Im Aufwind

von Thomas Buchbauer

„Wir sind damit auf dem besten Weg, unser Umsatzziel von 10 Milliarden Euro in diesem Jahr zu erreichen und erneut einen Umsatzrekord aufzustellen“, so kommentiert Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe, die aktuelle Geschäftsentwicklung. Die im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr geringere Umsatzsteigerung führt Friedmann auf die in vielen Ländern Europas schlechten volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen zurück. „Gerade Spanien und Italien waren in der Vergangenheit sehr wichtige Umsatz- und Ergebnisträger. Der Einbruch dieser Volkswirtschaften ist für uns natürlich deutlich spürbar.“

Verglichen mit dem ersten Halbjahr 2011 erhöhten die deutschen Gesellschaften ihren Umsatz um 4,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro (2011: 2,1 Milliarden Euro). Die Gesellschaften außerhalb Deutschlands wuchsen um 5,9 Prozent und erzielten einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro (2011: 2,7 Milliarden Euro).

Gut entwickelt haben sich die amerikanischen Gesellschaften der Würth-Gruppe. Die Region Südamerika steigerte den Umsatz um 7,6 Prozent, in Nordamerika wuchsen die Gesellschaften im ersten Halbjahr 2012 überdurchschnittlich mit 22,9 Prozent auf 480 Millionen Euro.

Das Betriebsergebnis der Würth-Gruppe entwickelt sich gut. Es liegt zum Halbjahr bei 205 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2011: 184 Millionen Euro). Robert Friedmann zeigt sich optimistisch, und rechnet mit einem angemessenen Ergebniswachstum für 2012: „Würth reagiert auf volatile wirtschaftliche Situationen gut. Es wäre aber falsch zu behaupten, dass die Zeiten einfach sind, denn dazu fehlt uns der konjunkturelle Rückenwind.“

Würth investiert gezielt in Geschäftsfelder, die den Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial ideal ergänzen. Im Juni wurden die beiden Chemieunternehmen Dinol GmbH mit Sitz im deutschen Lügde und Diffutherm B.V. mit Sitz im niederländischen Bergeijk erworben. Sie erwirtschafteten 2011 einen Umsatz in Höhe von 60 Millionen Euro und beschäftigen 150 Mitarbeiter. Dinol und Diffutherm entwickeln, produzieren und vertreiben Klebstoffe, Korrosionsschutz, Unterbodenschutz sowie Dämm- und Dichtstoffe hauptsächlich für die Automobil- und Bauindustrie.

Mitarbeiter

Um das weitere Wachstum zu ermöglichen, hat die Würth-Gruppe im ersten Halbjahr 2012 auch die Anzahl ihrer Beschäftigten abhängig von den volkswirtschaftlichen Bedingungen in den jeweiligen Regionen ausgebaut: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum kamen 501 Mitarbeiter hinzu (+0,8 Prozent). Weltweit arbeiten derzeit 65.945 Menschen bei Würth (Stand 30.06.2012), darunter 32.061 im Außendienst. In Deutschland zählt die Würth-Gruppe 19.424 Mitarbeiter, in den Würth Gesellschaften außerhalb Deutschlands sind 46.521 Mitarbeiter tätig.

Das erste Halbjahr 2012:

• Umsatz steigt um 5,2 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro
• Betriebsergebnis: 205 Millionen Euro vor Steuern
• Akquisitionen stärken Chemiebereich
• 65.945 Mitarbeiter weltweit (Stand 30.06.2012)

www.wuerth.com
 

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