische Projekte nicht zwangsweise vorgeschrieben, bringt aber einen wesentlichen Vorteil hinsichtlich Qualität und Planungssicherheit. Wie auch bei vielen anderen Bauprodukten wie z.B. Befestigungssystemen verwenden wir bei sicherheitsrelevanten Anwendungen hauptsächlich bauaufsichtlich zertifizierte Produkte.“ so Christian Karner, Geschäftsführer Karner Consulting ZT-GmbH in Wien.

An sogenannte GIPV-Projekte (gebäudeintegrierte Photovoltaik) wird ein relativ hoher Qualitätsanspruch gestellt. Daher hat ertex solar in der Vergangenheit nicht nur die bautechnischen Qualifizierungsprozedere durchlaufen, sondern auch im Bereich Elektro- bzw. Photovoltaiktechnik entsprechende Zertifizierungen absolviert. So wurden im Jahr 2011 umfangreiche Tests erfolgreich beendet, wonach sieben unterschiedliche Zelltypen in allen möglichen Material und Anschlusskombinationen als zertifizierte Module zur Verfügung stehen. Mit Kiwa, einem weltweit agierenden Dienstleister der sich auf Qualitätsprüfungen und Zertifizierungen von Produkten und Systemen spezialisiert hat, konnte diesbezüglich auf einen kompetenten Partner zurückgegriffen werden.

„In einem ausgeklügelten Prüfszenario konnten wir in einem ambitionierten Zeitplan die Produkte nach den neuesten Vorgaben der IEC-Regelungen zertifizieren. Den ertex-solar-Kunden stehen somit eine Vielzahl an Materialkombinationen zur Verfügung mit der Sicherheit, dass diese den hohen Qualitätsansprüchen der IEC-Norm entsprechen“, kommentiert Leendert van der Marel, Commercial Manager bei KIWA.

Der bei ertex solar verantwortliche Geschäftsführer für die Produktion und Planung, Martin Aichinger, abschließend: „Die Kombination der bautechnischen Zulassung mit den elektrotechnischen Zertifizierungen kann in Bezug auf die Planungssicherheit getrost als Meilenstein in der GIPV-Geschichte bezeichnet werden.“

www.ertex-solar.at
 

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