Nach zähen und intensiven Verhandlungen konnten sich Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretung auf eine Lösung einigen. Die Ist-Löhne und -Gehälter erhöhen sich mit 1. Mai 2024 um 6,8 %. Das entspricht der den Verhandlungen zugrunde liegenden rollierenden Inflation und gleicht damit die Teuerung aus. Die KV-Löhne und -Gehälter steigen um 7,5 %. Lehrlinge erhalten ein Plus von 7,5 %. Die Verhandlungsergebnisse betreffen über 60.000 Beschäftigte.
Unternehmen in angespannter wirtschaftlicher Situation haben die Möglichkeit, das bestehende Regulativ des Leistungsvolumens in Anspruch zu nehmen.
„Dieses Ergebnis stellt für die Elektro- und Elektronikindustrie im globalen Umfeld eine Herausforderung dar,“ sagt FEEI-Obmann Wolfgang Hesoun. „Durch diesen Abschluss konnten bereits im Raum stehende Streiks verhindert werden, die eine zusätzliche Belastung für die ohnehin schon im sehr harten internationalen Wettbewerb stehenden Unternehmen bedeutet hätten.“
Zusätzlich wurde zur Reduktion des Facharbeitermangels vereinbart, gemeinsam eine Qualifizierungsoffensive zu starten. Abgeschlossen wurde der Kollektivvertrag auf ein Jahr.
Die Diäten und Zulagen werden um 7,5 % erhöht. Man verständigte sich darauf, die Zulage für die zweite Schicht von 0,56 auf 1 Euro pro Stunde anzuheben. Die steuerfreie Mitarbeiterprämie kann individuell umgesetzt werden.
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