Kooperation und tolle Werte

von Thomas Buchbauer

Damit setzt Osram seine Politik von Patentaustauschverträgen mit anderen großen LED-Produzenten fort. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen derartige Vereinbarungen bereits mit anderen großen Playern auf dem LED-Markt wie Nichia, Philips und Toyoda Gosei geschlossen. Durch diese Abkommen wird die Verbreitung der LED-Technologie in allen Anwendungsbereichen erheblich beschleunigt. Sie helfen den Unternehmen bei der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung neuer Produkte, indem sie das Risiko verringern, dabei unabsichtlich die gewerblichen Schutzrechte anderer Unternehmen zu verletzen. Somit sind die Kunden, die LED-Produkte von Osram und Cree einsetzen, in hohem Maße davor geschützt, bei auftretenden Patentrechtsstreitigkeiten zu diesen Produkten in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Mit rund 8.000 erteilten Patenten und Patentanmeldungen verfügt Osram über eine starke Position beim geistigen Eigentum auf dem Gebiet der LED-Technologie. „Der respektvolle Umgang mit geistigem Eigentum ist für alle beteiligten Unternehmen eine wesentliche Voraussetzung für die störungsfreie Entwicklung der LED-Technologie“ kommentiert Osram-COO Martin Goetzeler. „Das Abkommen mit Cree ist dazu ein wichtiger Beitrag.“

Aus dem Osram-Labor: Effizienzrekord für Warmweiß

Spitzenwerte direkt auf der Planckschen Kurve: Mit 142 lm/W hat Osram Opto Semiconductors einen neuen Spitzenwert beim Laboraufbau einer warmweißen LED-Lichtquelle erreicht. Bei einer korrelierten Farbtemperatur (CCT) von 2755 K erzielt die LED einen guten Farbwiedergabeindex (CRI) von 81. Gemessen wurde unter Standardbedingungen: Raumtemperatur und Pulsbetrieb bei 350 mA/mm² Betriebsstromdichte.

Helles Licht mit hoher Effizienz im warmweißen Bereich ist besonders für Beleuchtungsanwendungen im Privatbereich wichtig. Der Laboraufbau einer warmweißen LED zeigt das Potenzial, das in den energiesparenden Halbleiterlichtquellen steckt: Der unter Standardbedingungen gemessene Spitzenwert von 142 lm/W wird bei einem Farbempfinden erreicht, das dem der klassischen Glühlampe sehr nahe kommt (Farbort cx 0,46/ cy 0,41 auf der Planckschen Kurve).
„Wenn wir unseren technischen Ansatz so weiterverfolgen und Abweichungen von der Planckschen Kurve zulassen, sind bei einer korrelierten Farbtemperatur von 3.000 K (cx 0,45/ cy 0,44) schon jetzt höhere Effizienzwerte bis 160 lm/ W möglich“, so Dr. Norwin von Malm, Manager in der Vorfeldentwicklung bei Osram Opto Semiconductors. „Übertragen wir diesen Ansatz dann noch auf einen 2-mm²-Chip, ist unter gleichem Betriebsstrom noch eine weitere Effizienzsteigerung von 10 – 15% realisierbar. Wir rechnen dann mit 180 lm/W bei reinem Warmweiß und guter Farbwiedergabe.“
Möglich wurde die Effizienzsteigerung durch die Kombination neuer Verfahren in der Dünnfilm- und UX:3-Chiptechnologie sowie in der Konversion. Die Entwickler von Osram Opto Semiconductors profitieren hierbei vom gebündelten Know-how in allen Bereichen des Herstellungsprozesses. Dazu gehören das epitaktische Wachstum und Dünnfilm-Chiparchitekturen ebenso wie Konversions- und Gehäusetechnologien.

www.osram.at

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.