Alles neu! – Das Interview mit Hager GF Alexander Rupp

von Thomas Buchbauer
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Die neue Marke Hager steht, laut ebenfalls neuer Website, für ein komplettes Produkt- und Servicespektrum sowie für eine einfache und sichere Elektroinstallation. Wir wollten von Hager-Österreich-GF Alexander Rupp wissen, welche Werte und Umstrukturierungsarbeiten hinter der neuen Marke Hager stecken und ob das Produktsortiment wirklich rein zufällig so optimal aufgestellt ist.


Herr Rupp, wie lief das vergangene Geschäftsjahr? Sind sie mit den Zahlen von 2009 zufrieden?

Alexander Rupp, Geschäftsführer Hager Österreich: Trotz geringer Einbußen kann man durchaus behaupten, dass das vergangene Geschäftsjahr gut war. Wir haben zusätzlich einige interne Veränderungen durchgeführt um noch effektiver auftreten zu können.


Um welche Änderungen handelt es sich konkret?

Rupp: Wir haben die Unternehmensstrukturen angepasst. Bisher war es so, dass unsere Verkaufsleiter den Großhandel und unsere Außendienstmitarbeiter die Elektrotechniker betreut haben. Nun betreuen unsere Außendienstmitarbeiter ebenfalls den Großhandel mit. Das bringt den Vorteil, dass unsere Außendienstmitarbeiter nun die regionalen Anforderungen des Marktes auch an die Großhändler direkt weitergeben können.


Wie wurde diese Änderung vom Markt aufgenommen?

Rupp: Die Resonanz war sehr gut. Meine Mitarbeiter haben diese Umstellung sehr rasch und unkompliziert umgesetzt. Die Kommunikation funktioniert mittlerweile in jedem Bundesland zu jedem Großhändler hervorragend.


Herr Rupp, eingangs erwähnten Sie Einbußen. Von welchem Geschäftsfeld sprechen wir hier?

Rupp: Meiner Meinung nach waren im vergangen Jahr hauptsächlich jene Geschäftsfelder von der wirtschaftlichen Flaute betroffen, die im Projektsektor tätig sind und natürlich auch der Industriebereich. Da wir die Industrie kaum beliefern, hat uns die Krise nur bedingt getroffen. Wo wir diese Flaute allerdings bemerkt haben, war im Produkt-Bereich Tehalit. Darin sind Produktgruppen enthalten, die hauptsächlich im Projektmarkt Verwendung finden. Bei diesen Produkten haben wir leider auch ein Minus, allerdings nur im Einstelligen Bereich erwirtschaftet. Auf der anderen Seite konnten wir mit neuen Produkten von Hager diesem Negativtrend auch entgegenwirken.


Wie denken Sie sieht die Entwicklung der Kaufbereitschaft der Österreicher aus?

Rupp: Geld ist ja grundsätzlich da – das ist ja nicht verschwunden. All jene die Geld haben, geben es auch aus. Natürlich gibt es nach wie vor das Ost/West-Gefälle. Weiters kommt es auch darauf an, ob es sich in unserer Branche um einen Neubau, eine Renovierung oder einen Zweitwohnsitz handelt. Aber prinzipiell wird weiterhin investiert.


Wohin glauben Sie entwickelt sich dieser Trend?

Rupp: In Zeiten wie dieser mittleren Krise – und in Wirklichkeit war es nur eine mittlere Krise – wird sehr gut überlegt, wo man sein Geld investiert. Wenn sich aber die Leute für einen Kauf entscheiden, greift man meiner Meinung nach schon zu qualitativ hochwertigeren Produkten. Außerdem werden die Themen »Sicherheit« und »Energieeffizienz« in Zukunft noch präsenter werden.


Dann liegt ja Hager mit seiner Produktaufstellung zufällig genau richtig.

Rupp: Ich würde nicht sagen dass das Zufall ist. Ich bin ja erst seit zwei Jahren dabei, aber mein Team hat Hager in der Vergangenheit langsam aber sukzessive aufgebaut. Als privat geführtes Unternehmen haben wir nicht den Druck eines börsennotierten Unternehmens. Das drückt sich auch darin aus, dass unser Vorstand in fünf Jahreszyklen plant und nicht in Quartalen. Darüber hinaus wird Hager im Jahr 2010 einen erheblichen Anteil in die Entwicklung stecken. Wir waren immer innovativ, fachhandelsorientiert und  dreistufig im Vertrieb – das wird uns gerade jetzt, in schwierigen Zeiten gedankt. Dadurch können wir heute Erfolge einfahren.


Herr Rupp, wir danken für das Gespräch!

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