Hauptversammlung nach 2020 mit Rekord bei Umsatz und Produktion

Die Austria Email AG produzierte 2020 erstmals über 170.000 Speicher

von David Lodahl
Elektrospeicher auf weißem Hintergrund

Elektrospeicher (Bild: Austria Email AG)

Am Mittwoch, dem 16. Juni 2021, hielt die Austria Email AG ihre digitale Hauptversammlung ab. Trotz der Coronavirus-Pandemie konnte die Austria Email Gruppe 2020 zum siebenten Mal in Folge den Jahresumsatz steigern; von 73,5 Mio. Euro im Jahr 2019 auf 86,3 Mio. Euro. Das erzielte EGT der Austria Email Gruppe betrug im Jahr 2020 6,3 Mio. Euro. Kurzarbeit und andere staatliche Hilfen mussten nicht in Anspruch genommen werden. In der Hauptversammlung wurde eine Dividende von 0,80 Euro/Aktie beschlossen.

Der Absatz der AE entwickelte sich sowohl im Heimmarkt als auch in den wesentlichen Exportmärkten und im Verbund mit dem französischen Mutterkonzern Groupe Atlantic über dem Branchenschnitt. Der Produktionsrekord von 2019 wurde 2020 erneut übertroffen: Erstmals verließen mehr als 170.000 Speicher die Knittelfelder Werke.

CEO Dr. Martin Hagleitner MBA erklärt dazu: „Die höchsten Zuwächse konnten wir bei Produkten zur Erhöhung der Energieeffizienz und erneuerbaren Energie wie Pufferspeicher, Wärmepumpen und kombinierbaren Systemen erzielen. Der positive Trend setzt sich auch im laufenden Jahr fort. Mittelfristig haben wir auch hohe Erwartungen in die Umsetzung des Green Deal der EU. Klimaschutz und Konjunkturpakete sowie das wachsende Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten beleben das Geschäft. Aufgrund der hohen Einsparungsmöglichkeiten und längerfristig gesicherter Fördermittel bieten sich für Haushalte attraktive Möglichkeiten. Endkunden können durch moderne und energiesparende Heizungs- und Warmwassersysteme dauerhaft ihren Lebensraum und das Haushaltsbudget verbessern.

Die im Jahr 2020 abgeschlossene und patentierte Entwicklung des »smarten Warmwasserspeichers« stellt einen wichtigen Meilenstein zur Digitalisierung und Einbindung der Produkte in das Energiemanagement dar. Die seit Monaten massiv gestiegenen Rohstoffpreise und die angespannte Verfügbarkeit von Vormaterial sind auch für die Austria Email sehr fordernd. Zur weiteren Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität dient das laufende »Fit for Future«-Programm. Gleichzeitig werden Innovations- und Digitalisierungsprojekte forciert.

Maßnahmenpaket für nachhaltige Sanierungsoffensive gefordert

Von der Politik wünscht sich Hagleitner, der seit vier Jahren auch in der französischen Groupe Atlantic die Konzernleitung für die deutschsprachigen Länder sowie ausgewählte CEE Märkte verantwortet, nach der Pandemiebekämpfung eine langfristig ausgerichtete Sanierungsoffensive: „Entscheidend ist ein Mix aus einer mutigen Steuer- und Entlastungsreform, Investitionsanreize sowie begleitende Maßnahmen wie Änderungen im Wohn- und Mietrecht. Denn die beginnende Sanierungsdynamik darf nach Auslaufen der noch bis 2023 gut gefüllten Fördertöpfe nicht nachlassen.

Produktions- und Technikvorstand Ing. Walter Persch betont: „Erfreulicherweise konnten wir im Vorjahr die Produktion uneingeschränkt aufrecht halten. Unsere Belegschaft hat die COVID19-Herausforderungen sehr verantwortungsvoll bewältigt und damit einen wichtigen Beitrag zu diesem Fertigungsrekord geleistet.“ Ende 2020 erhielten die Beschäftigten daher eine Erfolgsprämie von 500 Euro ausbezahlt.

Der Personalstand der Austria Email Gruppe ist auf 360 Beschäftigte gestiegen. Produktionsspitzen werden durch Leasingkräfte abgedeckt. Laufend gesucht werden technische Berufe, wie z.B. Schweißer, Elektrobetriebstechniker, Maschinenbau­techniker, Automatisierungstechniker und Industrial Engineer; außerdem wird weiterhin auf die Aus- und Weiterbildung der eigenen Fachkräfte gesetzt.

Weitere Informationen unter www.austria-email.at

Quelle: APA

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