Das moderne Haus ist intelligent, vernetzt und spart dadurch Energie. In der Kombination mit alternativen Energiequellen und effizienten Lichtlösungen können Emissionen im Gebäudesektor drastisch sinken. Damit entsteht ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung der Klimaziele. 2.169 Aussteller präsentierten vom 3. bis 8. März 2024 die neuesten Entwicklungen in der Gebäudetechnik und Trends für innovatives Lichtdesign auf der Light + Building in Frankfurt am Main. Es reisten über 151.000 Besucher zur Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik.
„Die Stimmung auf den Ständen der Aussteller, in den Hallen und auf dem ganzen Gelände war einfach phantastisch. Wir freuen uns außerordentlich, dass so viele Aussteller und Besucher ebenso wie unsere langjährigen Partner die Erfolgsgeschichte der Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik 2024 fortgeschrieben haben“, zieht Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt, Resümee. Ergänzend erklärt er weiter: „Mit der Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, mehr Effizienz und Nachhaltigkeit im Gebäude hat die Branche entscheidende Ziele auf der Agenda. Deshalb hat sie die Plattform insbesondere in den ersten Tagen intensiv genutzt, um Innovationen zu präsentieren, zu entdecken und um wesentliche Themen voranzutreiben. Denn wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen, ist der Gebäudesektor ein unerlässlicher Meilenstein. Ärgerlicherweise treffen die Streiks bei der Bahn und im Luftverkehr bereits die dritte internationale Leitveranstaltung der Messe Frankfurt seit Jahresbeginn.“
Gebäude von Morgen und inspirierende Lichtlösungen
Zentrale Themen sind die Elektrifizierung und Digitalisierung von Häusern und Gebäuden, um Emissionen zu reduzieren und Rohstoffe wieder verwenden zu können. Auf der Light + Building präsentierte die Industrie dafür die digitale und elektrotechnische Infrastruktur und zeigte darauf aufbauend Lösungen für dynamische Leistungssteuerung, Energiespeichersysteme sowie Anwendungen für vernetzte Sicherheit. Zu einem wachsenden Bereich gehört das Angebot an E-Mobilität und Ladeinfrastruktur sowie Innovationen und Produkte für dezentrale Energieversorgungsysteme und -komponenten.
In der Architektur von Morgen spielt Licht eine wichtige Rolle. Auf der Light + Building 2024 gehörten 65 Prozent der Aussteller diesem Bereich an. Sie zeigten hochwertige Lichtlösungen für Innen- und Außenbereiche sowie dynamische Raumkonzepte. Moderne LED-Installationen sorgen für zeitgemäße Effizienz und fügen sich entweder harmonisch in die Architektur ein oder betonen gezielt die Formsprache. Der Anspruch ist, dass die Beleuchtung für höchsten Sehkomfort in allen Lebens- und Arbeitswelten sorgt. Acoustic Lighting verbindet durch die eingesetzten Materialien angenehme Lichtstimmung mit schallabsorbierenden Funktionen. Sowohl bei den eingesetzten Materialien als auch bei den Herstellungsverfahren spielt Nachhaltigkeit eine essenzielle Rolle. Viele Hersteller konzipieren die Leuchten so, dass sich die eingesetzten Rohstoffe nach dem Nutzungszeitraum wieder verwerten lassen.
Die Light + Building 2024 in Zahlen
Das hochwertige, umfangreiche und internationale Portfolio an Licht und Gebäudetechnik begeisterte die Besucher. 95 Prozent von ihnen waren mit dem Angebot außerordentlich zufrieden und gaben an, ihre Messebesuchsziele zu 93 Prozent erreicht zu haben. Neben den Besuchern aus Deutschland zog der Innovationstreffpunkt die meisten Besucher aus China, Italien, den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Österreich, Großbritannien, Spanien und Polen an. Sie kamen insgesamt aus 146 Ländern – darunter waren beispielsweise Indien, die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate, Australien, Brasilien und Singapur. Damit lag der Internationalitätsgrad bei 51 Prozent. Auch unter den 2.169 Ausstellern war der Internationalitätsgrad mit 76 Prozent hoch.
Die nächste Light + Building findet vom 8. bis 13. März 2026 in Frankfurt am Main statt.
Verbandsstimmen
Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer, Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH):
„Die Light + Building zeigt auf, wie Sektorkopplung über die erforderliche Vernetzung gelingen kann. Die E-Handwerke binden Photovoltaik, Speicher, Elektromobilität und Wärmepumpen ein. Sie zeigen, wie die energiewirtschaftlichen Anforderungen für Steuerbare Verbrauchseinrichtungen (SteuVE) erfüllt werden können und tragen damit dem aktuellen Transformationsprozess Rechnung. Die gute Stimmung während der diesjährigen Light + Building 2024 war auch am Gemeinschaftsstand der E-Handwerke zu spüren: Hier herrschte an allen Veranstaltungstagen reger Betrieb. Ein voller Erfolg war auch der traditionelle Partnerabend, der die Partner der E-Handwerke und die Spitzen der Branche zusammenbrachte. Für uns besonders erfreulich ist, dass wieder so viele junge Menschen die Gelegenheit genutzt haben, das E-Haus, aber auch die Werkstattstraße zu besuchen und sich einen Eindruck davon zu verschaffen, was mit smarter und intelligent vernetzter Gebäudeautomation alles möglich ist.“
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung (Verband der Elektro- und Digitalindustrie):
„Vor dem Hintergrund der Klimaziele und der wirtschaftlichen Situation, dringend mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, rücken Technologien immer stärker in den Fokus. Die ausstellenden Unternehmen auf der Light + Building haben eindrucksvoll gezeigt, wie leicht gut gemachter Klimaschutz sogar zu größerer Wirtschaftlichkeit des Betriebs von Häusern, Gebäuden und ganzen Quartieren führen kann. Dazu braucht es die richtigen Lösungen, gerade aus der Elektro- und Digitalindustrie, wie Wärmepumpen, steuerbares Licht, Ladesäulen und ein Energiemanagementsystem. Das hat Relevanz – nicht nur in Deutschland und Europa, sondern weltweit. Die Light + Building ist der richtige Ort, um innovative, klimafreundliche Technologien und Lösungen zu präsentieren und mit Fachbesuchern aus dem In- und Ausland ins Gespräch zu kommen.“
Weitere Informationen: light-building.messefrankfurt.com
Quelle: Messe Frankfurt Exhibition GmbH