Bericht, Wago Kontakttechnik GesmbH, Juni 2014

Gebäudeautomation im Selbsttest

von David Lodahl
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Ein Selbsttest. Beim innovativen Um- und Zubau entschied sich der Dorfelektrikers für das Gebäudeautomationssystem von WAGO. Für die Inszenierung der Außen- und Innenbeleuchtung bei Nacht wurden verschiedene Bussysteme mit der WAGO I/O-Steuerung verbunden. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Mit einem gelungenen und innovativen Um- und Zubau präsentieren sich seit Kurzem die Unternehmen Dorfelektriker mit Conceptlicht und Dorfinstallateur in Götzis, Vorarlberg. Dabei kam, sozusagen als Selbsttest, das Gebäudeautomationssystem von WAGO zum Einsatz, das der Dorfelektriker, nun mit Erfahrung aus erster Hand, auch seinen Kunden anbieten kann.

Die Expansion bietet Kunden und Mitarbeitern mehr Raum für Technik und Projektleitung. Die zusätzliche Ausstellungsfläche und ein optimiertes Energiesystem werden den hohen Ansprüchen aller Beteiligten gerecht. Impulsgeber für das neue Erscheinungsbild und die Expansion des Firmengebäudes, das den Dorfelektriker und den Dorfinstallateur beheimatet, war Herbert Mittelberger, Firmengründer des Dorfelektrikers. Mit einem innovativen Neubau verwirklichte er den lang gehegten Wunsch nach topaktuellen Räumlichkeiten für sein »Conceptlicht« mit völlig neuartigen Beratungs- und Ausstellungsmöglichkeiten für Lichtkonzepte und Beleuchtungsplanung.

Die Anforderung an den Projektleiter Wolfgang Hörtnagl, Elektroplaner der Dorfelektriker Mittelberger GmbH, war die komplette Planung und Umsetzung der Gebäudeautomation sowie das Energiemonitoring aus bestehenden und neuen Systemen zum besten Kosten-Nutzen-Faktor umzusetzen. Eine zusätzliche Herausforderung war, dass der Umbau und Neubau im laufenden Betrieb der beiden Unternehmen erfolgen sollte.

Satte 240 Schaltstellen

LISA, dem hauseigenen Anwendungsprogramm ist über SQl Datenbank Technik mit der Elektrotechnik verbunden. 240 Schaltstellen können so über den Touchscreen gesteuert werden. (Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Im Zug der Planung des Umbaus wurde beschlossen, die bestehende KNX-Anlage in die WAGO I/O-Steuerung einzubinden. Mit dieser konnten die verschiedenen Bussysteme leicht und komfortabel verbunden werden. „Ich brauchte ein flexibles System, das die Einbindung von bestehenden Strukturen und die Verwendung von verschiedenen Systemen sowie die Vorteile der jeweiligen nutzen kann“, erklärt Hörtnagl.

So entschied sich der Projektleiter das Projekt gemeinsam mit WAGO umzusetzen. Für ihn zählte, dass die Ausführung der verschiedenen Anforderungen relativ schnell und problemlos umgesetzt werden konnten. Der große Pluspunkt an dieser Entscheidung, war, dass sämtliche notwendige Verbindungstechnik (Klemmen) und die Steuerungen von einem Hersteller, eben WAGO, geliefert werden kann. „Bei der Umsetzung haben wir außerdem ungemein vom ausgezeichneten WAGO-Support und deren Erfahrung aus vielen Projekten profitiert. So konnten viele Themen live via Fernwartung schnell und unkompliziert gelöst werden“, so Hörtnagl.

