Der Audi Terminal präsentiert sich in der von Allmann Sattler Wappner Architekten, München, 2006 entwickelten »Corporate architecture«, deren bestimmendes Element die großflächigen, asymmetrischen Verglasungen und die Dynamik asymmetrischer Kurvenräume ist. Mit dem Terminal Neubau, der auf zwei Ebenen Gebrauchtwagenausstellung, Verkaufsbereich, Werkstatt und Zubehör-Shop unter einem Dach vereint, verfolgt Audi weiterhin seine Metropolenstrategie, wie Hans-Joachim Radde, Geschäftsführer Audi Gebrauchtwagen :plus Zentrum München, betont. Als ausführende Projektplaner engagierte die Audi-Immobilien AG das Architekturbüro Heese in München sowie für die E-Planung das Ingenierbüro IBM-TGA GmbH in Moosburg.
Schon immer überzeugten die Fahrzeuge mit den vier Ringen durch ihre fortschrittliche Technik – egal ob Leichtbau, Quattro-Antrieb oder LED-Scheinwerfer in den Fahrzeugen. So bezieht sich der griffige Audi-Slogan »Vorsprung durch Technik« im Audi Gebrauchtwagen :plus Zentrum in Eching nicht nur die Fahrzeuge. Auch bei der Beleuchtung der Gebäude und des Außenraums war eine technisch innovative Lösung gefragt. Durchgängig effiziente LED-Technologie von Osram und Siteco trägt hier den spezifischen Anforderungen eines Autohauses Rechnung. Dies ist eine Novum, denn das vom Münchner Büro Schmidt König Lichtplaner für die Corporate Architecture entworfene Lichtkonzept basierte bisher auf konventionellen Leuchtmitteln. Durch die LEDifizierung konnte auch die flächenbezogene Anschlussleistung deutlich reduziert und damit eine signifikante Energieeinsparung erreicht werden.
Der Audi-Terminal
Die Beleuchtung des Ausstellungsraums im Terminal basiert auf einer Kombination aus indirekter und direkter Beleuchtung. Dafür sind in die kurvenförmig geschwungenen Wände projektspezifische LED-Deckenfluter von Siteco eingebaut, die als Allgemeinbeleuchtung fungieren. Als Lichtlinie angeordnet, strahlen diese Leuchten mit ihrer tief strahlenden Lichtverteilung und 5.300 K Farbtemperatur nach oben und sorgen durch Reflexion an der Decke für eine gleichmäßige Aufhellung des Raums. Dabei erweist sich dieser diffuse Indirektanteil, der bis zu 150 lx Beleuchtungsstärke erzeugt, maßgeblich für die Formerkennung der Fahrzeuge. Inszeniert werden diese mit ihren Details allerdings durch direktes Licht mit 4.000K der Downlights Lunis SL LED. Diese lassen sich aufgrund ihrer Dreh- und Schwenkbarkeit genau auf die Exponate ausrichten. Zudem erhöht sich so zonal die Beleuchtungsstärke auf annähernd 1.000 lx auf den Fahrzeugoberflächen bzw. bis zu 1.500 lx bei den sogenannten Highlight-Flächen für ausgewählte Exponate.
An die Fahrzeugpräsentation schließt sich deutlich einsehbar die Kundenzone an. Da der Verkaufsbereich nach bildschirmtauglicher Beleuchtung verlangt, entschied man sich für Novaluna LED-Einbauleuchten mit blendfreier Eldacon-Technologie. Ebenfalls in den Terminal integriert ist ein Werkstattbereich mit Direktannahme. Effiziente und montagefreundliche Lichtbandsysteme mit Modario IP 20 LED-Modulen kommen hier zum Einsatz. Lunis 2 LED Downlights in den Größen micro und mini beleuchten den Eingangsbereich, den integrierten Shop sowie diverse Nebenräume.
Im Bereich der Fahrzeugübergabe bekommen die Kunden ihren Wagen besonders präsentiert. Hier sind in der Decke einzelne mit einer Spannfolie von Rentex versehene Lichtfelder bündig integriert, deren Farbtemperatur im Bereich 2.700 K bis 6.500 K verändert werden kann. Dahinter verbergen sich LED-Module DRAGONchain Tunable white von Osram, die mit einem DALI-Touch-Panel angesteuert werden können. Der auszuliefernde Wagen wird jeweils genau unter einem Deckenfeld platziert und die Farbtemperatur entsprechend der Lackfarbe ausgewählt. Denn bei einem roten Fahrzeug wirkt unter warmweißem Licht mit 2.700 K die Farbe kraftvoll und gesättigt; Silbermetallic zeigt seine Eleganz dagegen in der kaltweißen Nuance mit 6.500 K Farbtemperatur.
Die Ausstellungshalle
Die angrenzende, 17.000 m² große Ausstellungshalle bietet Platz für rund 500 Gebrauchtwagen. Hier sind 20 jeweils 150 m lange Lichtbänder installiert, von denen jedes mit 30 symmetrisch breitstrahlenden Modario IP20 LED-Modul bestückt ist. Die jeweils erzeugten 8.000 lm Lichtstrom leuchten die Halle hell und gleichmäßig aus. Dabei kommt die Brillanz der einzelnen Fahrzeuge hervorragend zur Geltung. Die Modario Lichtbänder zeichnen sich durch Effizienz und Montagefreundlichkeit aus. Nachdem die Tragschienen montiert waren, konnten die LED-Module einfach per Drehriegelverschluss eingeklickt werden. Für die 600 Module benötigte die Installationsfirma lediglich zwei Tage. Dank serienmäßig integrierter DALI-Schnittstelle kann die Beleuchtungsanlage in das Gebäudemanagement integriert und bedarfsgerecht gesteuert werden. Damit lässt sich der Lichtstrom der Anwesenheit von Besuchern entsprechend anpassen und somit zusätzlich Energie einsparen.
Der Außenraum
Den Außenraum erhellen – wie in allen anderen Audi Terminals weltweit – flexibel bestückbare Lichtstelen, allerdings hier erstmals als LED-Ausführung. Diese quadratischen Stelen mit 7,5 m Masthöhe fungieren als Allgemeinbeleuchtung und mit den 6 m hohen Varianten werden die Gebrauchtwagen betont. Zudem sorgen Außenleuchten Streetlight 10 LED midi von Siteco auf den Parkplätzen und Zufahrten des Audi Gebrauchtwagen :plus Zentrum München für gute Sicht.