Ab dem 1. März 2024 beträgt die Förderhöhe für alle Handwerkerleistungen mindestens 50 Euro und maximal 2.000 Euro pro Person und Wohneinheit im Jahr 2024, sowie maximal 1.500 Euro pro Person und Wohneinheit im Jahr 2025.
Über den Handwerkerbonus
Der Handwerkerbonus ist Teil des Wohn- und Baupakets der Bundesregierung. Am 15.7.2024 wird die Antragsmöglichkeit über www.handwerkerbonus.gv.at starten. Diese Maßnahme soll die Bauwirtschaft und das Handwerk unterstützen und gleichzeitig Anreize für Investitionen im Wohn- und Lebensbereich schaffen.
Was wird gefördert?
Der Handwerkerbonus ist ein finanzieller Anreiz für Handwerksleistungen im privaten Wohn- und Lebensbereich.
Gefördert werden Arbeitsleistungen von Handwerkerinnen und Handwerkern im eigenen Zuhause, z.B. Ausmalen, Kücheneinbau, Fliesenlegen, usw.
Auch Arbeitsleistungen im Zusammenhang mit dem Hausbau bzw. der Wohnraumschaffung sind umfasst.
Gefördert werden Handwerkerleistungen rückwirkend ab dem 1. März 2024 bis zum 31. Dezember 2025.
Es gibt zwei Förderperioden, nämlich die Kalenderjahre 2024 und 2025. Im Kalenderjahr 2024 gilt eine Förderobergrenze von 2.000 Euro pro Jahr und Wohneinheit. Im Jahr 2025 gibt es eine Obergrenze von 1.500 Euro pro Person und Wohneinheit. Es stehen 300 Millionen Euro zur Verfügun.
Ein wesentliches Merkmal des Handwerkerbonus ist die Möglichkeit, mehrere Rechnungen in einem Antrag zusammenfassen, was die Antragstellung erleichtert. Pro Kalenderjahr und Person kann ein Antrag eingebracht werden.
Rechnungen haben die Arbeitsleistung gesondert auszuweisen und sind unbedingt aufzubewahren.
Zitat Bundeskanzler Karl Nehammer: „Die Bundesregierung hat ein umfassendes Bau- und Wohnpaket vorgelegt, um Wohnen und Wohneigentum leistbarer zu machen und die Bauwirtschaft zu stärken. Wir schaffen 25.000 neue oder sanierte Wohneinheiten und unterstützen die Finanzierung von Wohneigentum. Wesentliches Element zur Stärkung der Konjunktur ist der Handwerkerbonus, der Aufträge für Betriebe sichert und die Verbesserung des Wohnraums fördert.“
Zitat Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Niederösterreich ist seit jeher ein Land der Häuslbauer und Häuslbauerinnen, aber Zinslandschaft, Regularien und Baukosten haben die Bautätigkeit stark eingebremst. Viele Handwerks- und Baubetriebe befindet sich daher nach wie vor in einer schwierigen Situation. Es gibt dafür allerdings nicht die eine Lösung, sondern es muss an vielen kleineren und größeren Stellschrauben gedreht werden, um eine Trendumkehr einzuläuten. Der Handwerkerbonus ist so eine Stellschraube. Denn für Menschen, die in letzter Zeit überlegt haben, ein Bau- oder Sanierungsprojekt umzusetzen, kann dieser Bonus der entscheidende Impuls sein, es nun wirklich zu beauftragen. In Niederösterreich werden wir alles tun, damit möglichst viele Landsleute diesen Bonus abholen. So hat der Gemeindebund angeboten, dass all jene Bürgerinnen und Bürger, die bei der Antragsstellung Unterstützung brauchen, die Hilfe der Gemeinden in Anspruch nehmen können.“
Zitat Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher: „Der Handwerkerbonus ist ein bedeutender Beitrag, um die Bauwirtschaft anzukurbeln und Handwerksbetriebe sowie deren Kundinnen und Kunden zu unterstützen. Durch die gezielte Förderung von Arbeitsleistungen im privaten Wohn- und Lebensbereich schaffen wir Anreize für Investitionen und tragen zur Schaffung und Sanierung von Wohnraum bei. Der Bonus wird einerseits Handwerksbetriebe unterstützen, andererseits dazu beitragen, Arbeitsplätze zu sichern und die Konjunktur insgesamt zu stützen.“
Zitat Wolfgang Ecker, Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich: „Der heutige Start des Handwerkerbonus ist dringend notwendig, denn noch ist keine Erholung für unsere Bauwirtschaft spürbar. Das zeigt das aktuelle Bauwirtschaftsradar der Wirtschaftskammer NÖ. Die Tendenz im Hochbau ist noch immer negativ. Die Baubewilligungen für Wohnungen lagen 2023 österreichweit bei 35.091. Ein Wert der deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 55.700 liegt. In Niederösterreich ist die Situation noch ausgeprägter und wir liegen bei nur 38 Prozent des Durchschnitts. Ich bin überzeugt, der Handwerkerbonus ist in dieser Situation die richtige Maßnahme. Die Konsumenten profitieren, weil sie sich Geld ersparen und auf Top-Qualität sowie auf qualifizierte, ehrliche Arbeit vertrauen können. Er sichert gleichzeitig Arbeitsplätze in der Baubranche, setzt wachstums- und konjunkturbelebende Impulse, stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und unterstützt unsere Klein- und Mittelbetriebe, die das Rückgrat unseres Wirtschaftsstandorts sind.“
Weitere Informationen: www.wko.at
Quelle: Wirtschaftskammer Niederösterreich