H-Tec Systems stellte auf der diesjährigen Hannover Messe sein neues Hydrogen Cube System (HCS) für die Erzeugung von grünem Wasserstoff durch PEM-Elektrolyse einem breiten Publikum vor. Das modulare System eignet sich für große Multi-MW PEM-Elektrolyseanlagen und Anwendungen in der Industrie, Chemie und im Bereich erneuerbarer Energien. Das Baukastensystem ermöglicht dabei eine stufenweise Erweiterung und Skalierung, da Projekte häufig bereits auf eine spätere Erweiterung ausgelegt werden.
Grüne Wasserstoffproduktion im Multi-Megawatt-Maßstab
Das HCS ist ein modulares Baukastensystem, um große PEM-Elektrolyseanlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff zu realisieren. Dazu lassen sich 2 MW Cubes des Systems zu Multi-Megawatt-Anlagen kombinieren.
Die Cubes erreichen einen Systemwirkungsgrad von 74 Prozent und sind mit einer integrierten Prozesswasseraufbereitung und Leistungsversorgung ausgestattet. Darüber hinaus kann das System je nach Kundenwunsch um eine Frischwasser- und Wasserstoffaufbereitung oder eine Wärmeauskopplung ergänzt werden.
Ein 10 MW HCS von H-Tec Systems kann 4.500 kg Wasserstoff pro Tag produzieren. Mit 10 MW erneuerbarer Energie könnten täglich 40 bis 50 Lastwagen oder Busse mit grünem Wasserstoff betankt werden.
Das System ist für die modulare Erweiterung konzipiert. Alle Module können miteinander verbunden werden, so dass die gesamte Anlage zentral gesteuert und überwacht werden kann. Das Konzept eignet sich für Anlagen, die in den nächsten Jahren ausgebaut werden sollen. So können Projekte auch mit einem 4-MW-System starten, auch wenn das langfristige Ziel 50 MW oder mehr ist.
Erweiterte Einsatzgebiete ermöglichen hohe CO2-Einsparungen
Mit dem innovativen System expandiert H-Tec Systems in größere industrielle Anwendungen und ermöglicht durch den Einsatz von grünem Wasserstoff gegenüber fossilen Ressourcen umfangreiche CO2-Einsparungen.
Das HCS eignet sich für diverse Anwendungen in der industriellen Produktion, beispielsweise für Chemieanlagen oder die Stahlproduktion sowie im Bereich Mobilität (Flottenbetankung). Auch für Wind- sowie PV-Parkbetreiber ist der Transfer der erneuerbaren Energie in grünen Wasserstoff eine rentable Option.
Ein gutes Beispiel für mögliche CO2-Einsparungen ist die Stahlproduktion, die zu den größten Emissionserzeugern in Deutschland gehört. Laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl können bei einer klimaneutralen Stahlproduktion je Tonne eingesetzten klimaneutralen Wasserstoffs 26 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Ein 10 MW HCS von H-Tec Systems mit einer Tagesproduktion von 4.500 kg grünem Wasserstoff würde demnach den CO2-Ausstoß um 117 Tonnen pro Tag und 42 Tausend Tonnen jährlich reduzieren.
„Die derzeitige Energieverknappung erhöht den Druck auf alle Sektoren und bietet gleichzeitig eine Chance für zahlreiche Industriebranchen. Der Einsatz von grünem Wasserstoff hilft daher nicht nur, CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren, sondern auch, die Energieversorgung langfristig sicherzustellen“, erklärt Robin von Plettenberg, CEO der H-Tec Systems. „Wir freuen uns daher sehr, mit dem HCS ein modulares und skalierbares System zur Verfügung zu stellen, das Unternehmen der Chemie-, Mobilitäts- und Energiebranche erleichtert, jetzt mit der Nutzung von grünem Wasserstoff zu beginnen und ihre Projekte zu einem späteren Zeitpunkt zu erweitern.“
H-Tec Systems erweitert Produktionskapazität
Bezogen auf das rasante Wachstum des Wasserstoffmarkts weitet H-Tec Systems seine Produktionskapazität aus. Mit der Unterstützung des Großanlagenbauers und Mutterkonzerns MAN Energy Solutions und dem direkten Zugang zu den Großserienkompetenzen von Volkswagen wird bis Ende 2023 eine automatisierte Fabrik zur Herstellung der Elektrolyse-Stacks fertiggestellt sein. So kann bis zum Jahr 2025 je nach Bedarf eine Produktionskapazität von 1.000 MW erreicht werden, welche in den Folgejahren kontinuierlich ausgebaut wird.
Weitere Informationen auf: www.h-tec.com