Asiatischer Charme, perfekt beleuchtet

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Aber es sind nicht nur die Kostbarkeiten selbst, die das Museum so wertvoll machen, es ist auch dessen fantasievolle Präsentation – etwa in einer zur Vitrine umgebauten indischen Sänfte oder in einem riesigen mit Nischen versehenen Granitblock. Das private Museum des Galeristen Peter Hardt zeigt auf 500 m2 eine erlesene Sammlung mit etwa 200 zum Teil antiken Exponaten aus ganz Südostasien und dem Himalaya. Neben der Begeisterung für die asiatische Kunst und Kultur strahlen die Räume ein ganz besonderes Chi aus: Mit all der positiven Energie sind sie auch ein Ort zum Krafttanken.

Umgeben von seltenen Schätzen kann man die ferne Kultur nicht nur sehen, sondern auch deren Ruhe und Kraft spüren. (Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira)Dazu trägt schon das Gebäude bei: Das heutige Museum war früher eine Scheune, etwa 100 Jahre alt, mit angrenzendem Lagerraum. Beide wurden komplett entkernt, Zwischenböden eliminiert und nach oben geöffnet. In den großzügigen Räumen lassen sich die Exponate, teils riesige Skulpturen und Pagoden, wunderbar inszenieren. Charmant wirkt die einstige Scheune durch ihr sichtbares, weiß gestrichenes Holztragwerk und die Empore mit Glasgeländer. Die Front zur Straße hin wurde komplett verglast, am Abend wird hier ein Buddha dezent beleuchtet und macht Passanten Lust auf einen Besuch.

Besonderen Wert legt Galerist Peter Hardt auf eine professionelle Beleuchtung der Exponate: Unzählige Strahler sind beweglich unter der Decke montiert, damit sich jedes einzelne Kunstwerk perfekt ausleuchten lässt. Dazu wurden einzelne Halogen- und HQI-Strahler auf mehreren Paneelen mit Schienen installiert, die von der Decke abgehängt sind. Die Strahler lassen sich auf diesen Gittern nach Bedarf platzieren, verschieben und individuell ausrichten. Sie werden jeweils in drei Gruppen geschaltet. Speziell für die komplexe Beleuchtungssteuerung wurde im Museum ein KNX System installiert, das alle Lichtquellen über KNX Steuerleitungen und Gateways miteinander vernetzt. So können diese von zentraler Stelle aus einzeln bedient und teils auch gedimmt werden. Darüber hinaus sind komplexe Lichtszenen hinterlegt, die sich per Fingertipp abrufen lassen.

Als Schaltzentrale hinter dem KNX System fungiert ein leistungsstarker Gira HomeServer: Hier laufen alle Informationen der Beleuchtung, aber auch der Jalousien und des Alarmsystems zusammen, werden ausgewertet und Befehle an die einzelnen Komponenten weitergegeben. Bedient wird zentral an einem Touchdisplay, dem Gira Control 9 Client, der hinter dem Empfangstresen installiert ist. An diesem lassen sich vorprogrammierte Szenarien abrufen, etwa eine Einstellung für den normalen Museumsbetrieb, eine für Abendveranstaltungen oder einfach ein helles Licht zum Putzen der Räume.

Ebenfalls sehr praktisch: Auf einen Knopfdruck wird alles komplett in den Abendmodus geschaltet, am Touchdisplay oder über den Gira Tastsensor, der am Ausgang installiert wurde. Wird die Szene »alles aus« aktiviert, bleibt die Nachtbeleuchtung des großen »Schaufensters« an, das restliche Museum dunkelt ab, einzig das Licht am Ausgang ist noch 30 Sekunden aktiviert, sodass man genügend Zeit hat zum Abschließen und Gehen.

Auf einem Taster im Schalterdesign Gira Event Farbe Alu/Anthrazit am Ausgang ist die Funktion »alles aus« hinterlegt, die die Museumsbeleuchtung bis auf das »Schaufenster« komplett deaktiviert. (Fotos: Ulrich Beuttenmüller für Gira)Dank einer Gira HomeServer App lässt sich die Technik auch mobil übers Smartphone bedienen, das ist komfortabel, wenn man gerade in der Außenanlage unterwegs ist, deren Beleuchtung ebenfalls in das KNX System eingebunden ist. Selbst ein kleiner Wasserfall wird per KNX gesteuert, der Wasserlauf selbst sowie dessen Illumination. Gelöst wurde dies, ebenso wie die Jalousiesteuerung, über eine Zeitschaltung per Gira HomeServer. Für Sicherheit sorgt die Anbindung an die Alarmanlage: Löst diese aus, wird automatisch im Museum und in den Außenanlagen die volle Beleuchtung aktiviert – das schreckt ab und alarmiert Anwohner und Nachbarn.

Eben diese Außenanlagen sind übrigens allein schon einen Besuch wert: Der asiatische Garten bezaubert mit seinem See, dem kleinen Wasserfall, Gebetsmühlen, Pagoden und Buddhafiguren. Viel Herzblut steckt Li Hardt zudem in das Programm rund ums Museum: In einem Café bietet sie Waffeln und Frühstück an, sie lädt zu Musikabenden oder Klangschalenmeditation und begeistert die Besucher mit ihren Führungen. Letztes Highlight war der Besuch von 6 tibetischen Mönchen, die asiatisches Lebensgefühl im Bergischen Land verbreitet haben.

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