Hype um die Schrack-Infotage lässt die Branche rätseln

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Die Riege der Vortragenden anlässlich der Schrack-Infotage in Vösendorf bei Wien war wie jedes Jahr hochkarätig. In Anbetracht dessen verwundert es nicht, dass auch heuer wieder mehr als 1.500 Elektrotechniker alleine in die beeindruckend große Veranstaltungshalle der Pyramide kamen. Nach der Begrüßung des Wiener Geschäftsstellenleiters Dietmar Weingant machte einmal mehr Bundesinnungsmeister Ing. Joe Witke den Anfang des Abends, der seine Kollegen einerseits mit interessanten Neuigkeiten versorgte, sich vor ihnen aber auch kein Blatt vor den Mund nahm. „Unsere Branche ist als einzige in der Lage, Energie kostenlos zu erzeugen und sie in Bälde auch zu speichern.“ Witke verriet seinen Kollegen auch, dass die neue TAEV in Kürze erscheint, in der festgehalten wird, dass bei der Installation eines Elektrospeichers eine dreipolige Abschaltung umgesetzt werden muss und ein Inselbetrieb möglich ist. Auch der Ausschuss im ÖVE, der dieses Thema zu behandeln hatte, ist kurz vor der Fertigstellung. „Ich traue mich nun zu behaupten, dass ab August eine Norm zur Verfügung steht, die ein vorschriftsgerechtes Installieren einer Anlage mit Elektrospeicher definiert. Und zwar eine, die im Vergleich zu der, die vor Kurzem in Deutschland erschien, besser ist. Aktuell sind wir auch daran, ein Förderungs-Einreichungspapier zu erstellen, das dann über kurz oder lang im gesamten Bundesgebiet gelten soll“, so Witke. Emotional wurde der Bundesinnungsmeister abschließend – er stellte dem Publikum die Frage, wer noch AC-FI-Schutzschalter einbaut. Denn laut Absatzzahlen der Industrie und des Großhandels werden noch immer 80 % dieser Type verkauft: „Nur 20 % installieren die richtige Type – nämlich den FI vom Typ A“, so Witke – er appellierte abschließend an die Vernunft der Elektrotechniker, den AC aus den Einkaufslisten zu streichen und künftig nur noch FI vom Typ A zu installieren.

Der Geschäftsstellenleiter der Wiener Schrack-Niederlassung Dietmar Weingant führte seine Gäste durch das Programm.Schutz gegen elektrischen Schlag
Der Schrack-Experte Stefan Hammer sprach danach über das System der dreifachen Sicherheit – den Schutz gegen elektrischen Schlag, oder mit anderen Worten: den Basisschutz, den Fehlerschutz und den Zusatzschutz. „Ich befasse mich deshalb mit dem Thema, weil in der Praxis oftmals vergessen wird, dass mehr Überprüfungen, als nur die Abschaltung durch die FI-Schutzschalter notwendig sind“, so Hammer. Er wies die Elektrotechniker auch darauf hin, wie wichtig die Dokumentation einer elektrischen Anlage ist: „Nur damit haben die Elektrounternehmen die Sicherheit, dass bei einer Veränderung der Anlage durch Dritte, diese klar nachgewiesen werden kann und damit die Verantwortungen eindeutig geregelt sind.“ Klar, dass der Experte auch darauf hinwies, dass Schrack für alle diese Anforderungen die richtigen Lösungen bieten kann.

Geschäftsführer Viktor Eßbüchl gab den Gästen einmal mehr mit seinen Produktmanagern Einblick in das reichhaltige Schrack-Sortiment.Kostengünstiger Webshop
Eines der Beispiele, wie sehr Schrack seine Mitarbeiter in die Weiterentwicklung des Unternehmens einbindet, ist die seit kurzem laufende Zusammenarbeit mit Herold. Christian Pfundner, Leiter der IT-Abteilung bei Schrack, hatte die Idee, die Website-Kompetenz von »der Herold« zu nutzen, sie mit der Leistungspalette von Schrack zu kombinieren und dieses Paket den Kunden anzubieten. Die nackten Zahlen sprechen Bände – schließlich kaufen mittlerweile 62 % aller Österreicher online ein. „Als Elektrounternehmen sollte man darauf vorbereitet sein“, meinte Schrack-GF Viktor Eßbüchl.

Stefan Hammer ließ es technisch werden: Der Schrack-Experte sprach diesmal über das System der dreifachen Sicherheit.Schrack Technik bietet nun gemeinsam mit »der Herold« eine kostengünstige Komplettlösung an, mit der Elektrounternehmen Produkte und Dienstleistungen über das Netz verkaufen können. „Sie bestellen die Online-Shop-Lösung, wir richten sie für Sie ein, Sie wählen die Zahlungsmöglichkeiten, ergänzen sie um die AGBs und schon können Sie Ihre Waren über das Internet anbieten“, skizzierte Eßbüchl das Angebot. Eine Webshop-Lösung plus optional eine Website, zusätzliche Vorteile durch den »Schrack Technik for Friends«-Status und einen Eintrag der Schrack Technik-Produkte auf herold.at zu einem derartigen Preis, sind laut Schrack ein Schnäppchen. Auch die Umsetzung ist laut Eßbüchl ein Klacks: „Einfach Kontakt mit uns aufnehmen, einer unserer Spezialisten besucht Sie vor Ort, macht ein Angebot und wenn Sie sich dazu entschlossen haben, setzen wir es für Sie um“, nahm Eßbüchl den Gästen des Abends jede Form von Bedenken.

Bundesinnungsmeister Joe Witke nutzte das ­Podium, um an die Elektrotechniker zu appellieren: „Vergesst den AC-FI-Schutzschalter und setzt nur noch den Typ A ein!“Sag »Lisa« zu ihr!
Studien belegen, dass mehr als ein Viertel aller Brände auf Mängel in der Elektroinstallation zurückzuführen sind. Verursacht werden sie meist durch gefährliche Störlichtbögen. „Endstromkreise bis 32 Ampere muss man innerhalb von 0,4 Sekunden abschalten. Wir haben mit »Lisa« ab Sommer 2016 eine Lösung, die den LS, einen FI und die zusätzliche Brandschutzerkennung – diese sogenannte »Arc fault detection device«, die nun auch Vorschrift wird – in einem Gerät vereint. Eine LED-Anzeige signalisiert darüber hinaus, dass aufgrund eines Brandes abgeschaltet wurde“, so Stefan Hammer, der mit Viktor Eßbüchl den Start der abschließenden Produkt-Präsentation einläutete. Denn neben den Neuheiten aus der Produktpalette der Schaltschränke und deren Einbaugeräte präsentierte Schrack im Rahmen der diesjährigen Infotage aber auch noch Neuheiten aus der Netzwerk-, KNX- und der Lichttechnik, aus der Welt der USV, Sprechanlagen, Elektromobilität bis hin zur Photovoltaik und der Möglichkeit, den Strom, den man daraus gewinnt, zu speichern. Aber wie wir von Joe Witke zu Beginn des Abends erfahren haben: Die Normen und Vorschriften, die notwendig sind, um Systeme dieser Art zu installieren, sind bereits kurz vor der Veröffentlichung. Ab dann wird´s wirklich spannend!

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