Tridonic bringt erste Matter-kompatible Produkte für die Lichtsteuerung auf den Markt:

Lichtsteuerung von Tridonic goes Matter

von Jasmin Fuerbach
Foto: © Tridonic zum Firmenprofil

Was wäre, wenn man alle Geräte im Smart Home oder Smart Office über eine einzige App steuern könnte – egal ob von Apple oder Google, egal ob Stehlampe, Smart TV oder elektronisches Türschloss? Das neue Verbindungsprotokoll Matter bringt diese Vision einen wichtigen Schritt näher. Tridonic stellt Kunden die ersten Matter-kompatiblen Produkte zur Verfügung.

Der neue Open-Source-Kommunikationsstandard Matter schlägt eine Brücke zwischen einem smarten Ökosystem etwa Apple Home, und den intelligenten Endgeräten unterschiedlicher Hersteller. Matter ist das Ergebnis der gemeinsamen Initiative von Tech-Playern wie Amazon, Apple, Google, und der Connectivity Standards Alliance (CSA). Inzwischen treiben rund 270 Unternehmen aus verschiedensten Industriezweigen als Mitglieder der Matter Alliance den Ausbau der Interoperabilität der smarten Welt voran.

Tridonic engagiert sich für Interoperabilität der Lichtindustrie

HyperFocal: 0 (Bild: Tridonic)

Interoperabilität zieht sich wie ein roter Faden durch die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten von Tridonic. Der Anbieter von Hard- und Software für intelligente Beleuchtung engagiert sich seit Jahren für Interoperabilität der Systeme in der Lichttechnologie. Unter anderem hat Tridonic maßgeblich an der Entwicklung des DALI-2-Standards mitgewirkt und bietet seit 2022 die ersten LED-Treiber, die nach Zhaga Book 24 zertifiziert sind.

Nun komplementiert Matter den bewährten DALI-Standard für kabelgebundene Beleuchtungssysteme. Mit der Unterstützung des Matter-Protokolls verschafft Tridonic Leuchtenherstellern im Bereich Smart Lighting einen Wettbewerbsvorteil: Diese können innerhalb von kurzer Zeit Matter-kompatible Leuchten entwickeln, die sich problemlos in die verschiedensten smarten Ökosysteme einbinden lassen – beispielsweise für Anwendungen im High-Residential-Bereich, im Office, im Einzelhandel oder in Hotels und Ferienwohnungen. Die gesamte Stimmung eines Raums lässt sich dadurch dank Matter-kompatiblen Elementen über nur ein Endgerät mit wenigen Klicks einrichten: von der Beleuchtung über die Klimatisierung bis hin zum Öffnen und Schließen von Türen mit Smart Locks.

Erste Wireless-Matter-Treiber und Matter-Module für DALI-Beleuchtungssysteme

Als einer der ersten Hersteller bietet Tridonic Matter-kompatible Produkte an:

  • Wireless Matter Treiber: Dimmbarer Treiber mit 24 V Konstantspannung, erhältlich in 35 W, 60 W, 100 W, 150 W
  • Wireless Matter to DALI Aktivmodul: Aktivmodul mit integrierter 10mA DALI-Busversorgung und einem Tastereingang
  • Wireless Matter to DALI Passivmodul: Passivmodul, welches eine DALI-Stromversorgung (Stromverbrauch: 4 mA) benötigt, vier Tastereingänge
  • Wireless Matter to DALI SR: mit Zugentlastung für eine robuste Installation und 50 mA integrierter DALI-Stromversorgung

Die neuen Matter-kompatiblen DALI-Module können ohne Umrüstungsaufwand direkt an die bereits installierten DALI-LED-Treiber in bestehenden Leuchten angeschlossen werden und diese steuern.

Ein mögliches Matter-Einsatzszenario kann in der Praxis wie folgt aussehen: Als Fernbedienung und Inbetriebnahmewerkzeug des smarten Netzwerks fungiert ein Smartphone mit der jeweiligen App des bevorzugten Ökosystems, zum Beispiel die vorinstallierte Apple Home App auf jedem iPhone. Möchte man ein Matter-fähiges Device hinzufügen, nutzt man die Kamera des Smartphones und den QR-Code auf dem Gerät. Simpel, einfach und schnell. Ein Smart-Home-Device wie der Apple Home Pod mini oder ein Wireless Charger von Samsung dient als Hub für die Matter-Kommunikation. Es leitet die Befehle des Endgeräts via Wireless-Mesh-Netzwerk an ein Lichtbandsystem weiter, das dank integrierter Matter-Intelligenz im LED-Treiber die Befehle „verstehen“ und in die gewünschte Lichtstimmung umsetzen kann. Dabei kann Matter sowohl über WLAN als auch über Thread kommunizieren. Als Basis für das Wireless-Mesh-Netzwerk setzt Tridonic auf das IP-basierte Funkprotokoll Thread. Im Vergleich zum klassischen WLAN überzeugt Thread auch bei einer großen Anzahl von Netzwerkknoten durch einen geringeren Energieverbrauch sowie eine stabile und dank AES-Verschlüsselung gesicherte Datenübertragung mit geringer Latenz. Ein einfaches Kommando wie beispielsweise „Hey Siri, dimme das Licht im Büro auf 20 Prozent“ reicht dann aus, um das LED-Lichtband anzusteuern.

Weitere Informationen auf www.tridonic.com/en/int

Quelle: Tridonic

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