Die momentan herrschenden warmen und schwülen Witterungsverhältnisse führen beinahe täglich zu – teils heftigen – Gewittern. Doch was ist zu tun, wenn ein Gewitter näherkommt? Sich rasch in ein Gebäude oder ein geschlossenes Fahrzeug begeben, denn nur dort ist man vor Blitzschlag sicher!
Bereits beim ersten Donnergrollen…
Das ist die Botschaft eines neuen Videos, mit dem sich Aldis, das österreichische Blitzortungssystem im OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik, an die Öffentlichkeit wendet. Der international renommierte Blitzforscher und Leiter von Aldis, Dr. Gerhard Diendorfer, erklärt darin anschaulich, warum man sich schon beim Wahrnehmen des ersten Donnergrollens in Sicherheit begeben sollte. Zwar helfen im Fall des Falles bestimmte Verhaltensregeln, die gefährlichen Auswirkungen eines Blitzschlags zu reduzieren, aber im Freien ist man vor Blitzen niemals ganz sicher. Dr. Diendorfer mit einem anschaulichen Vergleich: „Der Sicherheitsgurt in einem Fahrzeug kann zwar mögliche Folgen eines Unfalls reduzieren, der Unfall selbst wird dadurch aber nicht verhindert. Ähnlich verhält es sich mit Verhaltensempfehlungen, wenn man sich bei Gewitter im Freien befindet: Sie können im besten Fall dazu beitragen, mögliche Folgen eines Blitzschlags zu minimieren, die Gefahr eines Einschlags bannen sie aber nicht.“
Informationskampagne über Soziale Medien
Aldis startet dieser Tage eine Informationskampagne über die Sozialen Medien, welche die Bevölkerung für das richtige Verhalten bei Gewittern sensibilisieren sollte. OVE-Generalsekretär Dipl.-Ing. Peter Reichel dazu: „Der Österreichische Verband für Elektrotechnik steht seit seiner Gründung vor 135 Jahren für die Sicherheit in der Elektrotechnik, und dazu zählt im weiteren Sinn auch der Blitz mit Stromstärken bis zu einigen 100.000 Ampere. Mit der aktuellen Initiative trägt der OVE dazu bei, bei Gewittern durch richtiges Verhalten die Gefährdung durch einen Blitzschlag zu verringern.“ Und Reichel ergänzt: „Auch wenn die Zahlen der durch Blitzschlag verletzten bzw. getöteten Personen in den letzten Jahren leicht zurückgegangen sind – das Wissen um diese Gefahr und wie ich mich hier schütze, kann Leben retten!“