Wartungsintensiv
„Für den Weltmarktführer SMA Solar könnte dies aufgrund von Boschs Finanzkraft eine ernstzunehmende Konkurrenz bedeuten“, meint Ingo Queiser, Analyst und Partner des Analysehauses Natureo Finance. Der Experte betont jedoch gleichzeitig, dass in diesem Segment bereits große Konzerne wie Siemens und Schneider – vor allem im Bereich Zentralwechselrichter – investieren. Das Unternehmen aus dem hessischen Niestetal konnte jedenfalls bisher in diesem Sektor die Führerschaft verteidigen. „Bosch müsste jedoch als Wechselrichter-Hersteller ein adäquates Pre- und Aftersalespaket anbieten, denn diese Geräte sind relativ wartungsintensiv“, erklärt Queiser. SMA Solar habe dazu eine passende Infrastruktur.
SMA Solar revidiert Prognose
SMA Solar hat erst vergangene Woche seine Umsatz- und Ergebnisprognose 2011 aufgrund der schwachen Nachfrage im Geschäft mit Solarwechselrichtern für Aufdachanlagen angepasst. Daher rechnet das Management für 2011 mit einem Umsatz von 1,5 Mrd. bis 1,7 Mrd. Euro (vorher: 1,5 Euro bis 1,9 Mrd. Euro) und einem operativen Ergebnis (EBIT) von 220 bis 300 Mio. Euro (vorher: 315 bis 475 Mio. Euro). „Es zeichnen sich erste Marktsättigungserscheinungen ab“, ergänzt Queiser. Wechselrichter wandeln den Gleichstrom aus den Solarmodulen in netzüblichen Wechselstrom um. Der Bosch-Konzern ist bereits bei der Herstellung von Solarzellen und -modulen aktiv. Über den genauen Startzeitpunkt des Unternehmens gibt es derzeit noch keine Auskunft (Quelle: Pressetext).