Zum Sparen braucht man Köpfchen, das gilt auch für Gebäude. Smart Buildings verbrauchen rund ein Viertel weniger Energie als normale Gebäude. Doch wie wird aus Beton, Holz und Steinen ein intelligentes und energieeffizientes Haus?
Smart Buildings verursachen durchschnittlich bis zu 26 Prozent weniger Betriebskosten und bis zu 24 Prozent weniger Energieverbrauch im Vergleich zu konventionellen Gebäuden. Zu diesem Ergebnis kommt die Deloitte Smart Building Studie 2023. Doch was braucht es dazu? Einer, der es wissen muss, ist Heinz Lux, CEO der KNX Association in Brüssel, in der sich 500 Unternehmen aus 49 Ländern zusammengeschlossen haben. Das Bussystem KNX ist der weltweite Standard für Smart Home und Smart Building. „Seit sich Gebäude vom Konsumenten zum gleichzeitigen Stromerzeuger wandeln, spielt neben dem Komfort und der Sicherheit immer mehr das Energiemanagement eine zentrale Rolle“, erklärt Lux. KNX-basiertes Energiemanagement bewähre sich dabei in realen Projekten mit Energieeinsparungen von bis zu 60 Prozent.
Das Bussystem ermöglicht die dezentrale, intelligente Steuerung von Beleuchtung, Rollläden, Anwendungen im Bereich Heizung, Lüftung, Klimatechnik, PV, Speicher, Wallbox und überhaupt alles, was mit Energiemanagement zu tun hat. In Verbindung mit Energiemanagementsystem lassen sich so etwa der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom erhöhen, zeitvariable Stromtarife nutzen oder der Energiebedarf reduzieren. Neues Potenzial bieten selbstlernende KNX Module, die Gewohnheiten der Nutzer erkennen und diese in ihren Algorithmen für das Energiemanagement berücksichtigen.
Lösungen und Know-how für effiziente Gebäude
Noch mehr Trends und Innovationen rund um smarte Gebäude und intelligente Energiemanagementsysteme finden Messebesucher auf der EM-Power Europe vom 19.–21. Juni 2024 in München. Hier ist nicht nur KNX als Aussteller vertreten, auch viele andere Unternehmen und Start-ups zeigen ihre Neuheiten aus den Bereichen Energie- und Flexibilitätsmanagement, Lastmanagement für Gebäude, Gewerbe und Quartiere, Advanced Metering Infrastructure und Energy-as-a-Service sowie weitere Energiedienstleistungen.
Für einen besseren Durchblick bei der Vielfalt an Energiemanagementsystemen sorgt eine eigene Session auf dem The smarter E Forum, dass an allen drei Messetagen stattfindet. Unter dem Titel »Smart Integrated Energy Management« zeigen Hersteller hier das Potenzial intelligenter integrierter Energiemanagementsysteme auf und zwar vom Einfamilienhaus, über das Gewerbe bis hin zum Industrieunternehmen. Ein weiteres für den Gebäudesektor spannendes Thema, das auf dem Forum behandelt wird, ist Energy Sharing, das Mietern, Hausbesitzern oder Unternehmen im Zusammenhang mit erneuerbaren Energien noch mehr Flexibilität gibt. Die Teilnahme am Forum ist für alle Messebesucher kostenlos und ohne separate Anmeldung möglich.
Mit nur einem Ticket können übrigens auch die Intersolar Europe, die ees Europe und die Power2Drive Europe besucht werden, die einen intensiven Austausch mit der Solar-, Speicher- und E-Mobilitätsbranche ermöglichen.
Quelle: Solar Promotion GmbH