Um Sach‐ oder Personenschäden durch Überspannungen vorzubeugen, ist gemäß ÖVE/ÖNORM E 8001-1/A2 Überspannungsschutz in jeder Verbraucheranlage Pflicht. Gravierende Schäden an elektronischen Geräten und Anlagen entstehen nicht nur durch direkte Blitzeinschläge sondern häufig durch Überspannungen aufgrund von Blitzeinschlägen in einem Radius bis zu zwei Kilometern Entfernung.
Vor Kosten durch direkten Blitzeinschlag schützt in der Regel die Hausratversicherung. In den Standardverträgen ist allerdings häufig nicht die Kostenübernahme für Überspannungsschäden an elektronischen Geräten enthalten. Zudem können als Folge von Blitzeinschlägen und daraus resultierenden Überspannungen Kosten durch Datenverlust und Produktionsausfall entstehen.
Sicherheit mit Überspannungsschutzgeräten
Überspannungsschutzgeräte (SPD = Surge Protective Device) erhöhen die Sicherheit und verhindern, das gefährliche Überspannungen über die Strom- und Telekommunikationsleitungen in das Gebäude gelangen. Dazu reduzieren die SPDs die Überspannungen auf ein für Endgeräte ungefährliches Maß. So verhindern sie Kurzschlüsse und daraus resultierende Brandgefahr durch Überspannungen.
Typenklassen von Überspannungsschutzgeräten
OBO Bettermann hat eine Vielzahl unterschiedlicher Überspannungsschutzgeräte in seinem Lieferprogramm. Um das richtige Gerät für die richtige Anwendung und den richtigen Anwendungsort zu finden ist es wichtig, die einzelnen Typenklassen zu kennen und zu unterscheiden.
Das OBO Überspannungsschutzteam MCF Compact, V50 und V20
Der Neue: MCF Compact
Der neue Kombiableiter MCF Compact vom Typ 1 + 2 schützt wirksam vor den Auswirkungen von Blitzereignissen und Überspannungen. Das Gerät wird am Speisepunkt des Gebäudes installiert und sichert Industrieanlagen ebenso wie Büros, Gewerbeeinrichtungen oder Wohnhäuser. Es kann problemlos in Gebäuden der Blitzschutzklassen 1‐3 eingesetzt werden und bietet eine Anlagensicherung bis 315 A ohne separate Vorsicherung. Der Kombiableiter ist in 3‐poliger (TNC‐Netz) und 4‐poliger (TT‐ und TNS‐Netz) Ausführung erhältlich. Eine Fernsignalisierung mit potentialfreiem Wechsler ist bei jeder Version ohne Aufpreis dabei. Eine farbige, leckstromfreie Statusanzeige signalisiert auch dem Endkunden, ob das Gerät noch funktioniert.
Die Montage erfolgt schnell und unkompliziert, indem der Kombiableiter einfach auf die Hutschiene im Schaltschrank eingerastet wird. Der MCF Compact ist zudem im Vergleich zu herkömmlichen Geräten um 25 % kleiner und somit platzsparender und leichter im Schaltschrank einzusetzen.
Das Original: V50 und V20
Der bewährte OBO V50 Kombiableiter vom Typ 1+2 erfüllt die Anforderungen bis 50 kA und ist für alle Gebäude mit Blitzschutzanlage der Blitzschutzklasse 3.
Ebenfalls seit Jahrzehnten im Einsatz ist der OBO V20 Überspannungsableiter vom Typ 2. Er ist bei Gebäuden ohne Blitzschutzanlage in der Hauptverteilung und universell einsetzbar für Industrie, Büro, Gewerbe und Wohngebäude in Unterverteilungen/Schaltschränken.
Beide Ableiter haben einen extrem niedrigen Schutzpegel UP von < 1,3 kV und sind daher koordiniert einsetzbar zum Typ 3 SPD.
Die Unterlagen
OBO hat neben seinen Hauptkatalogen für jedes Produktfeld auch unzählige Auswahlhilfen, Broschüren und Leitfäden. Vor allem für die Produktreihe Transienten- und Blitzschutz-Systeme stehen viele unterschiedliche Unterlagen zur Verfügung.
Wie etwa die neue Broschüre »MCF Compact, V50 und V20 – Das neue Team gegen Überspannungen«
Angefordert kann der Katalog unter info@obo.at werden.
Weitere Informationen unter www.obo.at
Quelle: OBO Bettermann