Fingerprint-Stadiontour von ekey:

Nie wieder Schlüssel suchen

von Oliver Kube
von Oliver Kube Foto: © www.i-magazin.com

Die meisten Menschen haben schon mal einen Schlüssel verloren, sich aus Versehen selbst ausgesperrt oder einen Zahlencode vergessen. Mit Fingerprint-Zugangssystemen gehört das der Vergangenheit an. Im Rahmen einer Stadiontour durch Deutschland und Österreich präsentierte ekey biometric systems die Vorteile der neuen Fingerprint-Produktreihe, darunter in der Generali-Arena in Wien. Doch worin genau bestehen diese? Und was können die Zutrittssysteme noch, außer die Türe zu öffnen? Das i-Magazin war dabei!

Vom 31. Jänner bis 6. Februar präsentierte ekey biometric systems Produktneuheiten im Rahmen der Fingerprint-Stadientour 2023. Dies führte den Anbieter von Fingerprint-Zutrittslösungen nach Berlin, Dortmund, Stuttgart, München und Wien. Bei der abschließenden Station in der Favoritner Generali-Arena (Heimstadion der Austria Wien) hatte das i-Magazin Zutritt zur Veranstaltung ganz ohne Fingerabdruckscanner, sondern einfach durch den offenen VIP-Eingang. „Unsere Vision ist, dass durch Biometrie das tägliche Leben einfacher, sicherer und auch komfortabler sein soll“, sagte Georg Leutgeb, Head of Operations bei ekey. Im Gegensatz zu Schlüsseln, Karten, dem Smartphone oder Zahlencodes können Finger nicht vergessen, verloren oder gestohlen werden. Auch das lästige Kramen nach Schlüsseln in der Handtasche oder im Rucksack gehört damit der Vergangenheit an. „Habe ich aufgrund einer Verletzung meinen Öffnungsfinger tatsächlich nicht zur Hand, habe ich meinen Reserveschlüssel quasi auf der anderen“, so Leutgeb. Das Zutrittssystem von ekey gibt es in drei Varianten: die ekey xLine für die Unter- und Aufputzmontage neben der Tür, die sLine zur Integration in Sprechanlagen und die dLine für den Einbau direkt in die Türe.

Das ekey-Fingerprint-System gibt es in drei Varianten: neben der Türe montiert, in die Türe eingebaut– zum Beispiel in den Türgriff – und integriert in die Sprechanlage. (Foto: www.i-magazin.com)

Fernöffnung, Zutrittsprotokolle und Push-Benachrichtungen

Gesteuert wird das Zutrittssystem über die ekey bionyx App am Smartphone oder Tablet. Der Hauptbenutzer kann über die App die Fingeraufnahmen verwalten und unterschiedliche Berechtigungen für Familie, Freunde und Dienstleistungen vergeben. Bis zu 20 Nutzer mit je bis zu vier Fingern sind im Standardpaket inklusive, weitere Benutzer können bei Bedarf nachgekauft werden. Die Fernöffnung ermöglicht es, Freunde oder beispielsweise Paketboten auch in Abwesenheit Zutritt zum Haus zu verschaffen. Der Administrator kann sich optional per Push-Nachricht über Zutritte auf dem Laufenden halten – so können berufstätige Menschen automatisch benachrichtigt werden, dass die Kinder sicher von der Schule nach Hause gekommen sind. Über ein Zutrittsprotokoll kann außerdem eingesehen werden, wer in den jeweils letzten 30 Tagen wann das Haus betreten hat. Die Zutrittsprotokolle und Push-Benachrichtigungen können jedoch auch deaktiviert werden, etwa um die Privatsphäre von Familienmitgliedern zu achten – zum Beispiel, wenn die Kinder älter geworden sind und die Eltern nicht mehr unbedingt wissen müssen, wann exakt der Sohn oder die Tochter vom Feiern nach Hause kommt.

Einbindung ins Smart Home: mehr als nur Türen öffnen

Doch warum eigentlich bis zu vier Finger pro Nutzer? Die neuen Fingerprint-Generationen können weitaus mehr als nur die Türe öffnen und Zutrittsprotokolle anfertigen. Eingebunden ins Smart Home, können Gebäude mithilfe der ekey-Fingerprints gesteuert werden. Dabei können je nach Person und Finger unterschiedliche Funktionen ausgelöst werden, z.B. Licht, Heizung, Jalousien oder die Alarmanlage. So könnte ein Nutzer beispielsweise mit dem Zeigefinger die Tür öffnen, und bei Bedarf mit dem Mittelfinger das Licht einschalten und mit dem Ringfinger die Thermostate auf Zimmertemperatur einstellen.

Doch ist ein solches Zutrittssystem auch sicher? Ekey gibt die Falschakzeptanzrate (die Wahrscheinlichkeit, mit welcher sich eine nicht-berechtigte Person Zutritt verschaffen kann) mit 1 zu 10 Millionen an. Damit sei der ekey-Fingerprint eintausend Mal sicherer als der vierstellige Zahlencode einer Bankomatkarte. Wie genau diese Zahlen zustande kommen, wurde nicht näher erläutert. Die Datenübertragung in der App erfolgt über Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. „Selbst unsere Mitarbeiter könnten, wenn sie wollten, nicht auf Ihre Daten und Zutrittsprotokolle zugreifen“, erklärte Georg Leutgeb dazu.

Auch bei der anschließenden Stadionführung durch die Generali-Arena ging es unter anderem um das Thema Sicherheit, wenn auch aus einem ganz anderen Blickwinkel: So gleicht der Gästeblock regelrecht einem Käfig. Leider sei dies notwendig, wie der Referent von Austria Wien erklärte und nannte das Wiener Derby als Negativbeispiel. Sidefact am Rande: Seit Sommer 2018 produziert die Austria Wien mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach der Nordtribüne und der Akademie einen Teil ihres Stroms selbst. Insgesamt wurden Paneele mit einer Gesamtleistung von 340 kWp verbaut.

Mehr Informationen auf: www.ekey.net

Generali-Arena in Wien-Favoriten

Die Generali-Arena der Austria Wien war die letzte Station der Fingerprint-Stadiontour von ekey biometric systems. (Foto: www.i-magazin.com)

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