Als Schnittstelle zwischen Kunden und Unternehmen bietet die neue Audi Markenarchitektur Raum für Ausstellungs- und Verkaufsbereiche, mit Gastronomie und Entertainment, sie sind Auslieferungsstation, Informationspunkt, aber auch Servicecenter- und Werkstatt. Die offizielle Bezeichnung „Audi terminal“ beschreibt prägnant diese Mischung aus Transit und Präsentation. „Exklusive Markenpräsenzen an hunderten Handelsplätzen weltweit“ will die Audi AG mit den Neubauten etablieren.
Dabei werden alle Repräsentanzen – ob in urbanen Ballungsgebieten oder auf der grünen Wiese, ob als freistehender eingeschossiger Bau oder ein in eine Blockbebauung eingefügtes Gebäude mit mehreren Etagen – dank konsequenter Markenarchitektur auf den ersten Blick als Audi terminal identifizierbar sein. Garant dafür ist das Architekturkonzept, das sich durch eine hohe Flexibilität und Modularität auszeichnet und dabei weltweit auf eine prägnante und unverkennbare Architektursprache setzt.
Zentrale Idee dieses Konzepts ist die Kurve. Außen prägen dynamisch geschwungene Einschnitte die Fassade, innen ist die Kurve Raum bildendes Element. Vorbehalten sind die Kurvensegmente allein den Automobilen – ihre Wirkung und Begegnung mit dem Kunden stellt die Architektur des Audi terminals in den Mittelpunkt.
Design und Funktion im Fokus
Korrespondierend zum weltweiten Architekturkonzept erfolgt die Beleuchtung der neuen Audi Handelsbetriebe nach einem global definierten Corporate Light Concept. Schmidt König Lichtplaner haben die Ausleuchtung für die in den einzelnen Funktionsbereichen unterschiedlichen Sehaufgaben entworfen und Lichtwirkungen und -effekte gestaltet, die der hohen Architekturaffinität des Projektes angemessen sind.
Bei der Umsetzung ihres Konzeptes in konkrete maßgeschneiderte Lichtlösungen setzten sie auf Siteco als kompetenten Hersteller und Partner im Bereich der Leuchtenentwicklung und Lichtanwendung. Neben zahlreichen neuen Audi terminals in Deutschland sind Handelsbetriebe in Großbritannien, Holland, Italien, Norwegen, Schweden, Österreich, Spanien, Indien und in China sowie in der Schweiz und der Slowakei mit Siteco Leuchten beliefert worden.
Für die Beleuchtung der Ausstellungsräume kommt eine Kombination aus indirekter und direkter Beleuchtung zum Einsatz. Für die indirekte Allgemeinbeleuchtung hat Siteco projektspezifische Strahler entwickelt, die in die kurvenförmig geschwungenen Wände eingebaut werden und ihr Licht an die Raumdecke werfen. Je nach Projekt können unterschiedlich viele asymmetrisch strahlende Fluter zu einer sogenannten Lichtschiene zusammengefügt werden. Ihre tief strahlende Lichtverteilung erzeugt eine sehr exakte und auch in der Raumtiefe extrem gleichmäßige Deckenausleuchtung. Um Blendung unter bestimmten Sichtwinkeln zu vermeiden, sind die Fluter mit einem dreistufigen Abblendsystem ausgerüstet. Der Bereich zwischen zwei Lichtschienen ist mit einer Abdeckung aus Lochblech verblendet.
Für die direkte Beleuchtung der Exponate sorgen deckenbündige, dreh- und schwenkbare Richtstrahler von der Decke aus. Der Einsatz einer Strukturglasabdeckung lässt das Licht weich auf die Konturen der Ausstellungsobjekte fallen. Mit höheren Wattagen bestückte Downlight-Gruppen betonen durch größere Beleuchtungsstärken einzelne Ausstellungsstücke in so genannten Highlight-Zonen.
