Warum FI- und LS-Schalter allein keinen ausreichenden Brandschutz bieten.
In Europa werden jährlich 2 Millionen Brände gemeldet. Diese verursachen nicht nur enorme Kosten in Höhe von ca. € 126 Mrd. pro Jahr, sondern fordern auch zahlreiche Verletzte und Todesopfer: Jährlich würden 4.000 Menschen im Zuge eines Brandes sterben und 70.000 müssten aufgrund von Brandverletzungen stationär behandelt werden. Besonders fatal hierbei ist, dass rund 25 % der Brände aufgrund von elektrischen Defekten entstehen, welche zum Großteil durch die Installation der entsprechenden Schutzschalter vermieden werden hätten können.
Internationale Richtlinien schreiben die Installation von einem Fehlerstromschutzschalter und Leitungsschutzschalter in jedem Haushalt vor. Diese schützen allerdings nicht vor Fehlerlichtbögen, die plötzlich oder erst nach Jahren auftreten können und ein besonders hohes Brandrisiko darstellen. Gründe hierfür sind vielfältig und reichen von eingeklemmten Kabeln über schadhafte Leitungen bis hin zu losen Klemmstellen und Beschädigungen durch Haus- und Nagetiere. In diesen Fällen bietet ein Brandschutzschalter (AFDD) den nötigen Schutz. Wie ein AFDD funktioniert lässt sich anhand eines einfachen Beispiels erklären: Ein Kabel, das aufgrund von wiederholtem Ziehen beschädigt wurde, löst einen Fehlerlichtbogen aus, der starke Hitze zur Folge hat. Der AFDD erkennt die Hochfrequenzsignatur des Lichtbogens sofort und schaltet den betroffenen Stromkreis umgehend aus.
Eaton, der weltweit agierende Hersteller von Schutzschaltergeräten, löst mit dem AFDD+ Brandschutzschalter nicht nur das Problem von Fehlerlichtbögen, sondern bietet durch die Integration von FI/LS-Schaltern als revolutionäres All-in-One-Gerät ein Höchstmaß an Sicherheit. Der AFDD+ schützt das, was wichtig ist und hilft, die internationale Richtlinie IEC 60364-4-42 entsprechend umzusetzen. Zudem ist dieser dank LED- und Auslöseanzeige bedienerfreundlich, da er sowohl über Status als auch über detaillierte Fehlerinformationen Auskunft gibt. Dies vereinfacht dem Elektroinstallateur die Fehlersuche und erspart zudem Zeit.
entgeltliche Einschaltung
Quelle: Eaton