Die Zukunft im Schaltschrank ist digital: Energieverteilung in Niederspannungsanlagen wird zunehmend mit hochpräzisen Leistungsschaltern und multifunktionalen Komponenten zur Datenerfassung und -steuerung digitalisiert. So zum Beispiel in den »Smart Panels« von Schneider Electric, in denen Leistungsschalter der neuen Generation, wie etwa der Masterpact MTZ oder multifunktionale Digitalgeräte wie Power Meter und PowerTags die Transparenz der Energieverbräuche erhöhen. Intelligente Steuerungen – teils integraler Bestandteil dieser Messgeräte – greifen regulierend in abweichende Prozesse ein. Ein derart vernetztes System in der Gebäudetechnik ermöglicht Energiemanagement auf höchstem Niveau.
Strom zuverlässig und sicher von der Mittelspannung zum Endabnehmer zu bringen, ist die vorrangige Aufgabe von Niederspannungsanlagen. Im Fokus steht jedoch zunehmend Optimierung in der Energieeffizienz – und die führt über die Digitalisierung: Präzise Messgeräte, in den Schaltgeräten integriert oder als »Stand-alone-Lösung«, sammeln Daten und kommunizieren diese an die Steuerungsebene. Per Analysen auf der Serviceebene stehen sie dann als Grundlage für operative und strategische Geschäftsentscheidungen zur Verfügung. Eine solche Architektur, wie sie der Energiespezialist Schneider Electric mit EcoStruxure für Gebäude, Industrie, Datacenter und Infrastruktur anbietet, ermöglicht die Kommunikation zwischen allen IT/OT-Ebenen.
Bei der Implementierung muss es nicht gleich der große Wurf sein – geringe Erstinvestitionen aufgrund der Skalierbarkeit sind ein attraktiver Pluspunkt bei der Entscheidungsfindung. Denn die modularen Erweiterungen erlauben eine sukzessive Ausweitung der Installationen.
Ein Blick in moderne »Smart Panels« zeigt, was eine solche energieeffiziente Niederspannungsanlage leistet: Stromverteilung, -qualität und -verbrauch werden gemessen, angeschlossene Lastabnehmer vernetzt und die Last auf Basis der gewonnenen Daten und der vom Planer konfigurierten Parameter gesteuert. Um diesen modernen Anforderungen – messen, vernetzen, agieren – eines effizienten Energiemanagements gerecht zu werden, entwickelt Schneider Electric die Komponenten seiner »Smart Panels« ständig weiter.
Digitale Module skalieren Performance des Masterpact MTZ
Als einer der Hauptakteure in »Smart Panels« ermöglicht unter anderem der offene Leistungsschalter Masterpact MTZ für 630 A bis 6.300 A die integrierte Leistungs- und Energiemessung der Genauigkeitsklasse 1 und punktet mit erweiterbaren Funktionen. Über Software-Module werden diese Funktionserweiterungen einfach im Auslösegerät Micrologic X installiert. Von diesen sogenannten »digitalen Modulen« stehen heute schon acht Varianten zur Verfügung. Beispielsweise zur schnellen Wiederherstellung der Stromversorgung, zur Wellenformerfassung bei einem Auslöseereignis sowie zur phasenbezogenen Analyse des Energieverbrauchs. Auch die erfolgreiche Weiterentwicklung von Schutzfunktionen hat neue Module hervorgebracht. Darunter Unter- und Überspannungsschutz, Leistungsrichtungsschutz, Früherkennung von hochohmigen Erdschlüssen und Reduzierung der LSIG-Schutzeinstellungen.
Damit liefern die digitalen Module Daten zur Sicherung der konstanten Netzqualität sowie zum Schutz von Menschen und Maschinen. Spannungsabfälle, Lastschwankungen oder Risiken durch Oberschwingungen können zuverlässig erfasst und Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden. Abrufbar sind die Werte per NFC-Schnittstelle vor Ort aber auch remote über Webzugriff per Smartphone, Tablet oder Multi-Monitor-Systeme – ein Plus für Facility Manager, die auch aus der Ferne die Ursache eines Störfalls schnell diagnostizieren und entsprechend handeln können. Auch vor Ort kann die Elektrofachkraft den Auslösegrund bei einer Abschaltung sofort erkennen und Maßnahmen einleiten.
Intelligente Messtechnik auf kleinstem Raum
Neben der Kommunikationsfähigkeit müssen integrale Komponenten eines Schaltschrankes im Zuge der Digitalisierung eine Vielzahl von Aufgaben auf engstem Raum erfüllen. So vereinen die Power Meter von Schneider die Funktionen einer großen Anzahl von Messgeräten, Relais, Messwandlern und anderen Komponenten. PowerTags hingegen ermöglichen die Energieerfassung bis zur »letzten Meile«, das heißt, auch die Lastabnahme des kleinsten Verbrauchers wird granular erfasst und in Echtzeit gemessen. Bei Ausfällen oder ungewöhnlichen Abweichungen werden Benachrichtigungen direkt an ein mobiles Endgerät übermittelt.
Fazit
Mit dieser durchgängigen Vernetzung innerhalb der Gebäudetechnik kann Energie auf der Basis von Datenauswertungen in allen Bereichen der Gebäudeinfrastruktur kostensparend und ressourcenschonend eingesetzt werden. Die erhobenen Daten des Leistungsschalters Masterpact oder der PowerTags dienen nicht nur der Kosteneinsparung und akuten Fehlerbehandlung – sie fließen in das übergeordnete Energiemanagementsystem ein und liefern einen Teil der Datenbasis, anhand derer ein Unternehmen operative und strategische Entscheidungen trifft. Eine energieeffiziente Niederspannungsanlage ist mit diesen digitalen Komponenten heute schon realisierbar und kann die Ausgaben für Energie im Gebäude um bis zu 30 Prozent senken.
Quelle: Schneider Electric GmbH/Autor: Thomas Matschke
Weitere Informationen auf: www.se.com/at
Quelle: Schneider Electric
Entgeltliche Einschaltung