Backe, backe Kuchen

von Thomas Buchbauer

Wer kennt es nicht, das Kinderlied »Backe, backe Kuchen, der Bäcker hat gerufen …«? Zitiert man den Text weiter, heißt es da: »Wer will schönen Kuchen backen, der muss haben sieben Sachen …«. Dass es heutzutage in Großbäckereien aber anders zugeht und vor allem neben »sieben« Backzutaten noch eine weitere Komponente – nämlich die Technik – eine entscheidende Rolle spielt, beweist das Projekt bei der Traditionsbäckerei Guschlbauer in Oberösterreich. Selbstverständlich haben dort bereits Maschinen den Einzug gehalten und die Hauptaufgaben in der Produktion übernommen – das ist bei den vom Markt geforderten Mengen aber auch gar nicht mehr anders möglich. Blickt man sich in den Produktionshallen bei Guschlbauer in Waizenkirchen nun um, sieht man neben einigen Bäckern hauptsächlich Teigmassen oder fertige »Golatschen« auf Laufbändern durch die Gegend flitzen. Auch die überdimensionalen Teigkneter, Portionieranlagen oder Backstraßen stechen einem sofort ins Auge wenn man durch die Produktionshallen schlendert – freilich nur mit Haarnetz, denn trotz all der Technik – Hygiene muss sein!


Blick zurück

Nachdem die Familie Guschlbauer das alte Molkereigebäude in Waizenkirchen gekauft und umgerüstet hatte, wurde eine zusätzliche Produktionshalle errichtet. Später erfolgte ein erneuter Hallenzubau bei dem das ortsansässige Elektrounternehmen Petric vorgeschlagen hatte, ein Bussystem zu installieren. Der einfache Grund: Die Gänge und Wege waren mittlerweile schon sehr weitläufig und die Verantwortlichen bei Guschlbauer wollten deshalb im Büro einen zentralen Überblick haben, an welcher Stelle der Fabrik noch Licht brennt.


Realisierung

„Mit einem Bussystem lässt sich das natürlich sehr einfach realisieren. Wir haben dem Kunden die Vorteile des Bussystems erklärt, die Features vorgestellt und konnten damit seine Anforderungen berücksichtigen“, erklärt Max Petric, Inhaber von Expert Petric. „Wir haben dem Kunden die Vorteile von KNX erklärt, die Features vorgestellt und konnten damit seine Wünsche realisieren] „Dem Kunden ging es zusätzlich darum, dass er auch von zu Hause aus den Status gewisser Beleuchtungseinheiten der Firma abrufen kann“, ergänzt Projektleiter Daniel Hinterleitner, Elektro Petric, der die Programmierung der KNX-Lösung bei Guschlbauer durchführte. Technisch wurde dieser Kundenwunsch mit einem »babtec«-Gerät realisiert, über das mittels einer Webplattform ersichtlich ist, welche Bereiche des Unternehmens beleuchtet sind. „Über den Computer kann man dann das Licht ein- oder ausschalten. Auch die Außenbeleuchtung und die Torzufahrten sind über den Computer steuerbar. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, von zu Hause aus auf diese Webplattform zuzugreifen“, so Petric weiter. „Das bringt den Vorteil mit sich, dass auch außerhalb der normalen Arbeitszeit, die Tore via Internet für etwaige Lieferungen geöffnet werden können, ohne dass jemand vor Ort sein muss“, bringt Hinterleitner ein praktisches Beispiel. „Das bab-tec-Gerät funktioniert plattformunabhängig – ein so genanntes „embedded System“, das mit einer Linux-Umgebung in einem Hutschienengehäuse arbeitet und über einen LANAnschluss verfügt. Die Konfiguration erfolgt dabei online“, erklärt Ing. Jürgen Gasselseder, COMPETENCEcenter Building Systems/KNX, Regro Linz. Für die Visualisierung wird ein Gebäudegrundriss in das Visualisierungsprogramm kopiert und anschließend werden einfach die Beleuchtungspunkte darin angeordnet. Um diese sinnvolle Vereinfachung für Guschlbauer zu realisieren, mussten die Produktionshallen lediglich mit einem Buskabel versehen und die bestehende Beleuchtung in das KNX-System integriert werden. Für die technische Beratung und die Lieferung der elektrotechnischen Komponenten zeichnete Regro verantwortlich. Außendienstmitarbeiter der Linzer RegroNiederlassung, Gerhard Reisinger, bestätigt: „Das Thema KNX bleibt bei Guschlbauer weiterhin aktuell – es wird bereits angedacht den angrenzenden Bürotrakt zu erneuern, zu erweitern und ebenfalls mit einem Bussystem auszustatten.“ „Das ist ja bekanntlicherweise auch einer der großen Vorteile von KNX, die Anlagen lassen sich jederzeit einfach erweitern“, so Petric abschließend.

www.regro.at

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