Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2018, als KNX mit der Einführung von KNX Secure für sichere Datenübertragung, der ETS-Inside-Software für einfache Inbetriebnahme und einer massiven Erweiterung des drahtlosen KNX-RF-Produktportfolios seine Position als führender Standard für die intelligente Gebäudevernetzung festigte, ist KNX bestens gerüstet für die nächste Phase seiner Erfolgsgeschichte mit einem Schwerpunkt auf dem Internet der Dinge.
Als zukünftiger Standard verbindet KNX IoT die große installierte Basis bestehender KNX-Anlagen mit der Welt des IoT, was bedeutet, dass ein Heim oder Büro, in dem viele verschiedene Objekte, sowohl lokal als auch entfernt, miteinander verbunden sind, kein Traum mehr ist.
Die KNX-IoT-Lösung wird das aktuelle KNX-Ökosystem für den »Out of the Box«-Betrieb zugänglich machen, während eine erweiterte Konfiguration und Anpassung an spezifische Kunden- oder Betriebsanforderungen weiterhin möglich ist. Darüber hinaus sichert die Förderung von Standards die Wertsteigerung von KNX-Produkten sowie die Gewährleistung eines langfristigen Supports in einer sich ständig wandelnden IoT-Welt.
Für diejenigen, die sich mit Umweltschutz befassen, setzt KNX IoT neue Erwartungen an das Energiemanagement, indem es Sektoren wie Verkehr, Strom, erneuerbare Energien, Energiespeicherung, Smart Grid und Wärmeversorgung als Teil der Sektorkopplung kombiniert und einen ganzheitlichen Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz in der Smart City bietet.
Der Schwerpunkt auf sicherer Übertragung, einfacher Inbetriebnahme und insbesondere dem IoT zeigte sich deutlich auf der letzten Generalversammlung des KNX-Verwaltungsrates in Frankfurt am Main im Februar 2019, wo die Pläne, die Entwicklung der KNX-IoT-Technologie in den Mittelpunkt zu stellen, genehmigt wurden.
Die Mitglieder des KNX-Verwaltungsrates sind sich einig: KNX IoT ist die natürliche Weiterentwicklung von KNX Die Mitglieder des Verwaltungsrates betonten ausdrücklich, dass IP und Digitalisierung alle Lebensbereiche durchdringen und dass KNX wegweisend sein wird, indem es KNX-IoT-Herstellern und Systemintegratoren Schlüsseltechnologien und Expertise in einer robusten, zukunftssicheren und sicheren Lösung bietet. Wie Martin Herms, Managing Director der Albrecht Jung GmbH & Co. KG sagte: „Die Aussichten für KNX sind sehr gut, wenn man das Interesse von Investoren und Bauherren auf der ganzen Welt bedenkt. Jetzt, da die Rahmenbedingungen für die Einführung von KNX-Secure-Produkten endlich erfüllt sind, möchten wir so schnell wie möglich Lösungen anbieten.“
Harald Horst, Product Marketing Director bei ABB Smart Buildings Business Germany und Managing Director der ABB Solar GmbH Emmendingen, erklärt: „Unsere oberste Priorität ist es, IoT-Anwendungen zu fördern, um den globalen Trend zur Digitalisierung voranzutreiben.“
Adalbert M. Neumann, CEO der Busch-Jaeger Elektro GmbH, ist ebenfalls bestrebt, den Digitalisierungstrend voranzutreiben und stellt fest: „Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von IoT-Geräten und dem Angebot digitaler Dienste, um unseren Kunden das Leben leichter denn je zu machen.“
Christian Feltgen, Managing Director der Gira Giersiepen GmbH & Co. KG meint: „Der nächste große Schritt wird eine IoT-Schnittstelle sein, die bei Herstellern Standard ist, kein dediziertes Gateway benötigt und von IT- und Dienstleistungsunternehmen außerhalb der KNX-Welt einfach zu implementieren und zu nutzen ist.“
Die oberste Priorität für Sietze Jongmann, VP und R&D Manager bei Osram Digital, ist es, sicherzustellen, dass IoT/Konnektivitätspläne konvergieren anstatt zu divergieren. „KNX IoT könnte den Weg aus dem aktuellen »IoT-Chaos« weisen“, bemerkt er, „aber die Zeit drängt und es ist wichtig zu verstehen, was die Kontrollpunkte für Schlüsselfiguren von KNX im Hinblick auf den Wettbewerb aus Asien sind. Auch hierbei ist das Spannungsfeld zwischen Standardisierung und Spielraum für Differenzierung ein zentrales Thema.“