Die Kunden bei Conceptlicht können via LISA, dem hauseigenen Anwendungsprogramm über Ipads und Touchscreen Lichtinszenierungen schaffen, Informationen abholen und einzelne Leuchten schalten. Dies wurde möglich gemacht, in dem das APP (LISA) über SQl-Datenbank-Technik mit der Elektrotechnik verbunden wurde. Dazu wurde der WAGO-Controller 750-880, mit 16-Fach-Ausgangskarten in Verbindung mit Relais-Interfaceplatinen eingesetzt. Ein weiterer Vorteil dieser Vorgangseise war, dass dadurch der Verdrahtungsaufwand im Verteiler erheblich rationalisiert werden konnte. Die Anforderung an das Energiemotoring der zwei eigenständigen Firmen in einem Gebäude waren hoch. Die tägliche Auswertung der Zählerstände für die verschiedensten Abteilungen und das laufende Controlling der Gebäudeleistung mittels CSV-File für Elektrische Energie, Wärme (Heizung, Wärmepumpe und Nahwärme) sowie die Kälteenergie war eine große Herausforderung. Die Umsetzung erfolgte mit dem M-Bus- Zähler. Mit diesem werden Wärme und Kälteenergie ausgelesen und mit der WAGO-3-Phasen-Leistungsmessklemme, die elektrische Leistung gemessen. Über Modbus werden die Messdaten anschließend an die Haustechnikregelung (Heizung-Lüftung) übergeben. Zusätzlich wurde noch eine 24 V USV integriert, um die Betriebssicherheit auch bei Stromausfall zu gewährleisten.

Wir freuen uns über das gelungene Projekt mit der optimalen Ausnutzung der neuen und bestehenden Systeme. Gleichzeitig sind alle Steuerungen ausbaufähig und es können in der Zukunft noch viele verschiedenste Anbindungen gemacht werden“, freut sich Wolfgang Hörtnagl.

Fakten

Kommunikationen über SQL-Datenbanken mit 240 Schaltplätzen für die Lichtsteuerung LISA; die Verbindung von 6 verschiedene Bussystemen sowie dem Energiemonitoring mit 21 Messpunkten.

  • Nutzflächen neu: 250 m²
  • Nutzflächen adaptiert: 830 m²
  • Investition gesamt: 1,6 Mio Euro
Stromversorgungen im neuen Design

(Bild: Wago Kontakttechnik GmbH & Co. KG)

Die EPSITRON-CLASSIC-Power-Netzgeräte erstrahlen in neuem Glanz: Ihr Design wurde komplett überarbeitet, die Stromversorgungen der Serie 787-16xx sind jetzt deutlich schmaler und somit platzsparender in ihrer Anwendung. Ihr Weitbereichseingang erlaubt die Speisung mit AC 85 … 264 V, was nicht nur den Einsatz in vielfältigen Anwendungsbereichen ermöglicht, sondern zusätzlich die Betriebssicherheit der Netzgeräte erhöht. Nicht zuletzt erleichtert das umfangreiche Zulassungspaket einen weltweiten Einsatz der neuen Stromversorgungen. Über eine LED-Statusanzeige erfahren Sie jederzeit den Betriebszustand der CLASSIC-Power-Netzgeräte, ein aktives DC-O.K.-Signal bzw. ein potentialfreier DC-O.K.-Kontakt ermöglichen eine Überwachung des Ausgangs aus der Ferne.

Stromversorgungen mit Top-Boost für eine preisgünstige sekundärseitige Absicherung

Geräte mit einer Nennleistung von ≥ 120 W verfügen über eine integrierte »TopBoost«-Funktion und liefern im Falle eines sekundärseitigen Kurzschlusses einen kurzen Stromstoß, was eine preisgünstige sekundärseitige Absicherung mit Leitungsschutzschalter ermöglicht. Darüber hinaus haben die Netzgeräte fehlsteckgeschützte Federleisten mit CAGE CLAMP-Anschlusstechnik für eine komfortable Vorverdrahtung. Insgesamt sind 14 Netzgeräte mit einem robusten Metalloder Kunststoffgehäuse erhältlich, die sich mit einem großen Umgebungstemperaturbereich von –25 °C … +70 °C für vielfältige Applikationen eignen. Sie besitzen Ausgangsnennspannungen von DC 12 V, 24 V und 48 V sowie Leistungen von 25 W bis 480 W. Aufgrund der Konformität zur DIN EN 60335-1 ist zudem die Versorgung von Geräten in Haushalt und ähnlicher Umgebung möglich.

Ihr Ansprechpartner:

Radoslav Vassilev

Geschäftsführer

WAGO Kontakttechnik Ges.m.b.H.

Tel.: 01-6150780

E-Mail: radoslav.vassilev@wago.com

 

 

Weitere Informationen unter www.wago.com

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