Clever sein!

von Thomas Buchbauer

Schulungsprogramme haben andere Anbieter auch – also was sollte daran so besonders sein? Die Antwort auf diese Frage folgt auf dem Fuße – denn Dipl.-Ing.(FH) Jürgen Marksteiner, Sales Engineer bei OBO Bettermann in Österreich, stellt gleich zu Beginn unseres Gespräches klar, dass die Besonderheiten des OBO-Wissensförderungs-Programms im Detail zu erkennen sind: „Bei uns können die Kunden differenzieren, welcher Zielgruppe sie angehören und ihr individuelles Schulungsprogramm auswählen. Wir unterscheiden selbst noch in der Tiefe.“ So ist etwa die Berufsgruppe der Elektrotechniker in Monteure und Techniker geteilt. Der User der website hat damit die Möglichkeit, das gewünschte Schulungsprogramm auf die eigenen Bedürfnisse oder auf die des Unternehmens abzustimmen. „Jede Berufsgruppe – vom Großhandels-Innendienst, -Außendienst, E-Installateure/Montage/Technik, Architekten, Planer Mitarbeitern von Behörden und EVUs – hat ihren eigenen Wissensbedarf“, so Marksteiner weiter. Ist die Wahl der Berufsgruppe einmal getroffen, hat der User die Qual derselben – sieben OBO-Produktfelder lassen sich anklicken und damit die Themen selektieren. „Nach unserem Motto »think connected« wählt der Techniker im Anschluss daran aus, ob er sich für Inhalte wie Grundlagen, Verkaufsargumente, Normen, Neuheiten und/oder Anwendungen interessiert“, führt Marksteiner weiter aus. Hat man einmal die Auswahl der drei Rubriken getroffen, so zeigt das System eine Liste möglicher Seminare – mit den Themen, einer kurzen Erläuterung, der Dauer der Veranstaltung und dem marktkonformen Preis – an. „Uns ist es ganz besonders wichtig, dass die Teilnehmer unserer Veranstaltungen die Seminare mit neuen Informationen, die sie in der Praxis auch anwenden können, verlassen“, betont Marksteiner.

In Zukunft soll eine so genannte »OBO-Akademie« das Tüpfelchen auf dem i darstellen – Marksteiner dazu: „Unter anderem soll der Elektrotechniker sein Wissen nach der Schulung im Internet selbst checken können, um zu überprüfen, ob er sattelfest ist oder vielleicht noch ein weiteres Seminar besuchen sollte. Vielleicht werden wir in Zukunft im Anschluss an unsere Seminare auch die Möglichkeit eines Multiple-Choice-Test bieten – je nach Wunsch der Teilnehmer und selbstverständlich ohne öffentliche Bekanntgabe der Testergebnisse“, ergänzt Haider, der mit Preisen für die Besten locken will. Last, but not least bietet das OBO-Wissensförderungs-System die Möglichkeit, die Inhalte der ausgewählten Seminare in einer Zusammenfassung auszudrucken und sie an die Mitarbeiter und Kollegen weiterzugeben. Haider hegt große Erwartungen: „Für uns ist die OBO-Wissensförderung als Vorvermarktungs-Tool die größte Streitaxt überhaupt. Mit Unterstützung des Großhandels glauben wir an einen Schneeballeffekt. Da das Konzept von unserem Team in Österreich erstellt wurde, gibt es die Wissensförderung zur Zeit nur exklusiv für die Techniker unseres Landes – aber ich bin überzeugt davon, dass die Idee auch in anderen OBO-Niederlassungen sehr bald umgesetzt wird.“

 

 

