Ambitionierte Klima- und Energiestrategie für Österreich notwendig

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Für den Notfallpatienten Klimawandel braucht es laut EEÖ Sofortmaßnahmen und langfristige Überlebensstrategien. „Die Sofortmaßnahme ist ein modernes Ökostromgesetz, das noch in diesem Jahr kommen muss. Für die Entwicklung einer Überlebensstrategie begrüßen wir den Startschuss mit dem Grünbuch. Das in Paris für Österreich ausgegebene Ziel von 100 % Ökostrom bis 2030 muss dafür die Leitlinie sein“, gibt Peter Püspök, Präsident des EEÖ, die Richtung vor.

Die von Bundeskanzler Kern geforderte Vision des EEÖ für Österreichs Energiezukunft
Nach der kompletten Umsetzung dieser neuen Klima- und Energiestrategie bis 2030 gibt es keine Neuzulassung mehr von fossilen Autos, keine Öl- und Erdgasheizungen werden mehr in Betrieb genommen. Die ineffizientesten Gebäude, Heizsysteme und Fahrzeuge wurden großteils saniert, effizienter gemacht oder stillgelegt. Der somit reduzierte Energiebedarf wird in allen Sektoren überwiegend mit Biomasse, Solarthermie, Biomethan sowie Ökostrom und Wasserstoff aus Sonne, Wind und Wasser abgedeckt. Die CO2-intensive Industrie wie z.B. die Stahlindustrie hat die ersten Reduktionsschritte zu einer 100 % CO2-freien Stahlproduktion in Österreich umgesetzt. „Gerade weil die E-Mobilität und der Ökostahl aus Österreich 30-50 Terrawattstunden (TWh) zusätzlichen Ökostrom benötigen werden ist das Ökostromgesetz 2016 der Startschuss zur gesamthaften Energiewende in Österreich“, betont Mayer. Derzeit hat Österreich einen Stromverbrauch von knapp 70 TWh.

Angesichts der fortschreitenden Klimakatastrophen plädiert EEÖ Sprecher Mayer dafür „nicht wie bisher den Ökostromausbau zu deckeln sondern die CO2-Emissionen sowie Atom- und Kohlestromimporte nach Österreich!“ „Durch ein beispielgebendes intelligentes Ökostromgesetz haben wir die Chance uns in Europa einen substantiellen Imagegewinn zu holen und unsere Wirtschaft zu beleben“, so Peter Püspök. „Der Klimaschutz verdient es, dass alle Beteiligten inklusive der Sozialpartnerschaft in Wahrnehmung ihrer historischen Verantwortung konstruktiv einen österreichischen Klimaschutzpfad finden“.

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