Blendfreies Licht für Monitore und Displays
An die Fahrzeugpräsentation schließt sich deutlich einsehbar die Kundenzone mit Verkaufsbereich, Fahrzeugübergabe und Serviceannahme an. Lichttechnisch verlangte dieser Bereich nach bildschirmtauglicher Beleuchtung, denn im Dialog mit dem Kunden ist der Computer heute ein unverzichtbares Werkzeug. Aber auch auf Hochglanzbroschüren und Verkaufsdisplays mussten Blendung und Reflexe vermieden werden.
Das Corporate Light Concept sieht hier als zuverlässige Lösung Siteco-Leuchten mit »Eldacon« Lichtlenkungstechnologie vor. Ihre Mikroprismenstrukturen sorgen für exakt determinierte Lichtverteilungen mit hoher Gleichmäßigkeit, ohne Direkt- und ohne Reflexblendung. So sind hohe Beleuchtungsstärken bei gleichzeitiger Blendfreiheit (UGR ≥ 16) umsetzbar Dank der Eldacon® Lichtlenkungstechnologie spielt es keine Rolle, wie Arbeitsplatz und Leuchte zueinander angeordnet sind, so dass ein Höchstmass an Flexibilität in der Definition der Arbeitsplatzstandorte garantiert ist. Die Leuchten können plan in die 3m hohe Streckmetalldecke eingebaut werden.
Audi Direktannahme und Hightech-Werkstatt
Je nach Anforderungen des Händlers können die Audi terminals als reines Schauraumgebäude oder als Komplettbetrieb errichtet werden.
Im letzteren Fall integrieren sie auch einen Werkstattbereich mit Audi Direktannahme. Diese sind mit modernster Prüftechnik ausgestattet, um den Zustand der Fahrzeuge zu analysieren. Gemeinsam stimmen Kunde und Service-Mitarbeiter den Reparaturaufwand im Einzelnen ab. Für die Audi Direktannahme und die angrenzenden Werkstattbereiche sieht das Beleuchtungskonzept montagefreundliche Lichtbänder der Baureihe »Hexal« mit asymmetrischer bzw. symmetrischer Lichtverteilung und Lamellenraster vor. Sie erzeugen ein homogenes Arbeitslicht mit ausreichenden Beleuchtungsstärken.
Lichtstelen mit vielen Optionen
Die Außenflächen des Audi terminals sehen weitere Ausstellungsflächen, unter anderem für Gebrauchtwagen, vor. In allen Audi terminals weltweit beleuchtet ein anwendungsorientiertes, flexibel bestückbares Lichtstelensystem von Siteco diese Außenflächen.
Zur allgemeinen Außenraumgestaltung kommt eine 7,5 Meter hohe Stelenvariante zum Einsatz. Die Lichtstele besteht aus einem 6 Meter hohen Grundmast, auf dessen oberes Ende ein 1,5 Meter langes Aufsatzstück gesetzt wird. In der lichtstärksten Ausführung kann die Stele mit vier 150 W-Strahlern bestückt werden. Alle Strahler sind einzeln vertikal einstellbar. Eine flächige, symmetrische Ausleuchtung um die Säule herum kann ebenso verwirklicht werden, wie zum Beispiel die asymmetrische Ausleuchtung am Rand des Außenraumes oder die zonale Beleuchtung von Parkplätzen und Fahrspuren.
Für die Ausleuchtung der Gebrauchtwagenpräsentation steht ein 6 Meter hoher Stelentyp bereit. In einem Raster von 12 x 12 Meter aufgestellt, erzeugt er eine gleichmäßige Helligkeit über das gesamte Areal und die ausgestellten Fahrzeuge. Je nach Position im Raster ist die Bestückung frei wählbar. Maximal kann diese Lichtstele mit acht 150 W-Strahlern bestückt werden. Mit den Strahlern können im 360-Grad-Bereich um die Lichtstele alle ausgestellten Fahrzeuge angestrahlt werden.
Architekt: Allmann Sattler Wappner Architekten GmbH, München
Lichtplanung: Schmidt König Lichtplaner, München
Hersteller: Siteco Beleuchtungstechnik GmbH, Traunreut