Gira startet Gründerinitiative »Gnerator« in Berlin:

Erste Kooperation mit Start-up Senic vereinbart

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Die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG hat nach rund einjähriger Vorbereitungszeit Anfang 2018 die Gründerinitiative »Gnerator« (www.gnerator.com) mit Sitz in Berlin gestartet. „Berlin ist außerhalb des Silicon Valleys einer der Standorte, an denen die Gründerszene im Bereich digitaler Informationstechnologien kräftig boomt“, so Gira Geschäftsführer Christian Feltgen. „Mit »Gnerator« bieten wir dort jungen Technologiefirmen, die inhaltlich gut zu Gira passen, eine eigene Plattform. Unser Ziel ist es, innovative Start-ups und Gira miteinander zu vernetzen. Dazu streben wir dauerhafte Technologie- und Geschäftspartnerschaften an.“

Leiter des »Gnerator«-Programms mit Niederlassung in der Coworking-Community »WeWork« ist Matthias Nawrocki, Senior Technologiemanager bei Gira. Eine erste Kooperationspartnerschaft hat das mittelständische Industrieunternehmen aus dem Bergischen Land bereits vereinbart: Gira ist eine Minderheitsbeteiligung an dem 2013 gegründeten Berliner Hard- und Softwarespezialisten Senic (www.senic.com) eingegangen.

Vom »Internet der Dinge« bis hin zu »Künstlicher Intelligenz«

Aufgabe des Gira Start-up-Programms ist es, spannende Gründerprojekte aus den Bereichen Smart Home und Smart Building ausfindig zu machen, diese in der meist schwierigen Entstehungsphase und darüber hinaus durch gezieltes Coaching und Mentoring zu unterstützen. Neben der Beratung durch ausgewiesene Experten und Branchenkenner umfasst das Angebot für die Existenzgründer zudem die Bereitstellung von Betriebsmitteln und Räumlichkeiten in Berlin, den Zugriff auf die Gira Technologiearchitektur und Designkompetenz, kostenlose Schulungen und den Zugang zu einem umfassenden Netzwerk. Parallel zur konkreten Unterstützung gilt es, Felder einer möglichen Zusammenarbeit abzustecken und im Idealfall gemeinsame Projekte zu initiieren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Arbeitsfelder »Internet der Dinge«, »Künstliche Intelligenz«, »Machine Learning«, »Smart Data & Analytics« sowie »nutzerzentriertes Design«. „Wir suchen nach jungen Firmen, die mit Technologien aus diesen Bereichen arbeiten, um ein Produkt, einen Service oder eine Plattform zu entwickeln“, erläutert »Gnerator«-Leiter Nawrocki. „Wichtig ist uns, dass diese Start-ups bereits ein Geschäftsmodell erarbeitet haben und ihre konkrete Idee idealerweise anhand eines Prototyps darstellen können.“

Sich gegenseitig Impulse geben und voneinander lernen

In der Zusammenarbeit sollen die jungen Unternehmen von der langjährigen Erfahrung des 1905 gegründeten Gebäudetechnikspezialisten aus dem Bergischen Land, etwa mit Blick auf industrielle Serienfertigung und Prozesse, von dessen technologischer Expertise und ausgezeichneter Position im europäischen Markt mit etablierten Vertriebswegen profitieren. „Wir wollen die unterschiedlichen Stärken unserer beiden Unternehmen, aber auch deren an einigen Stellen ganz offenkundigen Gegensätze produktiv nutzen, um uns in einer Kooperationspartnerschaft gegenseitig Impulse zu geben und voneinander zu lernen“, sagt denn auch Tobias Eichenwald, einer der Gründer und CEO des Partnerunternehmens Senic, an dem Gira seit kurzem eine Minderheitsbeteiligung hält.

Dabei ist für eine Zusammenarbeit nicht Voraussetzung, dass Gira Anteile an den Partnerunternehmen erwirbt. Auch das geistige Eigentum an Entwicklungen verbleibt bei den Partnern. „Wir profitieren auf andere Weise von solchen Kooperationen“, betont Christian Feltgen. „Zum einen erweitern wir die Reichweite unseres Innovations- und Trendradars. Zum zweiten eröffnet uns unsere Gründerinitiative die Möglichkeit, in neuen Formen und mit neuen Regeln Ideen zu entwickeln und Dinge auszuprobieren, ohne gleich die Prozesse auszulösen, die wir aus guten Gründen bei uns im Unternehmen etabliert haben. Sowohl für unsere Forschung und Entwicklung als auch für unsere Innovationskultur erwarten ich mir davon wichtige und nachhaltige Impulse.“

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