Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier haben heute auf dem Digital-Gipfel 2018 in Nürnberg das »House of Smart Living« der Wirtschaftsinitiative Smart Living besucht und einen Einblick in die Zukunft des smarten Lebens erhalten.
„Smart Living bietet den Menschen mehr Sicherheit, Komfort und Assistenz im Alltag, indem es sich auf die Bedürfnisse des Menschen fokussiert und Nutzen in allen Anwendungsbereichen schafft. Massiv gesteigert wird dieses Potenzial durch einen breiten Einsatz von künstlicher Intelligenz. Voraussetzung dafür ist eine entsprechend leistungsfähige digitale Infrastruktur, die es ermöglicht, KI-gestützte Smart-Living-Anwendungen einzusetzen“, erklärt Ingeborg Esser, Leiterin des Strategiekreises der Wirtschaftsinitiative Smart Living und Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (GdW). „Der Standort Deutschland kann bei der Entwicklung von Smart-Living-Technologien eine Schlüsselstellung einnehmen. Durch die Integration von Methoden der künstlichen Intelligenz, etwa in Software- und Automatisierungssystemen, ergibt sich ein enormes Wertschöpfungspotenzial für Unternehmen“, erklärt Esser. Hans-Georg Krabbe, Vorsitzender des Lenkungskreises der Wirtschaftsinitiative und Vorstandsvorsitzender der ABB AG, stellte Bundeskanzlerin Merkel und Bundesminister Altmaier das Energiemanagement-System des Hauses vor. „Immer mehr Gebäude werden zu kleinen Kraftwerken. Intelligente Gebäude müssen daher über digitale Technologien in das Energiesystem eingebunden werden.“ Dies sei umso bedeutender, je stärker die Elektromobilität ausgebaut werde, sagte Krabbe in Namen der Wirtschaftsinitiative Smart Living. Zudem fokussiert die Initiative das Thema Qualifizierung. „Die Digitalisierung verändert Arbeitsmarkt und Berufsbilder rasant. Berufliche Erst-Ausbildung und lebenslanges Lernen sind Basis für qualifizierte Fachkräfte und Wettbewerbsfähigkeit. Die Politik muss flexiblere und schnellere Änderungen der Berufsbilder unterstützen“, so Krabbe.
Die Wirtschaftsinitiative Smart Living hatte den Digital-Gipfel 2018 gestern mit dem Vortragsforum „Smart Living 2025: Vernetzte Wohn- und Lebenswelt der Zukunft“ eröffnet. Teil des Vortragsforums waren unter anderem die Preisverleihung des Schüler-Videowettbewerbs „Smart Living“ unter der Schirmherrschaft der Wirtschaftsinitiative inkl. eines Interviews mit den Siegern zu ihrer Vision für Smart Living im Jahr 2025, sowie Interviews mit Prof. Philipp Slusallek, wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), zu Potenzialen von KI für Smart Living und mit Christian Hirte, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie.
Über die Wirtschaftsinitiative Smart Living:
Als bundesweites Netzwerk hat die Wirtschaftsinitiative Smart Living das Ziel, zukunftsweisende Strategien für einen deutschen Smart-Living-Leitmarkt zu entwickeln. Sie ist zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um Smart-Home- bzw. Smart-Living-Technologien in Deutschland. Mit branchenübergreifenden Kooperationen, der Sensibilisierung von Wirtschaft und Gesellschaft für die Chancen von Smart Living sowie der Förderung von Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen soll eine höhere Marktdynamik rund um die sichere Digitalisierung der Wohn- und Lebensumgebung erreicht werden. Teilnehmer der Wirtschaftsinitiative sind derzeit über 70 Unternehmen, Verbände und Initiativen. Die Wirtschaftsinitiative Smart Living wird von der – vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) beauftragten – Geschäftsstelle Smart Living betreut.
Über den Digital-Gipfel:
Der Digital-Gipfel (vormals Nationaler IT-Gipfel) und sein unterjähriger Prozess sind die zentrale Plattform für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung des digitalen Wandels. Seit 2017 firmiert der nationale IT-Gipfel als Digital-Gipfel. Er trägt damit der Tatsache Rechnung, dass die Digitalisierung nicht nur die Telekommunikationstechnologie, sondern Digitalisierung in ganzer Breite umfasst – von der Kultur- und Kreativwirtschaft bis zur Industrie 4.0.
Quelle: Presseportal