Das Hotel Principe di Savoia ist eine Mailänder Institution und gehört zu den renommiertesten Grandhotels der Welt. 1927 an der Piazza della Repubblica, nicht weit von Mailands berühmten Opernhaus La Scala und dem Dom eröffnet, sah es über die Jahrzehnte zahlreiche Größen aus Politik, Adel, Industrie und Showbiz unter seinen Gästen. So logierten unter anderem Queen Elizabeth II., Aristoteles Onassis, Henry Ford, David Rockefeller, Evita Peron und Elizabeth Taylor in dem Fünf-Sterne-Haus, das seit 2003 zur Dorchester Group der Brunei Investment Agency gehört. Diese beauftragte nun den italienischen Architekten und Lichtkünstler Marco Nereo Rotelli mit einem zeitgemäßen Lichtkonzept für die neoklassizistische Fassade, die sich über zehn Stockwerke erstreckt.
Den Charakter der Architektur mit weißem Licht betonen, dabei Streulicht vermeiden
Marco Nereo Rotelli kombiniert in seinem Lichtkonzept Grasshopper Scheinwerfer in Neutralweiß 4.000 K mit 8 W und den Lichtverteilungen narrow spot und spot mit Focalflood Streiflichtwandflutern ebenfalls in Neutralweiß 4.000 K, um den zeitlos-eleganten Charakter der Fassade mit ihrer starken Betonung der Horizontalen und dem ausgewogenen, klassischen Rhythmus der Fenster optimal hervorzuheben. Die Lichtverteilung nimmt innerhalb der Fassade vom Gebäudesockel bis zur Dachuntersicht zu. Dem eher wuchtigen Gebäude nimmt der Lichtkünstler so jede Schwere – im Gegenteil: Die oberen der insgesamt zehn Geschosse des Hotels erscheinen leicht, das Dach scheint fast zu schweben. „Vom ersten Besichtigungstermin vor Ort an, war die Marschrichtung klar“, erklärt Marco Nereo Rotelli, der das Lichtkonzept gemeinsam mit den drei Architekten Margherita Zambelli, Elena Lombardi und Filippo Cavalli entwickelte. „Die neue Fassadenbeleuchtung sollte den horizontalen Charakter und den Rhythmus der Architektur einfangen und die Fensterflächen dabei aussparen, um den Sehkomfort der Gäste in den Zimmern und Suiten nicht zu beeinträchtigen.“
Das Beleuchtungskonzept: Streiflichtwandfluter und Scheinwerfer in Kombination
Innovative, höchst energieeffiziente LED-Lichtwerkzeuge von Erco lassen die neoklassizistische Hotelfassade im neuen Glanz erstrahlen: „Wir haben uns für Erco Focalflood Streiflichtwandfluter entschieden, um die Vertikale mit völlig gleichmäßigem, diffusen Licht zu fluten und die horizontalen Linien der Architektur zur Geltung zu bringen“, so der Lichtplaner. Mit Streiflicht, die Silhouetten und Materialien von Gebäuden zu inszenieren und architektonische Details mit kontrastreichen Schattenwirkungen geradezu plastisch zu betonen – dies gehöre zu den Stärken der effizienten Focalflood Fassadenleuchten. Die für das Streiflicht perfektionierte Optik ermöglicht weite Leuchtenabstände und beeindruckt gleichzeitig durch eine sehr hohe Gleichmäßigkeit auf der Fassade. Die Focalflood Fassadenleuchte bietet eine hochpräzise, eng strahlende Lichtverteilung über die Höhe der Wand, um Streulicht zu vermeiden. Die Fenster der Hotelzimmer sollen dadurch nicht illuminiert werden und der Sehkomfort der Gäste in den Zimmern und Suiten somit nicht beeinträchtigt sein.
Akzentlicht mit hohem Sehkomfort, das die Vertikale betont
Zusätzlich wurden am Gebäudesockel des Mailänder Grandhotels Grasshopper Scheinwerfer von Erco in Neutralweiß mit 4.000 K und 8 W und den Lichtverteilungen narrow spot und spot installiert, die mit akzentuierter Beleuchtung die Vertikalität der neoklassizistischen Wandpfeiler innerhalb der Fassade effektreich bis zum Dach unterstreichen – eine erhebliche Leistung für ein derart kompaktes Lichtwerkzeug. Zudem soll die eigenentwickelte Erco LED-Lichttechnik der Leuchten durch ihre Effizienz und Robustheit Wartung und Betriebskosten reduzieren. Vor allem aber vermeide die präzise Lichttechnik mit hervorragender Abblendung auch bei diesem Scheinwerfer Streulicht, das flanierende Personen oder die Besucher im Hotel beeinträchtigen könnte. So ist das nächtliche Mailand um eine Attraktion reicher: Das neu illuminierte Principe di Savoia macht schon von weitem auf sich aufmerksam – mit einem Lichtkonzept, das seinen Anspruch als eines der führenden Luxushotels der Welt eindrucksvoll visualisiert.
(Fotos: © Erco GmbH, www.erco.com, Fotografie: Dirk Vogel)