Erfolgreicher Connected Living Hackathon:

ConnHack 2018 – Shape the future of Connected Life

von Sandra Eisner

Vom 9.-11. März trafen sich mehr als 50 Programmierer, Daten-Analysten, Designer und Wirtschaftswissenschaftler aus der ganzen Welt zum »ConnHack 2018« bei SAP in Berlin. Unter dem Titel »With Data Analytics to new Connected Home Energy Concepts« arbeiteten elf Teams zwei Tage an innovativen Lösungen für die Bereiche Energiewirtschaft, Smart Home, Vernetztes Leben und Internet der Dinge. Das Team »Volt Kraft« belegte mit seinem Belohnungssystem für eine effizientere Energienutzung den ersten Platz. Der ConnHack war ein gemeinsames Event des Innovationszentrums Connected Living und seiner Mitglieder SAP, innogy, Vattenfall, Conrad Connect, DAI-Labor der TU Berlin, Iolite, Fresh Energy und Signal Cruncher.

Der erste Hackathon »ConnHack«, den das Innovationszentrum Connected Living gemeinsam mit Partnern aus seinem 60 Mitglieder umfassenden Netzwerk bei SAP in Berlin veranstaltete, ist am Sonntagnachmittag zu Ende gegangen. Zwei Tage lang haben über 50 Teilnehmer daran gearbeitet, auf Basis einer Vielfalt von anonymisierten Daten aus den Bereichen Smart Home, Energie und IoT, die von den teilnehmenden Partnern unterschiedlicher Branchen geliefert wurden, innovative Service-Modelle und Prototypen zu entwickeln.

In der Begrüßungsrede zeigte sich Cafer Tosun, Senior Vice President SAP SE und Vorstandsmitglied von Connected Living, begeistert über die große Teilnehmerzahl und verdeutlichte die Bedeutung der Analyse und Verarbeitung von Daten als wichtigen Faktor für die Generierung von Mehrwerten: „Daten sind das Öl der Zukunft. Ich bin gespannt, welche innovativen Ideen uns die Teilnehmer in den nächsten Tagen liefern.“

Auch die weiteren ConnHack-Partner begrüßten die Teilnehmer mit inspirierenden Worten zu den Themen Smart Home, IoT und Connected Life. So glaubt Dr. Christian Bogatu, Gründer und CEO von Fresh Energy und Gründer und Beiratsmitglied von KIWI.KI beispielweise, „dass es bei Smart Home nicht so sehr um Technologie geht, sondern vielmehr darum, den Menschen einen echten Nutzen durch digitale Services zu bieten. Aktuell sehen wir hier nur die Spitze des Eisbergs.“ Stefan Espig, Referent für Data Driven Business Models bei innogy, ergänzte: „Smart Home könnte zukünftig ein wichtiger Zugang zum Konsumenten werden. Daten aus vernetzten Geräten liefern uns Einsicht in die Konsumenten-Welt und ermöglichen so die Entwicklung zukünftiger, auf die Bedürfnisse der Konsumenten zugeschnittener Services und Produkte.“

Während des gesamten Hackathons wurden die Teams von Mentoren, Design Thinkern und Helfern unterstützt. Für Nervennahrung, Drinks und reichlich Kaffee sorgte der Gastgeber. Zwei Zwischenpräsentationen am Samstag,  der sogenannte »Shark Tank« und die Design-Thinking-Sessions, bei denen die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, Experten-Feedback durch die Partnerunternehmen einzuholen, halfen den Teams dabei, ihre Projektideen zu präzisieren und sich auf die Endpräsentation vorzubereiten.

Am Sonntagnachmittag stellten die elf Teams in jeweils fünfminütigen Präsentation ihre Prototypen vor und wurden von einer Jury, bestehend aus Repräsentanten der Partner, in drei Kategorien »Kreativität/Idee«, »Business Case« und »Prototyp« bewertet. Die Teams »Volt Kraft«, »Excess Cash« und »SaveIT« belegten dabei die Plätze 1-3 und wurden mit 2.500 Euro, 1.500 Euro bzw. 1.000 Euro ausgezeichnet. Die Teams »NudgE« und »Smart Ecosystem« belegten Platz 4 und 5 und erhielten ein Strom-Abo im Wert von 1.200 € bzw. jeweils ein Smart Home Starter-Set.

Das Gewinnerteam »Volt Kraft« entwickelte eine App, die Nutzer mit sogenannten »Volt Coins« für beispielweise einen geringeren Stromverbrauch, das zeitlich effizientere Laden von Elektroautos oder die Zurverfügungstellung von erzeugter Photovoltaik-Energie an das zentrale Stromnetz, belohnt. Das Team war sehr glücklich über den Sieg: „Wir freuen uns, dass wir die Herausforderung »Energie zu hacken« mit Erfolg gemeistert haben. Für uns war der Hackathon eine großartige Erfahrung. Wir haben in den drei Tagen eine Menge gelernt und tolle Menschen mit herausragenden Ideen aus der ganzen Welt kennengelernt.“

Auch Cafer Tosun zeigte sich von den Ergebnissen, die die Teilnehmer in so kurzer Zeit erarbeitet haben begeistert: „Dieser Hackathon war deshalb so besonders, weil die Teilnehmer in einem realen Umfeld mit anonymisierten Daten aus der Praxis und einem echten System, dem SAP Data Hub, gearbeitet haben. Es ist faszinierend, zu sehen, was die jungen Talente in so kurzer Zeit geschafft haben.“

Tessa Haverland, Business Development Manager bei Vattenfall, hob die Bedeutung derartiger Events für die Energiebranche hervor: „Der Energiesektor befindet sich in einem fundamentalen Wandel. Wir sehen Daten dabei als eine der wichtigsten Kernressourcen der Zukunft und möchten unsere Geschäftsmodelle vermehrt an den generierten Energiedaten ausrichten. Dies erfordert ein Umdenken bei bestehenden Geschäftsmodellen sowie den Aufbau neuer Kompetenzen, wie Maschinelles Lernen, Datenanalyse oder Datenkollaboration. Um eine solche Transformation erfolgreich durchzuführen, sind innovative Perspektiven und kreative Köpfe von großer Bedeutung. Die Teilnehmer des ConnHack waren ein gutes Beispiel für einen neuen Spirit, Vielfältigkeit und elf innovative Ideen, die echte Mehrwerte für die Energiebranche und unsere Gesellschaft schaffen können. Insbesondere die Projektideen für eine optimierte Nutzung von selbstproduzierter Energie durch Photovoltaikanlagen haben meiner Meinung nach großes Potenzial. Insgesamt war der ConnHack eine tolle Erfahrung für uns!“

Das Innovationszentrum Connected Living plant auch zukünftig die Ausrichtung von Hackathons zu Fokusthemen in den Bereichen Smart Home, digital vernetztes Leben und Internet der Dinge.

www.connected-living.org

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