Lokschuppen Mannheim:

Außergewöhnliche Location

von David Lodahl

Es ist das älteste Gebäude auf dem Lindenhof in Mannheim und denkmalgeschützt: der 1872 erbaute Lokschuppen. Jahrelang standen die Hallen leer. Mit der Gestaltung und Bebauung des Glückstein-Quartiers sollte aber auch er mitsamt dem gegenüberliegenden Werkstadtgebäude und der Schienen- und Fahrzeughalle eine neue Bestimmung finden, die durch Jarcke Architekten realisiert wurde. Sie selbst haben ihr Büro in diesem außergewöhnlichen Gebäude. Die Investoren erweckten das Ensemble zu neuem Leben. Entstanden sind Gastronomie und Büros, wobei sich die Sanierung stark an der ursprünglichen Erscheinung orientierte. In unmittelbarer Nähe entstand das Technische Rathaus.

Hoch waren die Ansprüche an den Umweltschutz und die Energieeffizienz. Für thermischen Komfort sorgen eine gute Wärmedämmung der Dachkonstruktion mit Steinwolle sowie eine Perlite-Dämmschüttung für die Bodenplatte. Die prägnanten Fenster erhielten neue Zweifach-Wärmeschutzverglasungen oder zusätzliche Scheibenelemente. Zudem wurde das Oberlicht ausgetauscht. Passive und energieeffiziente Maßnahmen sorgen für thermische Behaglichkeit in den offen konzipierten Räumlichkeiten – etwa eine effektive Nachtlüftung zur Kühlung der Speichermassen im Sommer und eine zentrale Lüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung für eine energiesparende Kühlung der Zuluft.

Am Mauerwerk haben die Architekten nahezu nichts verändert. Fugen wurden vorsichtig nachgezogen, kleine Teile ergänzt. Im Innenbereich wurde der alte Putz heruntergeschlagen, so dass das Mauerwerk wieder zu sehen ist. An manchen Stellen sind sogar noch Schmauchspuren von den Dampfloks an den Wänden zu sehen.

Beim Schalterprogramm fiel die Wahl auf Gira E2. Das dezente Design und die Geradlinigkeit fügen sich in die Innenraumgestaltung stilvoll ein.

Architektur

Weitere Informationen unter www.gira.de

Quelle: Gira Giersiepen GmbH & Co.KG

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