RoHS:

Aus für Leuchtstofflampen früher als gedacht

von David Lodahl
Foto: © Pixabay

Das Aus für Leuchtstoffröhren und Kompaktleuchtstofflampen kommt früher als ursprünglich in der einheitlichen Beleuchtungsverordnung (2019/2020/EU) geplant. Grund dafür ist die vorgesehene Aktualisierung der RoHS-Richtlinie (Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten). Betroffen sind hier die Lampen für die Allgemeinbeleuchtung, für Spezialanwendungen gibt es jedoch noch Ausnahmen bzw. Verlängerungen.

In der RoHS-Richtlinie ist festgelegt, dass potenziell gefährliche Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten beschränkt werden. Das betrifft unter anderem auch Quecksilber, was in Entladungslampen vorkommt. Auch das Sortiment von Sylvania ist davon betroffen. Diese Leuchtstofflampen können daher nur noch bis zu folgenden Terminen auf den Markt gebracht werden:

(Bild: Feilo Sylvania Germany GmbH)

Schon jetzt den Umstieg planen

Betroffen von der Ausphasung der Leuchtstofflampen sind vor allem Unternehmen und Industrie- sowie Logistikbetriebe. Dazu kommen die hohen Energiepreise, die nun eine Umstellung auf effiziente LED-Beleuchtung beschleunigen dürften. Sylvania bietet mit seinen Smart Services eine breite Palette an Dienstleistungen, die eine Modernisierung erleichtern. Diese reichen von der Bestandsprüfung und Lichtplanung, über die Kommissionierung sowie Wartung. Darüber hinaus bietet das Unternehmen attraktive Finanzierungsmodelle, sodass keine Kapitalbindung erforderlich ist und sich oftmals die Investition durch die Energieeinsparung schnell amortisiert.

Bekenntnis zum traditionellen Standort Erlangen

Als Traditionsstandort für die Herstellung von Leuchtstoffröhren ist Erlangen trotz der neuen RoHS nicht in Gefahr. Sylvania setzt ein klares Bekenntnis zur Produktionsstätte in Deutschland und hat bereits frühzeitig auf die sich anbahnenden Veränderungen reagiert. Da Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wichtige Punkte der Unternehmensphilosophie sind, wurde der Fokus der Produktion inzwischen Großteils auf LED-Feuchtraumleuchten, LED-Schwimmbadlampen sowie Helios gelegt.

Mit Helios hat Erlangen die Produktion einer völlig neuen gasgekühlten linearen LED-Lichtquelle aufgenommen. Die Konstruktion der Helios-Lampe besteht aus LED-Filamenten, die in einer vakuumdichten Glashülle eingeschlossen sind. Dieser einzigartige Ansatz bedeutet, dass die IP68-zertifizierte Röhre Feuchtigkeit, Schwefel und andere Chemikalien von den LEDs fernhält. So bietet die Helios über die gesamte Lebensdauer eine bessere Lichtausbeute und hervorragende Farbstabilität. Das Design des LED-Filaments ermöglicht eine Lichtabstrahlung von 360 Grad – eine Weltneuheit für ein lineares LED-Produkt. Helios bietet ein hohes Maß an Flexibilität und wird derzeit in den Bereichen Insektenbekämpfung, Gartenbau, Farbvergleiche und Automobilindustrie eingesetzt. Aufgrund des Erfolges sind bereits Pläne für weitere Produktionslinien in Arbeit. Der Standort Erlangen hat durch seine geographische Lage in der Mitte Europas einen hohen strategischen Wert, der durch den Ausbau der Produktion nachhaltig gestärkt wird.

Weitere Informationen auf www.sylvania-lighting.com

Quelle: Feilo Sylvania Germany GmbH

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