Am 28.02. wurde das vom Ministerrat beschlossene Wohn- und Baupaket präsentiert, das „den Konjunkturmotor der Baubranche wieder ankurbeln, die Schaffung von Wohnraum unterstützen sowie leistbares Wohnen auch in Zukunft ermöglichen soll“, so Bundeskanzler Karl Nehammer. Ein Teil davon ist der Handwerkerbonus Plus, der vor allem zur Unterstützung von Klein- und Mittelbetrieben angedacht ist.
Mit einem Gesamtvolumen von 2,2 Milliarden Euro sollen bis 2027 der gemeinnützige Wohnbau und die Schaffung von Eigentum gefördert werden. Für Unternehmen sollen steuerliche Anreize geschaffen werden, außerdem kommt ein »Handwerkerbonus Plus«, bei dem 2024 und 2025 ein Fördersatz von 20 % für erbrachte Arbeitsleistungen bis zu 10.000 Euro vorgesehen ist. „Ziel dabei ist es, dass mehr gebaut und saniert wird sowie die Betriebe gefördert und Arbeitsplätze abgesichert werden“, so der Kanzler.
Der Handwerkerbonus Plus fördert Handwerksleistungen bis 10.000 Euro mit 20 Prozent, ist gültig für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsarbeiten und soll insbesondere auch Klein- und Mittelbetrieben zugutekommen. Wann genau die zeitliche Umsetzung erfolgt, konnten wir bisher nicht eruieren. Wir baten allerdings BIM Christian Bräuer um seine Einschätzung – lesen Sie nachfolgend seine Stellungnahme:
Grundsätzlich bewerte ich alles, was konjunkturfördernd und im Sinne von Investitionen in die private Infrastruktur ist, als positiv. Auch wenn es zu einem Zuwarten kommen sollte: Ich bin guter Dinge, dass die positiven Effekte eines solchen Anreizes überwiegen und damit auch im Sinne unserer Betriebe und der Elektrotechnik sind. Wir stehen als Branche in den kommenden Jahren vor großen Aufgaben und Herausforderungen in den Bereichen der Gebäudetechnik und der Energiewende, sowie bei der Sanierung und Reparatur von elektrischen Anlagen. Der Handwerkerbonus NEU ist ein großer Gewinn für die klein- und mittelständischen Elektrobetriebe.
Christian Bräuer
Bundesinnungsmeister für Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechnik