Für den Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) empfiehlt Hans Kronberger: „Da mit keinen großen Preissprüngen nach unten mehr zu rechnen ist, ist es sinnvoll, die Anlage möglichst früh zu errichten, um die Frühjahrs- und Sommersonne zur Stromproduktion zu nutzen. Außerdem ist gegen Ende der Förderperiode – Mitte Dezember – mit einer Verknappung der Fördermittel zu rechnen.“
Bei einer vollständigen Eigenstromnutzung einer 5-kWp-Anlage kann beispielsweise in Wien die Stromrechnung pro Jahr um rund 1.070 Euro vermindert werden, bei einer durchschnittlichen PV-Stromerzeugung von 5.300 kWh pro Jahr und einem durchschnittlichen Strombezugspreis von ca. 20 Cent/kWh. Im südlichen St. Veit an der Glan könnten mit einer Anlage dieser Größe die Kosten für bezogenen Strom sogar um 1.170 Euro reduziert werden.
Die Zukunft der Photovoltaik sieht der PVA sonnig. Kronberger: „Wir gehen davon aus, dass die Photovoltaik die erste erneuerbare Energietechnik sein wird, die Anfang der 2020er Jahre die volle Marktreife erlangen und ohne Förderung auskommen wird. Die Preisreduktionen der letzten Jahre machen uns sicher!“
Die von Oesterreichs Energie (Interessenvertretung der E-Wirtschaft) prognostizierten 6-8 Gigawattpeak installierte PV-Leistung bis 2030 werden laut PVA mehr als deutlich übererfüllt werden. Als dringlich wird eine Reform des Ökostromgesetzes mit einer Umstellung bei Anlagen größer 5 kWp vom bisherigen Tariffördersystem auf ein Investfördersystem angesehen. Kronberger: „Dies könnte im Rahmen der vom Wirtschaftsministerium angekündigten kleinen Ökostromnovelle mit einigem guten Willen noch heuer für das Jahr 2017 durchgesetzt werden.“
Quelle: Pressetext