Oliver Borchmann, Global Vice President of Development von Home/Building Automation bei Schneider Electric, kommentiert: „Ich freue mich auf die Integration von KNX-Produkten und eine nahtlosere und einfachere Realisierung der Welt des IoT.“
Jean-Christophe Krieger, Global Offer Management Director von KNX Home and Building Automation bei Schneider Electric, betont: „Wir brauchen die Ergebnisse der KNX-IoT-Arbeitsgruppen, damit die Hersteller mit der Entwicklung von KNX-IP-Produkten und Lösungen für Wohn- und Geschäftsgebäude beginnen können. Wir müssen Partnern und Endkunden auch ein Nutzenversprechen und Vorteile im Zusammenhang mit dem Übergang zu IP bieten.“
Hans-Joachim Langels vom KNX Competence Center bei der Siemens AG meint: „Die Erwartung ist, dass KNX sich weiterentwickeln und seinen wesentlichen Vorteil der Interoperabilität für ein echtes Internet der Dinge nutzen wird, das nicht auf proprietäre Cloud-Lösungen für Heim- und Gebäudeanwendungen angewiesen ist.“
Diese Auffassung wird von Thomas Sell, Chief Sales Officer bei der Theben AG, geteilt, der hinzufügt: „Gemeinsam haben wir alle die Möglichkeit, eine »intelligente« Zukunft aufzubauen. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt in Richtung Webinterface, Semantik und Webdiensten in Verbindung mit KNX IP Secure machen. Interoperabilität ist entscheidend: KNX muss zugänglicher werden für externen Zugriff, zusätzliche Dienste und Anwendungen, insbesondere im Energiesektor.“
Johannes Hauck, Director of New Business & Regulatory Environment Corporate Strategy, Innovation & Business Development bei der Hager Group, meint: „Der KNX-Standard hat sich seit vielen Jahren weltweit als erfolgreiches und führendes System in der Gebäudeautomatisierung etabliert. Mit KNX IoT greifen wir den wichtigsten Trend der Digitalisierung in der Gebäudetechnik auf und machen KNX zukunftssicher – mit neuen Transportebenen, offenen Schnittstellen und einer neuen Generation von Geräten. Damit erfüllen wir alle wesentlichen Voraussetzungen für eine nahtlose Fortsetzung der Erfolgsgeschichte von KNX.“
Für Alexander Burgbacher, Managing Director der Insta GmbH, ist KNX IoT auch eine Bestätigung dafür, dass sich das KNX-System mit bewährtem Interworking in die richtige Richtung weiterentwickelt. Er fügt hinzu: „Die Rolle des Anwenders wird gestärkt und die Vielfalt seiner individuellen Möglichkeiten nimmt zu. Wir werden diese Entwicklungen aktiv unterstützen.“
Franz Kammerl, Product Manager bei Siemens und Präsident von KNX International, hält abschließend fest: „Der nächste wichtige Schritt für KNX ist die endgültige Ausarbeitung der Systemspezifikationen für KNX IoT und damit die Definition der semantischen Interworking-Prinzipien mit dem klaren Schwerpunkt auf dem Interworking über verschiedene Anwendungsbereiche hinweg. Meine obersten Prioritäten für 2019 sind KNX IoT als technischer Schwerpunkt, der Anwendungsbereich der dezentralen Energiesysteme und die in diesem Bereich tätigen Hersteller.“
KNX strebt weiter voran
Die wachsende Popularität des Internets der Dinge (»Internet of Things«, IoT) hat im vergangenen Jahr neue Rekorde bei KNX, dem weltweit führenden Standard für intelligente Gebäudevernetzung, aufgestellt. Im Jahr 2018 behauptete der KNX-Standard, der mittlerweile mehr als 470 führende Technologiekonzerne aus 44 Ländern und fast 80.000 zertifizierte Partnerunternehmen in 190 Ländern hinter sich hat, seine führende Position im Smart-Building-Sektor. Innerhalb eines Jahres stieg die Anzahl der KNX-zertifizierten Produkte von 7.000 auf 8.000 – mehr als je zuvor seit der Gründung der Vereinigung im Jahr 1990. Darüber hinaus erreichte die Anzahl der verkauften ETS-Lizenzen neue Rekorde im Monatsvergleich mit den Vorjahren.
Quelle: KNX Association
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