Darling, ich bin im Kino

von Thomas Buchbauer

Mit den Worten: „Es war von den Besucherzahlen her die erfolgreichste Light+Building bisher“, fasste Gira-Österreich-Chef Franz Einwallner den vergangenen Mega-Event in Frankfurt anlässlich der Messe-Nachlese, die in den Cineplex-Kinocentern in Wien, Graz und Salzburg stattfand, für die insgesamt rund 600 österreichischen Gäste des deutschen Herstellers zusammen. Einwallner, der in Wien den Vortrag gemeinsam mit Joachim Mühl-Vegericht und Volker Gagelmann abhielt, leitete dann auch die Vorstellung des Innovationsreigens ein. Den Beginn machten die Verantwortlichen mit der Vorstellung des neuen Sortiments der Gira Daten- und Kommunikations-Anschlusstechnik. „Das größte der Branche“, betonte Mühl-Vegericht in seiner Präsentation: „Es überzeugt mit über 70 Komponenten und bietet Schnittstellen für alle gängigen Anwendungen in den Bereichen Multimedia und Netzwerk, natürlich passend zu den Gira-Schalterprogrammen“, so der Gebietsrepräsentant für den Osten weiter. Die neuen Einsätze besitzen einen abnehmbaren, schraubenlosen Montagerahmen, der für Multimedia-Schnittstellen zusätzlich als Variante mit Klappdeckel in unterschiedlichen Farben erhältlich ist. Je nach Anschlussart stehen die Schnittstellen in drei Ausführungen zur Auswahl: als Lötanschluss, Gender Changer oder Kabelpeitsche.

Dass Gira künftig wieder verstärkt auf Funk setzt, ließ sich auch aus Mühl-Vegerichts Worten ableiten, als er dem Publikum »eNet« vorstellte: „Gira eNet ist das neue bidirektionale Funk-System für die Vernetzung und Steuerung der Haustechnik. Es überzeugt durch eine große Auswahl an eNet-Sendern, -Sensoren und -Aktoren. Damit lassen sich Licht und Jalousien per Funk steuern oder in Szenen einbinden, außerdem kann der Energieverbrauch angezeigt werden.“ Kommt der eNet-Server zum Einsatz – die intelligente Steuerzentrale –, kann das eNet-System laut Mühl-Vegericht auch über die Gira-Control-Clients sowie jederzeit mobil per Smartphone, Tablet oder PC bedient werden „Und Dank Push-Button-Technologie ist eNet schnell und intuitiv installiert.“

„Der nächste große Wurf ist LEDotron. Mit dieser Technologie lassen sich Kompakt-Leuchtstofflampen und LED-Leuchten komfortabel stufenlos dimmen – ganz ohne unerwünschte Flackereffekte oder einen unsteten Dimmverlauf“, weist Mühl-Vegericht auf den neuen digitalen Standard hin, auf den neben Gira auch Jung und Merten/Schneider Electric setzt und mit dem sich die Leuchtmittel aus dem Hause Osram dimmen lassen. Mit » LEDotron« kann laut Hersteller aber nicht nur die Helligkeit, sondern bei entsprechenden Leuchtmitteln auch die Lichtfarbe eingestellt werden. „Die zukunftssichere Technologie kann einfach über die vorhandenen Stromleitungen genutzt werden, sie ist leicht zu installieren und sofort betriebsbereit“, unterstreicht Mühl-Vegericht.

 

Skypen mit Gira

Volker Gagelmann, der seinen Vortrag mit dem Thema »Türkommunikation« begann, unterstrich, dass das TKS-IP-Gateway die optimale Lösung für eine nahtlose Integration der Gira-Türkommunikation in die Haussteuerung ist. Er wusste aber noch über ein weiteres Higlight zu berichten: „Mit der neuen Skype-Erweiterung ermöglicht das Gira TKS-IP-Gateway die mobile Türkommunikation per iPhone, iPad sowie mit allen Smartphones und Tablets, für die eine Skype App erhältlich ist.“ Mit dem Videoverstärker, -verteiler und -multiplexer präsentiert Gira zudem drei neue TKS-Systemgeräte für eine flexiblere Planung der Türkommunikationsanlagen. Der Key-Account-Ost-Vertriebsingenieur widmete sich anschließend dem Gira Rufsystem 834 Plus. Es ermöglicht Hilferufe und Kommunikation in allen Lebenslagen. Nicht nur in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen, sondern auch in Wohnanlagen, Bürogebäuden oder Schulen ist der Einsatz sinnvoll. Gagelmann: „Notrufe können damit ausgelöst, aber auch Gespräche geführt werden, und zwar in bestechend hoher Sprachqualität. Das System ist optisch in die Gira-Schalterprogramme integriert und lässt sich dank Plug and Play sehr einfach installieren.“

