Nach Explosion im Hafen:

ABB unterstützt Wiederaufbau wichtiger Infrastruktur in Beirut

von Moritz Hell

Am 4. August 2020 kam es im Hafen von Beirut zu einer Explosion von Ammoniumnitrat. Diese Katastrophe kostete rund 200 Menschen das Leben; tausende wurden verletzt; lebenswichtige Einrichtungen sowie die Häuser von 300.000 Menschen beschädigt oder vollständig zerstört. Nun bemüht der Libanon sich um einen Wiederaufbau der Infrastruktur. Daran beteiligt ist der Energietechnikkonzern ABB, der in Beirut Produkte bereitstellt und Lösungen anbietet. Unter anderem handelt es sich um Spitäler und eine Schule. Gleichzeitig arbeitet die Stadt am Neuaufbau ihrer Zivilgesellschaft.

,„Wir unterstützen den Aufbau sicherer und nachhaltiger Gemeinschaften in den Ländern, in denen wir tätig sind. Vor diesem Hintergrund ist es unsere Aufgabe, den Wiederaufbau der Infrastruktur in Beirut wirkungsvoll zu fördern und eine zuverlässige Stromversorgung für diese wichtigen Einrichtungen zu gewährleisten“, kommentiert Mike Mustapha, Leiter Global Markets des Geschäftsbereichs Elektrifizierung von ABB, die Unterstützung zum Wiederaufbau.

Lokale Partner an der Seite

ABB wird gemeinsam mit ihrem lokalen Partner Harb Electric für jedes Spital ein System zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) sowie verschiedene intelligente Stromversorgungsgeräte und Energieverteilungslösungen zur Verfügung stellen. Die Komponenten dafür werden als ganzheitliche Lösung von ABB geliefert. Sie sollen die Elektro- und Energieinfrastruktur der Spitäler bei Stromausfällen dauerhaft sicherstellen. Über die Infrastruktur werden auch alle lebenswichtigen Verbraucher aus den Operationssälen, die mit stromempfindlichen Einrichtungen wie Röntgengeräten, Magnetresonanztomographen (MRI) und Beatmungsgeräten ausgestattet sind, versorgt.

Schwester Nicolas Akiki vom Rosary Sisters Hospital dankt ABB: „Aufgrund der unmittelbaren Nähe zum Hafengebiet wurde unser Spital durch die Explosion schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Schäden an Gebäuden und Geräten waren erheblich. Dies hat dazu geführt, dass wir nicht mehr in allen medizinischen und administrativen Bereichen arbeiten und keine Patienten mehr behandeln konnten. Wir danken Ihnen sehr für Ihre große Hilfsbereitschaft. Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie dazu bei, unsere Mission durch den Wiederaufbau unseres Spitals fortzuführen. Wir werden neu beginnen und unserer Gemeinschaft bestmöglich dienen.” Das Rosary Sisters Hospital verfügt über 200 Betten und wird nach der Sanierung auch die dringend benötigte medizinische Versorgung der Gemeinde sicherstellen.

ABB wird auch das libanesische Spital Geitaoui-UMC und das Quarantine Government Hospital mit elektrischen Geräten und Systemen unterstützen, das trotz der Bauschäden weiterhin Kranke und Verletzte versorgt.

„Unser Spital wurde ebenfalls von der Explosion schwer in Mitleidenschaft gezogen“, sagt Karen Sakr, CEO des Quarantine Government Hospital. „Durch die Hilfe und Unterstützung von ABB können zahlreiche OP-Säle, Behandlungsräume, Geräte und Mitarbeiterbereiche mit zuverlässiger Stromversorgung und einem stabilen elektrischen System ausgestattet werden. Dadurch sind wir in der Lage, wichtige Teile des Spitals wieder aufzubauen und weiterhin eine erstklassige und erschwingliche Patientenversorgung, Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten.“

Viele der Komponenten kommen auch in einer Schule zum Einsatz, um dort die veraltete elektrische Infrastruktur, die bei der Explosion fast vollständig zerstört wurde, zu ersetzen. Die intelligenten Energie- und Verteilungskomponenten von ABB werden die Sicherheit der elektrischen Versorgung von der Steckdose bis zum Schalter gewährleisten und rechtzeitig vor dem nächsten Schuljahr eine sichere und angenehme Umgebung für Schüler und Lehrpersonal schaffen.

Rodolphe Abboud, Schuldirektor am Collège du Sacré-Coeur, sagte: „Wir arbeiten zur Zeit intensiv daran, die wichtigsten Teile des Collège du Sacré-Coeur zu Beginn des neuen Schuljahres wieder instand zu setzen. Durch die Unterstützung von ABB können wir zwei wesentliche Ziele erreichen: die Sanierung unserer Schule und den Beginn unseres neu gestalteten Fernunterrichtsprogramms, damit wir rechtzeitig mit dem Schuljahr 2020-2021 beginnen können.“

Spitäler wegen Corona umso wichtiger

Zu den Gebäuden, die am 4. August beschädigt wurden, zählen neben Spitälern und 159 Schulen auch einige andere öffentliche Einrichtungen. Hussein Harb, CEO von Harb Electric, erläutert: „Der medizinische Versorgungssektor im Libanon ist dringend auf diese Spitäler zur Bekämpfung der Pandemie angewiesen. Diese wichtige Initiative wird den Wiederaufbau der Spitäler vorantreiben und ihnen helfen, den Betrieb wieder aufzunehmen und ihren dringend benötigten Beitrag zur Unterstützung der lokalen Gemeinschaften, zur Genesung der Menschen und zur Rettung von Leben zu leisten. Wir sind stolz auf unsere Partnerschaft mit ABB, gerade in solchen schwierigen Zeiten, in denen das Unternehmen Größe zeigt und sich für die Gemeinden einsetzt.“

Bei ABB stehen die Werte Sorgfalt und Zusammenarbeit im Zentrum der Unternehmenskultur. ABB verstärkt in Gemeinden auf der ganzen Welt ihr langjähriges Engagement für das Gemeinwesen, indem sie gemeinschaftsbildende Initiativen wirkungsvoll unterstützt. Dieser Ansatz hat es dem Unternehmen zusammen mit lokalen Partnern ermöglicht, die Wiederaufbaubemühungen in Beirut gezielt und zeitnah zu unterstützen.

www.abb.com

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