Schlaues System

Apropos Großhandel – selbstverständlich hat OBO Bettermann bereits Vereinbarungen mit dem heimischen Elektrogroßhandel getroffen – Haider dazu: „Wir haben den Großhandel eingeladen, sowohl als Plattform zu fungieren als auch die Location bereit zu stellen. Als besonderes Highlight für den Großhandel betrachten Haider und Marksteiner den »OBO Quick-Shop« – ein Regalsystem, das auf nur 0,5 m² 70 Artikeln des täglichen Montagebedarfs eines Elektrotechnikers bietet. „Damit bieten wir den Monteuren eine reichere Auswahl an Montage- und Befestigungssystemen im Abholbereich ihrer Großhändler. Eigentlich stellen die C-Artikel unsere Wurzeln dar zu denen wir damit zurückkehren. Denn OBO bedeutet in der Langfassung »Ohne BOhren« – ein Begriff aus der Schlagdübel-Technik der 1950 Jahre. OBO war schon damals Kaiser der Kleinteile – mit dem Quick-Shop besinnen wir uns unseres Ursprungs und bieten gleichzeitig für Großhandel und Elektrotechniker ein Tool und eine Auswahl an, die seinesgleichen sucht“, ist sich Haider des Erfolges sicher.
Schrauben, Montagebänder und Schlaganker zählen sicherlich zu den Schnelldrehern der Branche. Kaum ein Produkt geht häufiger über den Ladentisch als jene der erwähnten Produktgruppen.

Grund genug für die Verantwortlichen von OBO Österreich den Ball aufzunehmen. „Wir haben ein Produktsortiment – von Kreuzschlitz- über die Torx-Schrauben bis zu Kippdübeln und Holzschrauben bis hin zu Montagebändern – zusammengestellt, und bieten den Fachleuten im täglichen Bedarf und auf der Baustelle damit ein breites Sortiment in praxisorientierten Verpackungseinheiten direkt beim Großhandel an. Jene Großhändler, die das 1 m breite und 0,5 m tiefe Regal im Abholverkauf bereits aufgestellt haben, freuen sich über einen zusätzlichen Umsatz“, weist Haider auf die offensichtliche »Win-Win-Win-Situation« hin – scheinbar gibt es in Verbindung mit dem Quick-Shop nur Gewinner. Kein Wunder, denn der Aufwand ist gering – OBO liefert das Regalsystem komplett bestückt und der Großhandel muss »nur noch« nachbestellen und das Regal nachfüllen. Und das soll relativ oft passieren so Haider. Denn die Schrauben und Dübeln finden regen Absatz unter Österreichs Elektrotechnikern – einen derart hohen, dass sogar nachgedacht wird, das Regalsystem beim Elektrounternehmen vor Ort aufzustellen. OBO nahm selbstverständlich auch darauf Rücksicht, dass die Großhändler ihre eigenen EAN-Codes an der Regalfront neben den unverlierbaren Mustern anbringen können. Für Haider ist OBO-Quick-Shop ein dickes Ding: „Damit schafft der Großhandel eine kontinuierliche Drehung des täglichen Bedarfes und der Elektrotechniker bekommt alles aus einer Hand.“

Michael Gatternigg, vom Technischen Innendienst, der als Spezialist für den Produktbereich Cable Management im Hause OBO Österreich bekannt ist, gab uns noch abschließend ein paar Informationen über aktuelle Neuigkeiten mit auf den Weg: „OBO Bettermann hat sich Gedanken darüber gemacht, wie man das Thema Unterflurinstallationen für die Elektrotechniker noch einfacher gestalten kann. Das Ergebnis sind die Komplettlösungen »GESRM2«, »GE2V«, »UDHome4« und »UDHome9«, die Anschlussleitungen auch im Wohnbereich in einer dezenten Geräteeinbaulösung verschwinden lässt.“ Und Gatternigg schließt unser Gespräch mit einer Ankündigung: „Da die Lösungen von unseren Kunden derart positiv angenommen werden und große Stückzahlen verkauft wurden, ist mit einer Erweiterung der Familie zu rechnen.“ Die OBO-Fangemeinde unter Österreichs Elektrotechnikern dürfte es freuen – denn praktischer geht´s in diesem Segment wohl kaum.

 

 

 










www.bettermann.de/at

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.