Klar, dass Gira auch einige Neuheiten auf KNX-Ebene zu bieten hat. So auch den »Gira Control 9 KNX« – er ermöglicht die komfortable Steuerung der gesamten Gebäudetechnik auch ohne den Gira-HomeServer als übergeordnete Steuerzentrale. „Das Gerät ist daher ideal für das moderne Einfamilienhaus oder kleinere Gebäudeanlagen. Dank Drag-and-Drop-Prinzip lässt es sich einfach und schnell vom Elektroinstallateur konfigurieren“, wies Gagelmann auf die Funktionalität des Gerätes hin. Den Nutzer überzeugt laut Gira das Interface-Design durch hohe Bedienerfreundlichkeit und schnelle Orientierung. Als vollwertiger Teilnehmer des KNX/EIB Systems lässt sich das Gerät mit allen KNX/EIB-Komponenten im Gebäude kombinieren – außerdem auch mit dem Gira TKS-IP-Gateway. Der Gira Control 9 KNX passt dank verschiedener Designabdeckungen in jedes Raumkonzept.
Der Gira HomeServer 4 im neuen Gehäuse setzt darüber hinaus neue Maßstäbe der Heimvernetzung. Jedoch: „Wer noch die HomeServer-Version 1, 2 oder 3 im Einsatz hat, muss keine Bedenken haben – die Geräte sind immer noch abwärts kompatibel“, nimmt Gagelmann den Gästen die Angst. Mit erhöhter Speicherkapazität und mehr Performance bietet der HomeServer 4 zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten: zentrale Steuerung von Licht, Jalousien und Heizung, Raumszenen, Multimedia-Entertainment in allen Räumen, Panikschaltung, Anwesenheitssimulationen, bedarfsgerechtes Energiemanagement und vieles mehr. Darüber hinaus lässt sich mit dem neuen Gira HomeServer 4 die gesamte Haustechnik über verschiedene Bediengeräte steuern: zentral mit den Gira Control Clients an der Wand oder mobil – per Smartphone, Tablet oder Laptop. Durch eine Weiterentwicklung des Gira-Interface lässt sich der Status einzelner Funktionen demnächst auch direkt im Hauptmenü ablesen. So ist zum Beispiel auf einem Blick erkennbar, ob neue Mails eingegangen sind, wie viele Geräte in einem Raum aktiv sind oder wo eine Störung vorliegt. Für den gewerblichen Bereich ist der Gira FacilityServer mit mehr Speicherkapazität für eine stärkere Performance ausgerüstet.

 

Verbindet Welten

Die Intension von Gira ist es, Technologiewelten zu verbinden, sowohl innerhalb des Sortiments aber auch gemeinsam mit erfahrenen Partnern wie Dornbracht, Revox, Viessmann oder Miele. Generell wird so die Integration unterschiedlichster Produkte in die Gebäudesteuerung vereinfacht und es bieten sich zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten.
Maximalen Komfort im Badezimmer bietet etwa das neue Dornbracht-Duschsystem mit Ambiance-Tuning-Technique (ATT). Die multifunktionale Wellnessdusche sorgt in Kombination mit einem Revox-Audiosystem und dem Gira-HomeServer für ein außergewöhnliches Wellnesserlebnis aus Wasser, Licht und Sound. Mit dem Revox-Plug-in für das Gira-Interface können alle Funktionen des Revox-Multiroom-Systems abgerufen und gesteuert werden: „Intelligente Gebäudetechnik trifft auf Home-Entertainment“, bringt es Gagelmann auf den Punkt.

 

Zur Überwachung und Steuerung der unterschiedlichen Heiz- und Energiesysteme steht das neue Viessmann-Plug-in für das Gira-Interface zur Auswahl. Darüber haben Nutzer den Betriebszustand der Heizungsanlage immer im Blick, Änderungen am Betriebsmodus können zudem komfortabel über die Gira-Control-Clients oder am Computer vorgenommen werden. Zusätzlich ist es möglich, den Solarertrag einer Photovoltaikanlage auszuwerten.

Waschmaschinen, Trockner, Backöfen, Geschirrspüler und andere Miele-Hausgeräte können über das Miele@home-Gateway ganz einfach an den Gira-HomeServer angebunden werden. Mit dem neuen Miele-Plug-in für das Gira-Interface kann dann der Betriebszustand aller vernetzten Hausgeräte über die Gira-Control-Clients oder am Computer angezeigt werden. Je nach Geräteklasse und Betriebszustand lassen sich die Geräte auch bedienen: „Sie sollten allerdings darauf achten, dass es sich um Miele-Geräte mit dem »@« in der Typenbezeichnung handelt – nur sie sind über das Gateway auch vernetzbar.“

 

Im Rahmen der Veranstaltung wies Gagelmann auch auf die Gira-Marketing-Leistungen hin. So hat das Unternehmen seit Kurzem einen neuen Web-Auftritt, arbeitet mit QR-Codes, bietet einen Designkonfigurator, mit dem sich die vielfältigen Rahmenvarianten der Gira-Schalterprogramme ganz nach Wunsch mit ausgewählten Funktionen in unterschiedlichen Farben und Materialien kombinieren lassen, Online-Fernlehrgänge im Rahmen der Gira-Akademie aber auch die Gira Kompetenz-Kampagne 2012 – sie beinhaltet Gira-Werbespots, die ab dem 2. November 2012 direkt vor dem 23. Teil der Actionfilm-Reihe mit dem wohl bekanntesten britischen Geheimagenten der Welt vor einem Millionen-Publikum gezeigt werden.

 

Apropos Kino für die Gäste der Veranstaltungen in Wien, Graz und Salzburg hatte Verkaufsleiter Franz Einwallner und sein Team von Gira-Österreich noch ein abschließendes Zuckerl zu bieten: Mit dem Steven Soderbergh Actionfilm »Haywire« sorgte Gira dann auch noch für einen spannenden Abschluss des Abends – klar, dass das Popcorn dabei nicht fehlen durfte.

www.gira.de

 

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