„Ein Energiespeicher mit solch hoher Lebensdauer ist für die Mobilität und andere stationäre Anwendungen von großem Vorteil“, kommentiert Energiespeicher-Experte Julian Schwenzel vom Fraunhofer-Institut. In der Materialforschung fokussiert man sich auf die Entwicklung von Energiespeichern mit höheren Kapazitäten und auch mit höherer Spannung“, fügt der Fachmann hinzu.
Ein solcher Kondensator ermöglicht eine schnelle Aufladung sowie Entladung und hat eine beinahe permanente Lebensdauer. Aufgrund dessen hat das »Wundermaterial« großes Potenzial als Energiespeicher der Zukunft. Um die Schwierigkeiten einer limitierten Energiespeicher-Kapazität zu umgehen, haben Gang Jeong-gu und Choi Gyeong-min Kohlenstoff oder Metalloxide zu porösen Stoffen verarbeitet.
Vielfältige Funktionalitäten möglich
„Zum allerersten Mal wurde ein Hochleistungs-Energiespeicher mit einer extrem porösen metall-organischen Substanz geschaffen“, sagt ein Mitglied des Forschungsteams. So gelang es mittels einer nanometergroßen, metall-organischen Struktur ein Material zu entwickeln, das sowohl eine hohe Leistung als auch einen hohen Output hat.
„Dieses Zukunftsmaterial wird eine wichtige Rolle in der Entwicklung und Verwendung von Ausgangsstoffen durch neue metall-organische Strukturen mit vielfältigen Funktionalitäten spielen“, unterstreichen die KAIST-Forschungsleiter. Die Entwicklung könnte bei Geräten zum Einsatz kommen, die eine hohe Energiedichte und eine schnelle Aufladung sowie Entladung benötigen.
Besondere Bedeutung hat die Erfindung für Elektrofahrzeuge, mobile Geräte und Endgeräte. „Speziell bei der stationären Anwendung versucht man Materialen zu entwickeln, welche über Jahrzehnte standhalten“, unterstreicht Schwenzel abschließend.
Quelle: Pressetext